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Kulturdatenbank Region Trier Newel / Butzweiler Ortsname / Ortsgeschichte |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Als Ansichtskarte versenden: Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden. Beschreibung Topographie Der zum Kylltal abfallende Höhenrücken wird überwiegend von Muschelsandstein bedeckt. Die Gemarkung reicht im Osten an den bewaldeten, zum Kylltal abfallenden Buntsandsteinbereich. Gegliedert wird der Höhenrücken von dem der Kyll zufließenden Butzerbach mit seiner steilgeneigten Talbildung. Den Siedlungsplatz gab der Bereich um die Quellmulde vor. Namensursprung Die Gemarkung von Butzweiler wird im Zusammenhang mit der Burg Ramstein (s. Kordel) unter Erzbischof Ratbod (883-915) als marcha Bodardi villaris überliefert. 1030 erscheint der Ort als Botzwilre und Putzwilre. Die Benennung entwickelte sich im 14. Jahrhundert dauerhaft zur Form Boitzwyler. Der als Zusammensetzung aus einem Personennamen und dem Grundwort -weiler erklärte Ortsnamen weist auf eine Entstehung in der ersten Periode der fränkischen Landnahme. Römisch-Fränkische Vorgeschichte Am ursprünglich unbebauten, flachen Hanggelände zwischen den Straßen Im Mont und Bitburger Straße, nordwestlich der Kirche, wurde eine ausgedehnte römische Hausanlage festgestellt, der sich ein römischer Steinbruch anschloss. Ein in der Nähe im Flurnamen überlieferter Kalkofen ist in seiner Zeitstellung nicht eingeordnet. In der östlichen Gemarkungsspitze, teilweise auf Kordeler Gemarkung, befindet sich das bekannte römische Kupferbergwerk, das in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhundert aufgegeben wurde. Der hier nachfolgende und erhaltene Steinbruch lieferte Baumaterial unter anderem für die Porta Nigra in Trier. Die römische Langmauer bildet etwa die Gemarkungsgrenze mit Kordel, wodurch das Buntsandsteingebiet außerhalb des Langmauerbezirks lag. Auf die fränkische Besiedlung weist ein Gräberfeld am südlichen Rand der heutigen Ortslage, beiderseits der L 43. Die zugehörige Siedlungsstelle wird in der Nähe der heutigen Kirche vermutet, für deren ersten Bau vielleicht im 8. Jahrhundert der Friedhof verlegt wurde. Mittelalter 1030 bestätigte Erzbischof Poppo der Trierer Benediktinerabtei St. Marien den von seinen Vorgängern geschenkten, umfangreichen Besitz von Butzweiler. Er umfasste einen Haupthof mit Salland und 28 ½ Hufen sowie die Kirche mit der Hälfte des Zehnten, die Mühle und Wälder. Das Weitum von 1539 bestätigt den Besitz und nennt den Haupthof als Freihof mit Asylrecht. Im geschlossenen grundherrschaftlichen Bezirk Butzweiler hatten die Herren von Neumagen, später die von Criechingen, die Vogtei, die sie außer der Hochgerichtsbarkeit und den grundherrschaftlichen Rechten zu einer Herrschaft ausbauten, die schließlich als reichsunmittelbare Herrschaft Butzweiler galt. Durch Kauf gelang es der Abtei im frühen 17. Jahrhundert die Rechte der Vogteiherren vollständig aufzukaufen. Festgeschrieben wurde der Status als reichsunmittelbares Dorf, indem Butzweiler allein dem Kaiser und keiner anderen Obrigkeit unterworfen sei. 1507 wurde die Pfarrei der Abtei inkorporiert. Als Pfarrer galt der jeweilige Abt von St. Marien, der einen Vikar zur Seelsorge und Güterverwaltung aus dem Konvent entsandte. Geschichte der Pfarrkirche Auf ein hohes Alter lässt die Pfarrkirche mit dem Remigius-Patrozinium schließen. Vom romanischen Bau hat sich der ehem. Chorturm erhalten; der zugehörige, cirka 9,5 m lange Saal wurde 1977 bei Grabungen festgestellt. Das alte Schulhaus, das 1842 einem Neubau an gleicher Stelle wich, lag zwischen den drei Ortskernen.1907 wurde ein Neubau gegenüber