Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia Judaica
Die Mitglieder der
Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und bestehende) Synagogen
Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale
in der Region
Bestehende jüdische Gemeinden
in der Region
Jüdische Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur und Presseartikel
Adressliste
Digitale Postkarten
Links
| |
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz"
zur Übersicht
"Synagogen im Kreis Bad Dürkheim"
Bockenheim
an der
Weinstraße (Kreis Bad Dürkheim)
(Ehemalige Gemeinden Großbockenheim und Kleinbockenheim)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Groß- und Kleinbockenheim bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts
zurück. In beiden Orten waren jedoch bereits seit dem 14./16. Jahrhundert Juden
ansässig. Eine erste Erwähnung liegt von 1309 vor, wonach die Juden von
Bockheim gemeinsam mit denen zu Leiningen,
eine jährliche Reichssteuer von 7 Pfund zu zahlen hatten. Weitere Quellen
liegen aus dem Mittelalter nicht vor.
Die Entstehung der neuzeitlichen Gemeinde geht in das 18. Jahrhundert zurück.
In dieser Zeit gab es zwischen den Gemeinden Groß- und Kleinbockenheim sowie der Gemeinde in Kindenheim
eine enge Verbundenheit. Während bis zur zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts Kindenheim der Hauptort war, dem Groß- und Kleinbockenheim
untergeordnet waren (vgl. unten zur Synagoge), nahm seit der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts in Kindenheim und Großbockenheim die Zahl der jüdischen
Einwohner durch Aus- und Abwanderung schneller ab als in Kleinbockenheim, sodass
im 20. Jahrhundert beziehungsweise bis nach 1933 Kleinbockenheim der
Hauptort der in den drei Orten lebenden jüdischen Personen war.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt:
in Großbockenheim 1808 36 jüdische Einwohner (6,2 % der
Gesamteinwohnerschaft), 1823 82 jüdische Einwohner (12,1 %), 1848 86 jüdische
Einwohner in 16 Familien,
1852 59, 1871 41, 1888 28, 1900 29, 1904 22.
1809/10 werden als jüdische Haushaltsvorsteher in Großbockenheim genannt: Aron Cahn, David Levy,
Moses Levy, Abraham Maas, Leopold Maas, Abraham Mayer, Adam Mayer, Isaac Mayer.
In Kleinbockenheim 1808 30 jüdische Einwohner (6,2 % der
Gesamteinwohnerschaft), 1825 42 (7,3 %), 1848 41 (in 10 Familien), 1875 50,
1888 30, 1900 und 1904 jeweils 28.
1809/10 werden als jüdische Haushaltsvorsteher in Kleinbockenheim genannt: Salomon Kiefer, Isaac
Levistein, Abraham Mayer, Emanuel Mayer, Isaac Mayer.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule
und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof
in Kindenheim beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben in
der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet
tätig war (siehe Ausschreibungen der Stelle unten). Die Gemeinde gehörte
zum Bezirksrabbinat Frankenthal.
Um 1924, als in Kleinbockenheim etwa 36 jüdische Personen lebten (4,5 % von
ca. 800 Einwohnern - zur Gemeinde gehörten auch die sieben in Großbockenheim und
zwölf in
Kindenheim lebenden jüdischen Personen), waren die
Gemeindevorsteher Siegmund Mayer, Abraham Tryfuß und Jacob Mayer. Als
Gemeindesekretär war Georg Bader in Großbockenheim tätig. 1932 waren die
Gemeindevorsteher Josef Mayer (1. Vors.), Abraham Tryfus (2. Vors.) und Jakob Mayer (3. Vors.).
1933 lebten noch 30 Gemeindeglieder in Kleinbockenheim (3,8 % von
Gesamteinwohnerschaft), fünf in Großbockenheim, sechs in Kindenheim. In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts,
der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Beim Novemberpogrom 1938
wurde die Inneneinrichtung der Synagoge völlig zerstört. Die letzten fünf
jüdischen Einwohner aus Großbockenheim und die letzten drei aus
Kleinbockenheim wurden im Oktober 1940 nach Gurs deportiert.
Von den in Groß- und Kleinbockenheim geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"):
aus Großbockenheim: Sofie Adler geb. Mayer (1872), Dorothea Holzer geb.
