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Prüm
Orgel in der Sankt Salvator-Basilika (2)
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Beschreibung
Hier präsentiert sich uns die monumentalste Orgel der Region Westeifel. Für den Bau des Werkes wurde am 18.März 1782 der Vertrag zwischen dem Konvent und Orgelbauer Bernhard Nollet geschlossen. Die Abnahme der fertiggestellten Orgel erfolgte Ende 1786 durch die kurfürstliche Kommission. Das barocke Werk hatte 25 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Der Orgelprospekt wurde von der Abtei gestellt und wahrscheinlich von dem kurtriererischen Hofbaumeister Johannes Seitz entworfen. Die Ausführung übernahm der Prümer Meister Johann Baptist Molitor. Finanziert wurde das Werk in vier Jahresraten durch die Kellnerei Schönecken. Nach einer Überholung und Stimmung im Jahre 1790 durch Orgelbauer Joh. Philipp Hartung wurde die Orgel 1794 von den Franzosen so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr spielbar war. Erst 1863 konnte sie von Wilhelm Breidenfeld wieder instand gesetzt werden. Bis dahin hatte man die Orgel des aufgehobenen Marienstifts übernommen, die 1742 wahrscheinlich von den Gebr. Stumm gebaut worden war. Sie wurde anschließend nach Stadtkyll verkauft, wo sie in späteren Jahren einer Feuersbrunst zum Opfer fiel.
1944/45 wurde das Werk zum zweitenmal stark in Mitleidenschaft gezogen. Dreißig Jahre lang mußte man sich mit einer Behelfsorgel begnügen, bis endlich zu Beginn der 70er Jahre die erneute Restaurierung ins Auge gefaßt werden konnte. Das fertige Werk wurde am 13. April 1973 feierlich seiner Bestimmung übergeben. Die Orgel ist praktisch ein Neubau der Fa. Johannes Klais unter Beibehaltung des Gehäuses und einer Windlade von Breidenfeld im Positiv. Das nun dreimanualige Werk hat Schleifladen mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur sowie sechs mechanische Setzerkombinationen.

Weitere Angaben zur Dispostion und Hörbeispiele unter: http://www.online-studios.de/


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2530400
H_gk: 5563482
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Orgelarchiv der Classic-Edition Online Studios in Monschau; 2003 http://www.online-studios.de/

Bild-Quelle
© Orgelarchiv der Classic-Edition Online Studios in Monschau; 2003 / ohne

Sound-Quelle
OnLine Records, Classic Edition, OnLine Studios Monschau, 2002. classic@online-studios.de Internet: http://www.online-records.de

Internet
http://www.online-studios.de/ http://www.online-studios.de/

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