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Wissenschaft

Kooperationen konkret

Die Beziehungen der rheinland-pfälzischen Hochschulen zu Hochschulen in Europa und der ganzen Welt sind vielfältig und umfangreich. Sie reichen von persönlichen Kontakten einzelner Dozentinnen und Dozenten zu formalisierten Partnerschaften der Hochschulen selbst und betreffen wissenschaftliche Kooperation ebenso wie den Austausch von Studierenden und Dozenten sowie den gemeinsamen Aufbau integrierter Studiengänge.

Hier erhalten Sie lediglich einen Überblick über die Vielzahl der Kooperationen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die Akademischen Auslandsämter der Universitäten und Fachhochschulen des Landes.

Kooperation in der Großregion



Kooperationen mit Partnerstaaten des Landes Rheinland-Pfalz

Kooperationen mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Partnerstaaten des Landes Rheinland-Pfalz sind für die Vertiefung und den Ausbau der Kontakte zu den Partnerländern besonders wertvoll. Sie spielen sich vielfach innerhalb von Rahmenvereinbarungen auf Ebene der Landesregierungen ab, werden teilweise aber auch konkret durch Vereinbarungen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich unterstützt. Neben allgemeinen Informationen zu den Partnerstaaten sind für den Bildungs- und Wissenschaftsbereich Kooperationen mit folgenden Partnerstaaten hervorzuheben:

Region Burgund, Frankreich

Im Rahmen dieser Partnerschaft hat die enge Kooperation der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Université de Bourgogne in Dijon Vorbildcharakter. Beide Hochschulen bieten gemeinsam ein binationales integriertes Deutsch-Französisches Studienprogramm in den Geisteswissenschaften an. Es erlaubt bei erfolgreichem Abschluss - ohne Verlängerung der Studienzeit - den Erwerb eines deutsch-französischen Doppeldiploms. Dabei besteht die Wahlmöglichkeit zwischen dem Staatsexamen für Lehramt/Maìtrise mit Unterstützung der Deutsch-Französischen Hochschule und dem Magister Artium/Maìtrise mit Unterstützung des Sokrates/Erasmus-Programms. Beteiligt sind u.a. die Fächer Romanische, Deutsche und Lateinische Philologie, Philosophie, Geschichte, Anglistik, Amerikanistik, Englisch, Kulturgeographie, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Soziologie. Nähere Auskünfte erteilt das Dijonbüro der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Tel. (06131) 39-24422, E-Mail: dijon(at)mail.uni-mainz.de. Infos auch auf den Internetseiten des Dijonbüros: http://www.dijon.uni-mainz.de/

Republik Ruanda, Afrika

Hervorzuheben sind die guten Beziehungen der rheinland-pfälzischen Hochschulen zu dem Partnerland Ruanda. So hat im November 1999 eine Tagung zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und dem Partnerland Ruanda statt gefunden, die vom Geographischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz organisiert wurde. Im Rahmen der seit 1985 bestehenden Universitätspartnerschaft zwischen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Université National de Ruanda in Butare arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Universitäten vor allem an der Optimierung des ökologischen Landbaus in den Tropen. Die Forschungskooperation zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda konnte seither auf zahlreiche weitere Institutionen ausgedehnt werden.

Die Universität Koblenz-Landau hat seit 1999 eine Partnerschaft mit der Nationaluniversität (UNR) und dem Institut für Wissenschaftliche und Technische Forschung (IRST) von Ruanda. Vor allem am Fachbereich Naturwissenschaften laufen derzeit mehrere Kooperationsprojekte zur Erhaltung der Biodiversität und den neuen Veränderungen in der ruandischen Landschaft seit dem Völkermord 1994. Neben der Unterstützung in der Lehre an der Nationaluniversität sind die Auswirkungen von dorfähnlichen Neusiedlungen (Imidugudu) ein zentrales Thema. Am 21. Februar 2002 fand eine gemeinsame Konferenz der Universitäten Koblenz-Landau, Mainz und Butare zur Perspektive der Partnerschaft in Forschung und Lehre statt.

US-Bundesstaat South Carolina

Sehr lebendige Kontakte und Partnerschaften bestehen zwischen den rheinland-pfälzischen Hochschulen und den Hochschulen in South Carolina. Die rheinland-pfälzischen Studierenden werden dort auf Grund einer Vereinbarung zwischen der Commission on Higher Education in South Carolina und dem Wissenschaftsministerium Rheinland-Pfalz, die den Studierendenaustausch, den Austausch von Lehrpersonen und kulturelle Austauschvorhaben sowie den Austausch von Informationen fördern soll, wie Landeskinder behandelt und bezahlen nur die so genannte „instate tuition". Völlig gebührenfrei studieren können rheinland-pfälzische Studierende an der Partnerinstitution in South Carolina in der Regel nur, wenn ein amerikanischer Studierender im Austausch in Rheinland-Pfalz studiert.

Von den zahlreichen Hochschulbeziehungen seien hier nur einige hervorgehoben: Seit 1999 besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Fachhochschule Bingen und der Clemson University in South Carolina, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) als eine von bundesweit 16 Fachhochschulen im Programm Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften gefördert wurde. Dauerhafte Partnerschaften haben auch die Fachhochschulen Mainz und Ludwigshafen mit verschiedenen Hochschulen in South Carolina aufgebaut. Die Partnerschaft der Universität Trier mit der Francis Marion University in Florence, South Carolina, verläuft ebenfalls erfolgreich und soll in Zukunft noch ausgebaut werden. Weitere vertragliche Vereinbarungen sollen zwischen der Fachhochschule Worms und drei Universitäten aus South Carolina unterzeichnet werden.

Um den regen Austausch noch zu fördern, bieten die sieben rheinland-pfälzischen Fachhochschulen seit dem Jahr 2000 eine Summer School für Studierende aus South Carolina und ihren anderen ausländischen Partnerhochschulen an, die jeweils im Juni unter dem Titel "Summer School along the River Rhine - German Language and Culture" an mehreren Fachhochschulstandorten stattfindet. Sie dient der Vermittlung deutscher Sprache und Kultur und bietet die Möglichkeit, den Studienstandort Rheinland-Pfalz innerhalb kürzester Zeit intensiv kennenzulernen und sich mit dem Land Rheinland-Pfalz näher auseinander zu setzen. Dabei werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insgesamt drei US-Credits angerechnet. Die Hochschulen wollen damit den Studierenden die Entscheidung erleichtern, Teile ihres Studiums - möglicherweise innerhalb bestehender Hochschulkooperationen - in Rheinland-Pfalz zu absolvieren.



Sonstige Kooperationen

Informationen über sonstige Kontakte und Kooperationen der rheinland-pfälzischen Hochschulen erteilen die Akademischen Auslandsämter.


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