Mayer (1901), Alfred Levi (1891), Albert Mayer (1869), Artur Mayer (1908),
Hermine Mayer geb. Levi (1888), Max Mayer (1879, Foto des Grabsteines in Gurs
siehe unten), Gertrud Oppenheimer geb. Mayer
(1915), Emilie Seligmann geb. Kahn (1877).
aus Kleinbockenheim: Hedwig Herz geb. Tryfuß (1866), Hermann Herz
(1865), Otto Mayer (1875), Isaak Tryfuß (1864), Berta Zobel geb. Eckhaus
(1880).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der mittelalterlichen
Geschichte
Bockenheim in einer
Judensteuerliste von 1309 (Artikel von 1909)
Artikel
in "Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums" 1909 Heft 6
Seite 701: "An dieser Stelle seien auch die übrigen Judensteuern des
Speyergaus, soweit sie uns in den Aufzeichnungen der Reichseinkünfte aus
jenem Gebiet vom Jahr 1309 erhalten sind, erwähnt:
Rockenhausen = 5 Pfr. (ebd. S. 246
Z. 16); Leiningen und Bockenheim = 7
Pfd. (ebd. Z. 17), Anweiler = 4 Pfd.
(ebd. Z. 23), Deidesheim = 9 Pfd.
(ebd. Z. 37), Dürkheim = 8 Pfd.
(ebd. S. 247 Z. 9), Lauterburg = 9 Pfd. (ebd. Z. 17), Selz = 6 Pfd.
(ebd. Z. 18), Münster (das
heutige Münster am Stein) = 5 Pfd. (ebd. Z. 24)." |
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1867
(zusammen mit Kindenheim) / 1876 / 1877 / 1891 / 1893 / 1900
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. Mai 1867:
"Erledigung der israelitischen Religionslehrer-, Schächter- und
Vorbeterstelle zu Kindenheim, Groß- und Kleinbockenheim, Kantons
Grünstadt.
Die israelitische Religionslehrer-, Schächter- und Vorbeterstelle zu
Kindenheim, Groß- und Kleinbockenheim ist erledigt und soll alsbald
besetzt werden.
Der Gehalt beträgt:
1) Bar aus der Kultuskasse 300 Gulden.
2) Schächtergebühren und sonstige Kasualien 100 Gulden, zusammen
400 Gulden.
Die Bedingungen, unter welchen der Lehrer angestellt werden kann, sind
folgende:
a. der Lehrer hat seinen Wohnsitz in Großbockenheim zu
nehmen;
b. dreimal wöchentlich in Großbockenheim den Kindern von Groß- und
Kleinbockenheim, und ebenfalls dreimal in der 5/8 Stunden entfernten
Gemeinde Kindenheim den Kindern von da Religionsunterricht zu erteilen
und
c. in der gemeinschaftlichen Synagoge zu Kindenheim den durch eine
besondere bezirksamtliche Entschließung geregelten Dienst eines Vorbeters
und Vorsängers zu verrichten.
Bewerber wollen sich an einem Sabbat-Gottesdienste als Vorsänger und
Vorbeter dahier produzieren, sowie ihre Gesuche innerhalb 4 Wochen bei dem
Unterzeichneten einreichen. Kindenheim, den 16. Mai 1867. Der
Kultusvorstand." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. November 1869:
"Erledigung
der israelitischen Religionslehrer-, Schächter- und Vorbeterstelle zu
Kindenheim, Groß- und Kleinbockenheim, Kantons Grünstadt.
Die israelitische Religionslehrer-, Schächter- und Vorbeterstelle zu
Kindenheim, Groß- und Kleinbockenheim ist erledigt und soll alsbald
besetzt werden.
Der Gehalt beträgt:
1) Bar aus der Kultuskasse 300 Gulden.
2) Schächtergebühren und sonstige Kasualien 100 Gulden, zusammen
400 Gulden.
Die Bedingungen, unter welchen der Lehrer angestellt werden kann, sind
folgende:
a. der Lehrer hat seinen Wohnsitz in Großbockenheim zu
nehmen;
b. dreimal wöchentlich in Großbockenheim den Kindern von Groß- und
Kleinbockenheim, und ebenfalls dreimal den Kindern von Kindenheim Religionsunterricht zu erteilen
und
c. in der gemeinschaftlichen Synagoge zu Kindenheim den Dienst eines
Vorsänger und Vorbeters zu verrichten.
Bewerber wollen sich an einem Sabbat-Gottesdienste als Vorsänger und
Vorbeter dahier produzieren, sowie ihre Gesuche innerhalb 4 Wochen bei dem
Unterzeichneten einreichen.
Kindenheim bei Grünstadt, 7. November 1869.
