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  Kulturdatenbank Region Trier





Palzem / Wehr
Auerberg
Befestigungsanlage
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Auerberg, Sperre von Wehr, Sperre

Geologischer Untergrund:
Muschelkalk

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung):
Holzung (Laub- und Nadelwald)

Befestigungstyp:
Spornburg (doppelter Abschnittswall)

Fläche:
Ia) heute sichtbare Grabenfläche: 175 m²
Ib) Fläche des Wallkörpers: 280 m²
Ic) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: - m²

IIa) heute sichtbare Grabenfläche: 675 m²
IIb) Fläche des Wallkörpers: 2360 m²
IIc) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 23320 m²

insgesamt: 268,1ar

Vermessung:
April 1977 u. Dezember 1982 (Koch)

Forschungsgeschichte:
Vor dem Ersten Weltkrieg entdeckte Major von Borries die sogenannte "Sperre bei Wehr".

Anscheinend wurde die eigentliche Größe und Bedeutung dieser Anlage nie richtig erkannt.

So zeigte bei der ersten Vermessung 1977 Schindler nur das erste kurze Wallstück mit Graben an. Erst anläßlich einer erneuten Geländebegehung wurde 1982 der gesamte Umfang festgestellt und gleichzeitig eine Neuvermessung vorgenommen.

Daß es sich hier um eine vorgeschichtliche Anlage handelt, dürfte trotz fehlender Funde kaum angezweifelt werden.

Funde:
Keine Funde.

Zeitliche Einordnung:
Undatiert, möglicherweise vorgeschichtlich.

Beschreibung:
Auf der rechten Moselseite, 1 km südöstlich von Wehr, im Mündungsdreieck des Helfanterbaches, finden wir diese Anlage dicht neben der Bundesstraße B 419. Ein doppelter Abschnittswall mit Graben riegelt den fast 2,5 ha großen Platz gegen die nach Südosten ansteigende Höhe "Wittholz" ab.

Das erste Hindernis liegt neben der Bundesstraße im dichten Tannenwald. Es ist der bereits 1977 aufgenommene, 3,60 m breite, 0,80 m tiefe und 35 m lange Graben mit dem gleichlangen Abschnittswall, dessen Breite 6,40 m und Höhe knapp 1 m beträgt. Im Abstand von 40 m folgt, gut erhalten, die zweite Befestigungslinie (II). Das ist zunächst der fast gleichmäßig 6 m breite und l bis 1,50 m tiefe Graben, der am östlichen Steilhang an einem alten Hohlweg beginnt und dann, in einem weiten Bogen, in der vermuteten Torgasse am Westhang endet. Der ohne Berme anschließende Wall hat eine Breite, die zwischen 7 und 8 m schwankt. Die Höhe ist an den Rändern etwas schwächer, wird dort mit 0,80 bis 1,20 m ermittelt, während sie im mittleren Abschnitt über 2 m mißt. Von der durchschnittlich 1 m breiten ebenen Wallkrone neigt sich die Wallböschung gleichmäßig nach innen und außen. Dies ändert sich an der Südostseite bei Höhe 187,0 m. Von hier ab fällt die Böschung nur noch nach außen und ist als Randwall auf einem Teilstück von rund 60 m sichtbar.

An der höchsten Stelle des Bergrückens wird der Wall von einem neuzeitlichen Holzabfuhrweg durchschnitten. Er kreuzt auch den alten Hohlweg, der aus der Talniederung zur Höhe führt. Die eigentliche Burginnenfläche neigt sich stark nach Norden und endet an einem Kalksteinbruch.

Befestigungsspuren oberhalb des Weges, der an der östlichen Seite vorbeiführt, findet man vermutlich in der Böschung. Auf der Moselseite erschwert eine Felslinie zusammen mit dem Steilhang die Annäherung.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2527887
H_gk: 5493936
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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