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Zu den Synagogen im
Kreis "Südliche Weinstraße" und Stadtkreis Landau
Böchingen (VG
Landau-Land, Kreis Südliche Weinstraße) mit Burrweiler (VG Edenkoben)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Böchingen bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16./18.
Jahrhunderts zurück. Bereits 1548/50 lebten drei jüdische Familien
am Ort (Juden Menche, Beifuß und Hirsch). Ob in der Folgezeit kontinuierlich
Juden am Ort lebten, ist nicht bekannt.
Im 18. Jahrhundert hat sich eine bereits relativ große Gemeinde am
Ort entwickelt: 1759 gab es 22 jüdische Familien mit zusammen 88
Personen in Böchingen. 1773 war die Zahl auf 13 Familien mit 62 Personen
zurückgegangen, doch waren es 1777 wieder 18 Familien mit 87 Personen (knapp 17
% der Gesamteinwohnerschaft).
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1808 80 jüdische Einwohner (12,3 % der Gesamteinwohnerschaft), 1815 122,
1825 176
(20,1 %), 1835 212 (22,2 %), 1852 240 (in 40 Familien), 1861 187, 1875
154, 1900 115, 1910 90.
1809/10 werden an jüdischen Haushaltsvorständen genannt: Jacob Bruner
(Kolonialwarenhändler), Salomon Bruner, Lazarus Heß (Metzger), Joseph Kern
(Viehhändler), Salomon Kern (Hausierer), Jacob Lehmann, Samuel Lehmann
(Hausierer), Gerson Martin, Abraham Mayer, Benjamin Mayer (Federnhändler),
Jacob Mayer (Metzger), David Metzger (Hausierer), Isaac Metzger (Metzger), Jacob
Metzger (Hausierer), Samuel Metzger (Federnhändler), Isaac Weill (Metzger),
Abraham Wolff (Händler), Lazarus Wolff (Viehhändler), Martin Wolff
(Metzger).
Zur jüdischen Gemeinde in Böchingen gehörten auch die in Burrweiler
lebenden jüdischen Einwohner: siehe weitere Seite
zur jüdischen Geschichte in Burrweiler.
An Einrichtungen bestanden in Böchingen eine Synagoge (s.u.), eine
jüdische Schule (seit 1855/56 im Gebäude vor der Synagoge) und ein rituelles
Bad (Badehäuschen der Mikwe ist auf Grundstück Eckgasse 9 erhalten). Die Toten
der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof
in Essingen beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war
ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war.
Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Landau.
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Gefreiter Eugen
Kern (geb. 31.10.1887 in Böchingen, gef. 20.8.1914), Leo Kern (geb. 16.5.1887
in Böchingen, gef. 27.3.1915), Wilhelm Kern (geb. 22.8.1897 in Böchingen, gef.
4.10.1916), Julius Lehmann (geb. 13.6.1893 in Böchingen, gef. 9.4.1915) und
Otto Mayr (geb. 10.5.1885 in Böchingen, gef. 28.8.1916).
Um 1924, als zur Gemeinde noch etwa 70 Personen gehörten, war
Gemeindevorsteher Abraham Dreyfuß. 1932 waren die Gemeindevorsteher
Salomon Wolff (1. Vors.) und Isidor Kern (2. Vors.). Als Schriftführer, Kantor
und Lehrer war - bereits seit mindestens 1917 (siehe Bericht unten) - Jakob
Possenheimer durch die Gemeinde angestellt. Er hatte noch drei jüdischen
Kindern der Gemeinde Religionsunterricht zu erteilen.
1933 lebten noch 42 jüdische Personen in Böchingen. In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts,
der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Von 1936 bis 1938 ging die
Zahl der jüdischen Einwohner von 40 auf 33 Personen zurück. Beim Novemberpogrom
1938 wurde die Synagoge geschändet und demoliert. Die letzten jüdischen
Einwohner wurden am 22. Oktober 1940 in das Konzentrationslager Gurs in
Südfrankreich deportiert.