Der Vorstand: Simon Neu." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Juni 1876:
"Die Stelle eines Religionslehrers, Vorbeters und Schächters
der israelitischen Kultusgemeinden Groß- und Kleinbockenheim, mit welcher
ein Gehalt von 500 Mark und circa 250 Mark Nebenverdiensten an Kasualien
etc. verbunden ist, ist erledigt und soll demnächst wieder besetzt
werden.
Bewerber um dieselbe wollen ihre Gesuche innerhalb 4 Wochen persönlich
bei dem Unterzeichneten abgeben.
Großbockenheim (Pfalz), 24. Mai 1876. Der Synagogen-Vorstand: Julius
Kahn." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Juni 1877:
"Die Stelle eines Religionslehrers, Vorbeters und Schächters
der israelitischen Gemeinde Groß- und Kleinbockenheim, mit welcher ein
Jahresgehalt von 500 Mark und ca. 180 Mark Kasualien verbunden sind, ist
erledigt.
Bewerber, welche ledigen Standes sein müssen, wollen ihre Gesuche
persönlich innerhalb 4 Wochen anher angeben.
Großbockenheim, den 18. Juni 1877. Der Synagogen-Vorstand: Abraham
Mayer." |
|
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. März 1891:
"Die Lehrer-, Schochet- und Vorbeterstelle in Groß- und
Kleinbockenheim wird per 18. März vakant, und wollen sich Bewerber an den
Vorstand David Eckhaus in Kleinbockenheim mit Zeugnissen und
Gehaltsansprüchen wenden. Ausländer sind
ausgeschlossen." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Januar 1893:
"Die Lehrer, Schochet- und Vorbeterstelle in Groß- und
Kleinbockenheim wird pro 18. März vakant und wollen sich Bewerber an den
Vorstand in Kleinbockenheim mit Zeugnissen und Gehaltsansprüchen wenden.
Ledige Bewerber haben den Vorzug. Ausländer können nicht berücksichtigt
werden." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Mai 1900:
"Lehrerstelle. Die Religionslehrer-, Kantor- und Schochetstelle
der Gemeinde Groß- und Kleinbockenheim, Pfalz, ist sofort zu besetzen.
Fixer Gehalt 600 Mark nebst freier Wohnung und Heizung. Nebenverdienste
belaufen sich fast ebenso hoch. Nur deutsche Reichsangehörige können
berücksichtigt werden. Bewerbungen sind zu richten an den Vorstand: Julius
Kahn." |
|
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Juli 1900:
"Lehrerstelle. Die Religionslehrer-, Kantor- und
Schochetstelle der Gemeinde Groß- und Kleinbockenheim, Pfalz, ist
sofort zu besetzen. Fixer Gehalt 600 Mark nebst freier Wohnung und
Heizung. Nebenverdienste belaufen sich fast ebenso hoch. Nur deutsche
Reichsangehörige können berücksichtigt werden. Bewerbungen sind zu
richten an den Vorstand
Julius Kahn." |
Zu einzelnen
Personen aus der jüdischen Gemeinde
Erinnerung an die Auswanderungen im 19.
Jahrhundert - Grabstein für Jacob Dreyfus aus Kleinbockenheim in New
Orleans (1806-1888)
Anmerkung: das Foto wurde von Rolf Hofmann (Stuttgart) im April 1994 im 1860
eröffneten Hebrew Rest Cemetery in New Orleans, 2100 Pelopidas at Frenchman
Street, near Elysian Fields and Gentilly Blvd.,
aufgenommen.
Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans: "Hier
ruht Jacob Dreyfus
Born at Kleinbockenheim, Bavaria
July 14, 1806
Died at Shreveport La May 14, 1888.
He departed ripe in years and in peace did he return home.
Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens". |
Erinnerung an die Deportation in das
südfranzösische Internierungslager Gurs im Oktober
1940: Grabstein für Max Mayer in Gurs
Grabstein
im Friedhof des ehemaligen Internierungslagers Gurs für
Max Mayer,
geb. am 30. Juli 1879 in Großbockenheim, wohnhaft in Großbockenheim,
am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, wo er am 22. Februar 1942
umgekommen ist.
(Foto: Bernhard Kukatzki) |
Zur Geschichte der Synagoge
Zwischen den Juden von Kindenheim, Bubenheim,
Groß- und
Kleinbockenheim wurde 1762 ein Vergleich geschlossen, den Graf Reinhard
Carl von Leiningen am 22. März 1763 bestätigte, wonach für die jüdischen
Familien dieser Gemeinden der Gottesdienst nur in der Synagoge von Kindenheim
stattfinden dürfe. Den Bockenheimer Juden wurde zumindest zugestanden, im
Winter und bei schlechtem Wetter ihren Gottesdienst in der Wohnung des Jacob
abzuhalten. Bei dieser Regelung blieb es offiziell bis weit ins 19. Jahrhundert
hinein: sie steht noch im Hintergrund der Ausschreibung der gemeinsamen Lehrerstelle von 1867 (siehe
oben), wonach der Lehrer trotz Wohnsitz in Großbockenheim verpflichtet war, in
der "gemeinschaftlichen Synagoge zu Kindenheim" den Dienst als
Vorbeter und Vorsänger zu versehen.
