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  Kulturdatenbank Region Trier





Erden
Burgberg
Befestigungsanlage
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Burgkopf, Auf dem Ring, Burgberg, Borberg, Burberichskopf, Hoeltkopf

Geologischer Untergrund:
Devon, Tonschiefer

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung):
Holzung

Befestigungstyp:
Gipfelburg (Abschnittswall)

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 690 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 4720 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 25300 m²
insgesamt: 307,1 ar

Vermessung:
Juli 1970 (Koch)

Forschungsgeschichte:
Ein Abschnittswall auf dem Burgberg, seit 1921 bekannt, wurde 1933 von Badry vermessen und erstmals von Steiner kurz erwähnt. Wenig später informierte Steiners Aufsatz über "Eine vergessene Moselburg" ausführlicher. Dehn schreibt nach einer Begehung des Burgberges 1940: "Die steil über der Mosel aufragende Höhe 354,1 auf dem nördlichen Moselufer gegenüber Erden beherrscht das Moseltal und zugleich die Wittlicher Senke. Die devonische Kuppe wird von einem besonders im Osten und Norden gut erhaltenen Wall aus dem anstehenden Schieferfelsen umzogen. Er steigt von außen mehrere Meter an, von innen ist er nur als mehr oder minder deutliche Erhebung erkennbar. Am Fuße des Walles könnte im Norden und Osten ein erster Graben anzunehmen sein, einen zweiten möchte man nach einer mehrere Meter breiten Horizontale davor annehmen. An den Steilabfällen zur Mosel und nach Westen sind keine deutlichen Wallspuren mehr erkennbar. Der Eingang führte von Osten am Steilhang zur Mosel in den Wall hinein. Der östliche Randwall biegt hier nach innen ein, so daß der alte Eingangsweg zunächst den Wall begleitet, ehe er ins Innere führt."

Finanziert mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft fand auf dem Burgberg 1975 eine Ausgrabung statt. R. Schindler, der die Grabung selbst leitete, hat 1976 eine umfangreiche Publikation vorgelegt.

Der Grabungsplan verdeutlicht den Umfang der durchgeführten Untersuchungen. Mit römischen Zahlen sind die einzelnen Grabungsschnitte, die mit Rücksicht auf den Baumbestand teilweise versetzt werden mußten, bezeichnet.

Funde:
Keramik der Latenestufe B, C und D, Holzreste, die Hollstein nach dendrochronologischer Untersuchung in die Zeit 150 v. Chr. einordnet.

Zeitliche Einordnung:
Die Gründungszeit ist um die Mitte des 2. vorchristlichen
Jahrhunderts anzusetzen.

Beschreibung:
Der Burgberg löst sich als weithin sichtbare, herausragende Kuppe aus dem devonischen Gebirgszug am linken Moselufer heraus. Die nierenförmige, sich von Westen nach Osten erstreckende Bergkuppe wurde mit einem annähernd halbkreisförmigen Befestigungswerk umgeben.

Von der aus Richtung Ürzig heraufziehenden Kreisstraße erreicht man die Befestigung über einen gut ausgebauten Waldweg. Kurz vor dem Eintritt in den Burgring wird man von der Höhe und Mächtigkeit des zur Rechten aufsteigenden Walles beeindruckt, dem eine schwache Grabensenke vorgelagert ist. Links vom Zugangsweg erkennt man noch einen niedrigen Wallstummel, der mit einer tief auslaufenden Grabensenke und einer offenbar naturbedingten zweiten, parallel zum Graben verlaufenden Mulde an der östlichen Bergseite endet.

Im nordöstlichen Abschnitt zeigt sich ein auch von innen sichtbarer, 1,50 m hoher Wall, der nach Nordwesten immer flacher wird, um schließlich nach 130 m ganz auszusetzen. Von hier an bis zum Westrand ist die Randbefestigung durch einen kräftigen Terrassenabsatz erkennbar.

An den Wall und den Terrassenabsatz schließt sich im Innern ein 20-30 m breiter, ebener Streifen an. Dann steigt das Gelände in unterschiedlicher Reliefbildung bis zum höchsten Punkt an.

Ohne Befestigungsschutz ist die knapp 300 m lange Südseite, die durch ihren Steilhang und die zum Teil schroffen Felswände darin einen natürlichen Schutz bietet. Dennoch kann man auch in diesem Abschnitt eine leichte Randbefestigung annehmen, die etwa dem Verlauf der eingezeichneten Katastergrenze entspricht.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2573300
H_gk: 5539350
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Karten-Quelle
ATKIS, DTK25-V, DGM50 M745; (C)opyright (LVermGeo Rheinland-Pfalz/LKV Saarland) und BKG 2002

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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