der Kirche fertiggestellt. Durch die reichsunmittelbare Stellung wurden Aach und Butzweiler Auswanderungsorte für aus dem Kurstift vertriebene Juden. Ein erster Nachweis jüdischer Einwohner liegt erst für 1753 vor. Juden in Butzweiler 1808 hatte Butzweiler 13 jüdische Einwohner, 1833 38, 1860 93. Nach 1865 wurde ein Friedhof auf der Anhöhe am östlichen Ortsrand angelegt. Mit dem Bau einer Synagoge mit Judenschule 1892 trennte sich Butzweiler von der Synagogengemeinde Aach. Nach der Eingliederung der Herrschaft in den französischen Staat wurde Butzweiler dem Kanton und der Mairie Pfalzel zugeteilt. 1803 wurden der Pfarrei Kimmlingen, Lorich und Newel als Filialen zugewiesen. Im gleichen Jahr wurden das Haus und die Zehntscheune der Abtei St. Marien versteigert. An die Mühle am Butzerbach erinnern heute Fundamentmauern. Neuzeit 1818 zählte Butzweiler 308 Einwohner. Die Einwohnerzahl stieg bis 1843 auf 5 1 5 und erhöhte sich danach kontinuierlich auf 660 Einwohner 1950. Im Zusammenhang mit der Ausweisung umfangreicher Baugebiete wuchs die Bevölkerung von 819 Einwohnern 1973 auf 1354 Einwohner 1989. Denkmalstruktur Butzweiler besteht aus drei getrennten historischen Kernbildungen, die heute zusammengewachsen sind: Kirchen, Val und Mont. Der Ortskern Kirchen bildet das höhergelegene historische Ortszentrum im Süden. Dominiert wird dieser Bereich von der barocken Pfarrkirche mit dem Kirchhof, dem barocken Pfarrhof und dem als Sandsteinquaderbau errichteten Schulgebäude von 1907. Hier stand auch der herrschaftliche Hof Die durch den Talbereich führende Trierer Straße, fortgeführt als Kordeler Straße (L 43) richtet die zweizeilige Bebauung gemischt giebel- und traufständig aus. Vorherrschend sind Anwesen des 19. Jahrhundert mit modernen Veränderungen und Umnutzungen. (Nr. 1 1842, Nr. 3 1853, Nr. 7 1835, Nr. 14 1884). Entkernt ist der im 19. Jahrhundert einheitlich überformte, interessante Streckhof Trierer Straße 13, der die Datierung 1719 trägt. Die Kordeler Straße berührt die beiden anderen Kernbildungen, die sich in der verdichteten Bauweise der überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammenden Anwesen und in den Straßenbezeichnungen Im Mont und Im Vohl mitteilen. Der auf der westlichen Hangseite gelegene Siedlungskern Mont setzt sich aus Quereinhäusern zusammen, welche die Straßenkreuzung mit der Römerstraße/Im Bungert einfassen. Der größere Siedlungskern Val erstreckt sich vom Bachtal auf die östliche Hangseite. Er weist einen geschlossenen Siedlungscharakter um den Straßenring Ramsteiner Weg/Im Urteilsgarten auf. Städtebaulichen Wert hat der Straßenblickpunkt Ramsteiner Weg 6. Die dem äußeren Eindruck nach überwiegend dem frühen 19. Jahrhundert angehörende, geschlossene Bebauung aus kleinen Quereinhäusern wird in den Randbereichen von den locker gereihten Bauten der Ortserweiterung nach 1850 abgelöst. Hierzu zählt auch die ehem. Synagoge, jetzt Wohnhaus Ramsteiner Weg 15. Die seit dem späten 19. Jahrhundert erfolgte Schließung des Hauptstraße zwischen den Ortsteilen überliefert das hier auffallend übereinstimmende Gliederungsschema des vierachsigen Wohnteils, wobei der Flur jeweils einen zweiachsigen und einen schmäleren einachsigen Anteil trennt, z.B. beim Quereinhaus Im Mont 1 und beim Streckhof Kordeler Str. 23 (1904). Auffallend ist die im Vergleich mit der Region große Zahl der Wegekreuze ab dem 17. Jahrhundert Quelle: 1994 Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz - Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Bd. 12.2, Bearb. v. E. Wegner - Wernsche Verlagsgesellschaft - Worms >Butzweiler Butzweiler lag und liegt in einer nach Nordost abhängenden Talmulde etwas verkehrsfern zwischen dem alten Straßenzug Trier-Köln und dem neuzeitlichen Eisenbahnstrang in gleicher Richtung. Hier an der Erdscheide zwischen Kalkgestein und Buntsandstein entspringen viele Quellen, die der Butschenbach sammelt und der Kyll zuführt. Wälder stehen heute noch in grünem Halbkreis als schützender Windschirm um das Dorf. Vor dem Ackerbau lebten schon vor gut 7000 Jahren Menschen in der nahen Genovevahöhle als Jäger und Sammler.. (Anm.: Fund eines Mammutzahnes 1987, 25-40000 v. Chr.) Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit erweisen die Anwesenheit von Menschen. Um 450 setzen sich die fränkischen Neusiedler endgültig fest. Das heutige Dorf birgt in seinen drei Dorfteilen: Kirchen, Mont, Vohl noch deutlich die drei Kerne seiner Entwicklung . In Urkunden vom Anfang des 10. Jahrhunderts überließ der Trierer Erzbischof Routger (915-923) in der marcha Bodardivillaris (Mark Butzweiler) seinem Vasallen Folmar und dessen Frau Richildis auf Lebzeiten einen Felsen (Burg Ramstein) mit 10 Morgen Land im Talgebiet an der Kyll. Diese Urkunde ist die erste, schriftlich erhaltene Erwähnung von Butzweiler. Der Name findet sich im Verlauf des Mittelalters in verschiedenen Schreibweisen. Grundherr in Butzweiler war der Abt von St. Marien bei Trier. Der Erzbischof Poppo bestätigte im Jahre 1030 der Trierer Benediktinerabtei St. Marien aufgrund von Zusammenstellungen seiner Vorgänger Theoderich (965-977) und Egbert (977-993) in Butzweiler den Besitz von 28,5 Hufen Ackerland, einer Curie und einer Mühle. Buzza Wike erscheint in einem Dorsualvermerk des 14. Jahrhunderts. 1536: Boytzweiler, anlässlich des Verkaufs eines Hauses und anderer Rechte von 1482, 1541: Botzweiler. Die ältesten Zeugnisse römischer Besiedlung wurden im Mai 1957 beim Ausschachten einer Baugrube gefunden, sie gehören in die Zeit um oder noch vor Christi Geburt. "Diese Grube (vielleicht ein Grab) ist das erste Zeugnis römischer Besiedlung in dieser Gegend; hier liegt Tongeschirr keltischer Tradition und römischer Machart beieinander". Im Bereich der Kirche und des Pfarrhauses fand man römische Dachziegel und Mauerwerk. Der heutige Turm der Kirche steht auf den Fundamenten eines älteren Turms, der in römische Mauern eingebaut ist. Zeugen aus der fränkischen Landnahmezeit in Butzweiler sind Grabfunde an der Römerstraße Newel-Pfalzel, ,,Auf dem Kimmel", und in der Flur "In der obersten Acht". Bitte bedienen Sie sich dieser oder anderer Geschichtswerke, um sich ein umfassendes Bild der Dörfer zu machen und um sich näher zu informieren. http://www.heimatverein-butzweiler.de/ Nikolaus Lieser, 1998 (Daten *der Verbandsgemeinde Trier-Land - Stand 31.12.97 *aus dem haushaltsplan der Gemeinde Newel 1998 Zitate aus *"Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz", Bd 12.2:Kreis Trier Saarburg *Aufsatz Dr. Nikolaus Kyll, Festschrift 1967 *"Butzweiler und seine Geschichte", Klaus Pauli *"Zweihundertfünfzig Jahre Loricher Kapelle 18./19. Juli 1987", Pfarramt St. Remigius Butzweiler, E.C. Gotthard *"Geschichte des Trierischen Landes und Volkes", J. Leonardy Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2544511 H_gk: 5520068 Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle http://www.newel.de und http://www.heimatverein-butzweiler.de/ Bild-Quelle http://www.heimatverein-butzweiler.de/ / ohne Internet http://www.newel.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Geschichte/Ortsname / Ortsgeschichte/ALLE Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Newel Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Kelten- / Römerzeit Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de |
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