1786 wurde in Kindenheim eine neue Synagoge ("Juddeschul") im Hinterhaus in
der Hauptstraße 72 erbaut. Dabei ist die Vereinbarung von 1762 erneuert worden.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bemühten sich die in Groß-
und Kleinbockenheim lebenden jüdischen Familien um eine stärkere
Unabhängigkeit von Kindenheim. Trotz eines von der Behörde ausgesprochenen
Verbotes gelang es den Bockenheimer Juden, 1817 in Großbockenheim ein Gebäude
mit Lehrerwohnung und Synagoge zu errichten. Das Gebäude hatte hohe
Rundbogenfenster. Über dem rundbogigen Portal war als Portalinschrift der Satz
aus dem Tempelweihegebet Salomos zu lesen: "Lass deine Augen offen sein über diesem Hause Tag und Nacht" (1. Könige 8,29). Der Betsaal hatte eine
Größe von 61 qm und Plätze für 25 Männer und 20 Frauen.
Nachdem die Synagoge in Kindenheim 1907
geschlossen und verkauft wurde, war die Synagoge in Großbockenheim Mittelpunkt
des religiösen Gemeindelebens der noch in Klein- und Großbockenheim sowie in
Kindenheim lebenden jüdischen Personen bis 1938.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch Nationalsozialisten
geschändet. Der Betsaal wurde verwüstet, Bänke, Toraschrein und Leuchter
zerschlagen, Ritualien wie Torarollen, Toraschmuck, Ewiges Licht und der
Trauhimmel (Baldachin) zerstört. Im Mai und Juni 1939 kaufte die politische
Gemeinde das Synagogengebäude und den Friedhof
in Kindenheim für 1.200 RM. Nach 1945 erfolgte die Rückübertragung an die
Jüdische Kultusgemeinde der Rheinplatz. Von dieser wurde das Synagogengebäude
1974 für 8.000 DM wieder an die politische Gemeinde verkauft, die es nach
jahrelangem Leerstand an Privatpersonen verkauft. Das Synagogengebäude wurde zu
einem Wohnhaus umgebaut. Dabei wurde im Betraum eine Zwischendecke eingezogen,
die Rundbogenfenster wurden vermauert und verputzt, die hebräische
Portalinschrift wurde nach innen versetzt. Drei Rundfenster im Giebeldreieck
sind die einzigen sichtbaren äußeren Spuren geblieben.
1988 wurde am Gebäude eine Gedenktafel angebracht.
Adresse/Standort der Synagoge: Ulmenweg
10 (früher Kohlgasse 10b)
Fotos
(Quelle: Fotos links und Mitte von Otmar Weber s.Lit.
S.58.178 (erstellt 2000), rechts im Buch des Landesamtes s.Lit.
S. 119 (erstellt 1999))
Die ehemalige Synagoge 1999/2000 |
|
|
|
|
|
Die ehemalige Synagoge - zu
einem
Wohnhaus umgebaut |
Gedenktafel
von 1988 |
Die ehemalige Portalinschrift
- jetzt im Inneren
des Gebäudes - mit dem Zitat aus 1. Könige 8,29:
"Lass deine Augen offen sein über
diesem Hause
Tag und Nacht" (sc. aus dem Tempelweihegebet
Salomos) |
|
|
|
|
|
|
|
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,1 S. 90. |
| Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum gestern und heute.
Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992. |
| Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 52-53.94-95. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 119-120 (mit weiteren Literaturangaben). |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Kleinbockenheim
Palatinate. Ten Jewish families (41 Jews) were present in 1848, forming a united
congregation with Grossbockenheim (86 Jews) and Kindenheim (123). In 1875, the
first two communities broke away and formed their own independent congregation.
In that year the Jewish population of Kleinbockenheim was 50. The number dropped
to 38 in 1900 and 27 in 1933. At that time, the synagogue was located in
Grossbockenheim and the cemetery in Kindenheim while the 11 remaining Jews there
were attached to the Kleinbockenheim congregation. During the Nazi era, 18 Jews
emigrated and three perished after deportation to the Gurs concentration camp in
October 1933.
vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
|