Von den in Böchingen geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Ernestine Alexander
geb. Kern (1896), Rosa Bloch geb. Hess (1865), Blondine Blumenstiel geb. Mayer
(1865), Blondine Henriette Emsheimer geb. Metzger (1852; Foto des Grabsteines
in Gurs siehe unten), Johanna Escales
(1876), Hermine Fröhlich geb. Kern (1890), Mathilde Hirsch geb. Mayer (1886),
Sara Jonas geb. Hess (1876), Frieda (Franziska) Joseph geb. Mayer (1876),
Antonie Kern (1893), Edith Kern (1923), Emma Kern (1866), Isidor Kern (1888),
Joseph Kern (1902), Leo Kern (1885), Marcell Kern (1890), Paula Kern geb. Klauss
(1891), Regina Kern geb. Behr (1866), Helene Nellie Klaus geb. Kern (1895), Irma
Klaus geb. Kern (1901), Berthilde Köhler geb. Kern (1883), Gerda (Gertrud) Lang
geb. Kern (1897), Melanie Levison geb. Wolff (1876), Arthur Markus Mayer (1904),
Herbert Mayer (1896), Jakob Mayer (1878), Mina Mayer (1870), Minna (Mina) Mayer
geb. Gutmann (1903), Nathan Mayer (1874), Henriette Metzger (1857), Martha
Teutsch geb. Mayer (1893), Emma Weil (1875), Karolina Weil (1868), Alfons Wolff
(1892), Ella Wolff geb. Kern (1898), Gerda Wolff (1889), Lieselotte Wolff
(1910), Moritz A. Wolff (1882), Siegfried Wolff (1881).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Zur Geschichte der jüdischen Lehrer
Lehrer Jakob Possenheimer wird zum Hauptlehrer
ernannt (1917)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 9. Februar
1917: "München. Folgende Ernennungen sind zu berichten: der
bekannte Mathematiker ordentlicher Professor Dr. Max Nöther - Erlangen
zum Geheimen Hofrat, Dr. Paul Arndt, Kunstmaler, Max Obermeyer - München
zu Professoren, Lehrer Jakob Possenheimer - Böchingen,
Michael
Rosenstiel - Mutterstadt, Benzion Ellinger - Fürth, Moses Rüll - Nürnberg,
Martin Estenfeld - Mürsbach und Samuel Massenbacher - Niederwerrn zu
Hauptlehrern." |
Karte an Lina Weimersheimer c/o Lehrer Possenheimer
(1908)
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries)
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Die Karte mit
persönlichem Inhalt an Frl. Lina Weimersheimer (c/o Lehrer Possenheimer
in Böchingen) wurde am 29. September 1910 (Poststempel Ichenhausen)
nach Böchingen verschickt.
Es ist nicht bekannt, aus welchen Gründen
sich Lina Weimersheimer in Böchingen aufhielt |
Berichte
zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
Familie Richard Mayer verlässt Böchingen (1938)
Artikel in "Jüdisches Gemeindeblatt für das Gebiet der
Rheinpfalz" vom 1. September 1938: "Aus Böchingen.
Wir verabschieden uns auf diesem Wege von unseren Freunden und Bekannten
mit den besten Wünschen für die Zukunft. Richard Mayer und Familie."
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Erinnerungen an die Auswanderungen im 19.
Jahrhundert
Grabsteine in New
Orleans für Meyer Lehman aus Böchingen (1821-1897)
und für Barbette Hess aus Böchingen (1848-1887)
Anmerkung: die Fotos wurden von Rolf Hofmann (Stuttgart) im April 1994 im 1860
eröffneten Hebrew Rest Cemetery in New Orleans, 2100 Pelopidas at Frenchman
Street, near Elysian Fields and Gentilly Blvd.,
aufgenommen.
Die Lesung "Böchingen" ist nicht ganz eindeutig, doch kommt kein
anderer Ort in Frage; auch gab es in Böchingen den jüdischen Familiennamen
"Hess".
Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans
für
"Sophia Klotz.
A Native of Lauterburg, Alsace.
Died April 7, 1895 Aged 61 years.
Meyer Lehman.
A Native of Boechingen, Bavaria
Died November 23, 1897.
Aged 76 years, 6 months, 6 days." |
Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans:
"Hier ruht
Babette Hess
Born in Böchingen Germany
August 1848
Died at Waterloo La. Jan. 20 1887.
Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens." |
Grabstein für Fannie
Simon aus Böchingen (1814-1889)
Anmerkung: das Grab befindet sich in einem jüdischen Friedhof in NY-Brooklyn;
der Geburtsname von Fannie Simon wird nicht mitgeteilt.
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Grabstein
"in Memory of
our Beloved Mother
Fannie Simon.
Born in
Boechingen Rheinpfalz Bavaria
Oct 12th 1814 Died Dec 3rd 1889..." |
Erinnerung
an die Deportation nach Gurs im Oktober 1940
Grabstein
für Blondine Emsheimer geb. Metzger in Gurs, geboren am 23.
September 1852 in Böchingen, lebte später in Pforzheim, am 20./22.
Oktober 1940 in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert,
wo sie am 6. November 1940 umgekommen ist.
