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Newel / Besslich
Ortsname / Ortsgeschichte
Erste Erwähnung
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Beschreibung
Topographie
Die kleine, bis 1973 selbständige Gemeinde liegt am Rand des Muschelkalkgebietes, das vom spätrömischen Langmauerbezirk umschlossen wird. Die rein landwirtschaftlich orientierte Gemeinde liegt an einer Quelle, an der sich nach Südosten zum Loricher Bach
öffnenden geschützten Hangmulde.

Namensursprung
Die villa Bessilich wird 975 in einer verfälschten Urkunde erstmals genannt. Alle weiteren Nennungen sind auf die Variationen Besselich und Beslich eingegrenzt. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht hinreichend geklärt. Eine Erklärung rekonstruiert die Namensform mit dem Personennamen Basilius und dem Suffix "iacum" zu einem Ortsnamen der Treverer.

Vorrömisch/ römische Zeit
Auf den alten Siedlungsgrund weisen steinzeitliche Artefakte und die nicht näher untersuchten vier Stellen mit römischen Mauerwerk.
Ausgedehnte Siedlungsspuren finden sich knapp südlich der Ortslage. Die Filialkirche, in die Spolien eines größeren römischen Grabmals vermauert sind , steht in einem Bereich römischer Trümmer, die ungeklärt als Heidentempel überliefert sind.

Beßlich erscheint im Zusammenhang der zur Kirche Sankt Viktor bei Trier gehörenden Orte Beßlich, Pallien, Kimmlingen und Sievenich im Besitz des Trierer Klosters Sankt Martin. In gleichen Urkunde wird Lorich unter dem Besitz des Martinsklosters genannt, der die Pfarrkirche Sankt Symphoriam gehörte. Die Pfarrkirche Sankt Viktor wurde 1238 der Abtei Sankt Martin inkopiert. Der Pfarrbezirk mit seinen
nicht angrenzenden Filialen entsprach dem grundherrschaftlichen Bereich. Bedeutung erlange Beßlich , als es 1339 aus seelsorgerischen Gründen Pfarrsitz wurde. Die alte Pfarrkirche Sankt Viktor wurde in der Manderscheider Fehde 1433 zerstört. Das in
der Visitation von 1569 erstmals überlieferte seltene Patrozinum des hl Trierer Bischofs Abrunculus deutet auf frühere Zusammenhänge zwischen der alten Pfarrkirche Sankt Viktor und dem Kloster Sankt Symphorian hin. Erzbischof Eberhard (1047-1066) ließ neben anderen Trierer Bischöfen die Gebeine des hl. Abrunculus von Sankt Symphorian nach Sankt Paulin übertragen.

Aus nicht bekannten Gründen verlor das Kloster Sankt Martin die Grundherrschaft über Besslich. Im 18.Jh benennt die
Amtsbeschreibung des Amtes Welschbillig das Trierer Stift Sankt Simeon als Grundgerichtsherr und Inhaber des Mittelgerichtes. Beßlich war stets ein kleines Dorf. 1563 bestand es aus fünf Feuerstellen.

Der Dreißigjährige Krieg - Neuzeit
Infolge des Dreißigjährigen Krieges war es 1653 wüst und wies 1684 noch keine Feuerstelle auf. Nach der Wiederbesiedlung bestand Beßlich Ende des 18.Jahrhundert aus sechs Häusern, was 1787 37 Einwohnern entsprach.

Das Dorf wurde der französischen Mairie und späteren preußischen Bürgermeisterei Aach zugeteilt. Aach wurde Schulort und ab 1803 Pfarrort. 1818 hatte Beßlich 50 und 1871 73 Einwohner. Erst 1950 betrug die Einwohnerzahl leicht über 100 und hat sich im Zeitraum zwischen 1973 und 1985 verdoppelt.

Quelle: 1994 Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz - Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Bd 12.2, Bearb. v. E. Wegner - Wernsche Verlagsgesellschaft - Worms

>Beßlich
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes (wie auch Lorich) stammt aus einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Theoderich im Jahre 975 als Bessilich und später als Besselich und Beslich. Die Erklärung des Ortsnamens steht noch aus. Eine Möglichkeit wäre verknüpft mit dem Personennamen Basihus und dem Suffix -iacum zu einem Ortsnamen der Treverer. Beßlich liegt am Rande des Muschelkalkgebietes, im ehemaligen Langmauerbezirk.
Das Dorf war rein landwirtschaftlich geprägt, was aber mittlerweile für die Mehrzahl der Bevölkerung Arbeit in der Stadt Trier bedeutet.
Steinzeitliche Funde weisen auf einen alten Siedlungsgrund hin. Die Filialkirche Sankt Abruneulus, in die Teile eines größeren römischen Grabmales vermauert sind, steht in einem Bereich römischer Trünmer, die noch nicht näher untersucht wurden und als Heidentempel überliefert sind.
Bedeutung erlangte Beßlich, als es 1339 Pfarrsitz wurde. Die alte Pfarrkirche Sankt Viktor wurde 1433 zerstört. Erstmaliger Nachweis des Patroziniums Sankt Abrunculus in der Visitation 1569.
Beßlich war immer ein kleines Dorf, welches 1563 aus fünf Feuerstellen bestand.
Infolge des Dreißigjährigen Krieges war es 1653 wüst und wies 1684 noch keine Feuerstelle auf. Nach der Wiederbesiedlung bestand Beßlich Ende des 18. Jahrhundert aus sechs Häusern, was 1787 einer Einwohnerzahl von 37 entsprach. 1818 hatte Beßlich
50 und 1871 73 Einwohner. Beßlich wurde 1803 Filiale der Pfarrei Aach.

Bitte bedienen Sie sich dieser oder anderer Geschichtswerke, um sich ein umfassendes Bild der Dörfer zu machen und um sich näher zu informieren.

http://www.heimatverein-butzweiler.de/

Nikolaus Lieser, 1998
(Daten *der Verbandsgemeinde Trier-Land - Stand 31.12.97
*aus dem haushaltsplan der Gemeinde Newel 1998
Zitate aus *"Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz", Bd 12.2:Kreis Trier Saarburg
*Aufsatz Dr. Nikolaus Kyll, Festschrift 1967
*"Butzweiler und seine Geschichte", Klaus Pauli
*"Zweihundertfünfzig Jahre Loricher Kapelle 18./19. Juli 1987", Pfarramt Sankt Remigius Butzweiler, E.C. Gotthard
*"Geschichte des Trierischen Landes und Volkes", J. Leonardy


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2543336
H_gk: 5518553
Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
http://www.newel.de und http://www.heimatverein-butzweiler.de/

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.newel.de/

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