(Foto von Bernhard Kukatzki) |
Zur Geschichte der Synagoge
Ein Betraum könnte schon im 16. Jahrhundert vorhanden gewesen
sein, eine Synagoge im 18. Jahrhundert. Erstmals genannt wird die Synagoge
jedoch erst 1815 in einem Verzeichnis über die Synagogenorte des Kantons
Edenkoben. 1827 war diese Synagoge in einem so baufälligen Zustand, dass
die Gemeinde ihre Gottesdienst nicht mehr in dem Gebäude abhalten konnte. Man
sammelte bereits kräftig für den Bau einer neuen Synagoge, doch fehlten damals
noch etwa 500 bis 600 Gulden, um mit dem Bau begonnen zu können. 1828
wurde die bisherige Synagoge abgebrochen und eine neue an ihrer Stelle erbaut.
Die Synagoge bildete das Hintergebäude zu einem Wohnhaus; der Betsaal war über
einem Stall gelegen.
1855/56 wurde das Vordergebäude zur Synagoge abgebrochen und an seiner
Stelle ein jüdisches Schulhaus mit Lehrerwohnung erstellt. Danach umfasste das
Anwesen des jüdischen Gemeindezentrums die 140 qm große Synagoge, das 240 qm
große Schulhaus und ein 100 qm großes Wohnhaus. Die Synagoge hatte zuletzt 70
Männer- und 50 Frauensitze.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch SA-Leute geschändet
und völlig demoliert. Wenig später übernahm die politische Gemeinde das
Anwesen. 1950 erfolgte die Rückübertragung an die Jüdische Kultusgemeinde der
Rheinpfalz. 1951 oder wenig später wurde die Synagoge abgebrochen. Das Gebäude
der früheren jüdischen Schule blieb erhalten und kam im Januar 1954 in den
Besitz einer Böchinger Familie, die es zu einem Wohnhaus umbaute.
Am Standort der ehemaligen Synagoge wurde am 16. November 1997 eine Gedenktafel
angebracht. Der Text lautet: "Auf diesem Grundstück stand die 1827
erbaute Synagoge, das Bethaus der Jüdischen Kultusgemeinde Böchingen. Die
Synagoge wurde von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938
zerstört, die Ruine 1951 abgetragen. Das heute noch bestehende Wohnhaus wurde
1856 von der Kultusgemeinde erbaut und diente bis in die 1930er-Jahre als
jüdische Schule. Böchingen 1997."
Adresse/Standort der Synagoge: Hauptstraße
29 - die Gedenktafel befindet sich an der Hofmauer
Fotos
Fotos des
Synagogengrundstücks und der Gedenktafel
(Fotos von 2013: Michael Ohmsen; siehe Fotoseite
zu Böchingen von M. Ohmsen) |
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Das Grundstück
der 1938 demolierten und in den 1950er abgebrochenen Synagoge
mit Gedenktafel von 1997 an der Mauer |
Blick auf das Gebäude der
ehemaligen
jüdischen Schule mit Lehrerwohnung |
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Gedenktafel |
Ehemalige jüdische
Schule |
Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
November
2011: Verlegung von
"Stolpersteinen" in Böchingen |
Am 9. November 2011 wurden zum
Gedenken an Berta Mayer, Herbert Mayer, Mina Mayer geb. Löb und Siegfried
Mayer vor dem Haus Landauer Straße 28 in Böchingen vier "Stolpersteine"
verlegt (Fotos: Bernhard Kukatzki). |
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November 2012:
Weitere Verlegung von "Stolpersteinen"
in Böchingen |
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Pressemitteilung
vom 22. November 2012 (Quelle: Amtsblatt
der Verbandsgemeinde Landau-Land KW 47/12, bzw. weitere
Quelle):
"Weitere Stolpersteine in Böchingen verlegt
Zur Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der NS-Zeit ermordet wurden, aber auch für diejenigen, die durch Flucht, im Untergrund versteckt oder durch Emigration ihr Leben retten konnten, wurden am
16. November 17 Stolpersteine vor deren ehemaligen Häusern verlegt.
An der Zeremonie nahmen neben Siegfried Mayer (Überlebender des Holocausts), die Familien Nahm (Nachfahren der ermordeten Familie Siegfried Wolff), Landrätin Theresia Riedmaier, Bürgermeister Torsten Blank, Ortsbürgermeister Reinhold Walter, Pfarrerin Bettina Beyerle, Pfarrer Egbert Haug-Zapp i.R., Daniel Nemirovsky von der Jüdischen Kultusgemeinde sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Böchingen und Umgebung teil. Zu der Veranstaltung hatten eingeladen die Initiative Stolpersteine Böchingen und der Verein "Leben im Dorf", die in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Stadtarchivs Landau, Frau Christine Kohl-Langer sowie aufgrund der von Bernhard Kukatzki im Buch "Juden in Böchingen" festgehaltenen Daten die Kurzbiografien der 17 Personen erstellt haben.
Die 17 Stolpersteine waren zu Beginn der Gedenkfeier in der Mitte des Fußweges zur Kirche - wie an einer Perlenschnur aufgereiht - demonstrativ angeordnet worden und so konnten sich alle Besucher noch vor der Veranstaltung mit dem Leben der ehemaligen Nachbarn und Mitbürger beschäftigen."
Folgende 17 "Stolpersteine" wurden verlegt (Mitteilung
von Kurt Weber, Böchingen): vor dem Haus Hauptstraße 27 für
Siegfried Wolff, Gerda Wolff, Lieselotte Wolff, Anni Wolff verh.
Nahm/Sauer; vor dem Haus Hauptstraße 30 für Moritz Wolff, Ella Wolff
geb. Kern und Helmut Wolff; vor dem Haus Hauptstraße 50 für Pauline
Blumenthal; vor dem Haus Eckgasse 3 für Johanna Escales; vor dem Haus
Godramsteiner Straße 5 für Isidor Kern, Karola Kern, Susanne Kern,
Renate Kern und Leo Kern; vor dem Haus Landauer Straße 2 für Richard
Mayer, Florentine Mayer und Paul Hans Mayer. |
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Fotos von
Häusern mit "Stolpersteinen"
(Fotos von 2013: Michel Ohmsen;
siehe Fotoseite
zu Böchingen von M. Ohmsen) |
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Haus
Landauer Straße 2 mit
"Stolpersteinen" für Richard
Mayer,
Paul Hans Mayer, Florentine Mayer |
Haus Hauptstraße 27 mit
"Stolpersteinen"
für Familie Wolff |
"Stolpersteine" für Helmut, Moritz
Wolff und Ella Wolff geb. Kern
Haus Hauptstraße 30 |
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Haus Godramsteiner Straße
5 mit "Stolpersteinen"
für Isidor Kern, Karola Kern, Susanne Kern,
Renate Kern und Leo Kern |
Haus Hauptstraße 50 mit
"Stolperstein" für
Pauline Blumenthal |
Haus Landauer Straße
28
mit "Stolpersteinen" für
Familie Mayer |
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November 2013: Eine
weitere Verlegung von 13 "Stolpersteinen"
in Böchingen wurde am 9. November 2013 durchgeführt: vor dem
Haus Landauer Straße 4 für Blondina Klein; vor dem Haus Landauer Straße
22 für Emma Kern und Rosa Loeb; vor dem
Haus Landauer Straße 24 für Ferdinand Kern, Joseph Kern, Meta Kern; vor
dem Haus Landauer Straße 26 für Salomea Kern, Marcellian Kern, und Regina
Kern, Edith Kern und Paula Kern; vor dem Haus Landauer Straße 27 für
Alfred Lehmann; vor dem Haus Landauer Straße 42 für Jonathan Mayer und Arthur Markus
Mayer. |
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Für 2014
war eine weitere Verlegung von
"Stolpersteinen" geplant: vor
dem Haus Hauptstraße 28 für Alfred Lehmann; vor dem Haus Hauptstraße 28
für Adolf Wassermann; vor dem Haus Landauer Straße 42 für Blondina
Klein und Rosa Klein; vor dem Haus Kohlgartenstraße 2 für Alfons Wolff,
Frieda Wolff und Elsa Wolff; vor dem Haus Hauptstraße 29 für Jakob
Possenheimer und Hedwig (?) Possenheimer; vor dem Haus Hauptstraße 35
für Salomon Wolff, Karolina Wolff, Ruth Wolff und Elfriede Wolff. |
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Es besteht ein Wikipedia-Artikel: "Liste
der Stolpersteine in Böchingen" |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum
gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20.
Jahrhunderts. 1992. |
| Bernhard Kukatzki: Juden in Böchingen - Spuren
ihrer Geschichte, 1548-1940. 112 S. 1996. |
| ders.: Juden in Burrweiler. Schifferstadt 1994. |
| ders.: Juden in Burrweiler, Landkreis
Südliche Weinstraße. In: Sachor. Beiträge zur Jüdischen Geschichte
und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz 5. Jahrgang, Ausgabe 1/95
Heft Nr. 9 S. 16-22. Beitrag
ist online eingestellt. |
| Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 53.179 (mit weiteren Literaturangaben). |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 121-122 (mit weiteren Literaturangaben).
|
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Boechingen Palatinate. A
synagogue was in use in the 18th century and a Jewish elementary school was in
operation in 1834, attended by 41 children. In 1846, the Jewish population
included 41 families (178 Jews); 30 of the breadwinners were merchants and 11
artisans. The Jewish population was 160 (total 940) in 1871 and then dropped
steadily to 115 in 1900 and 42 in 1933. All left before the outbreak of war in
1939, most in the wake of Kristallnacht (9-10 November 1938), when the
synagogue was set on fire. At least ten Jews left Germany.
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