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Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Langenselbold (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Langenselbold diente auch den jüdischen Gemeinden Hüttengesäß
und
Langendiebach als Begräbnisstätte. Er wurde in der zweiten Hälfte des 18.
Jahrhunderts angelegt. Die Friedhofsfläche umfasst 19,02 ar. Von der
Notwendigkeit, einen neuen Friedhof anzulegen, erfährt man aus einem
Zeitungsartikel von 1924. Offenbar hat sich dann doch eine andere Lösung
ergeben bzw. war eine Erweiterung des bisherigen Friedhof möglich, da von der
Anlage eines neuen Friedhofes in Langenselbold in der Folgezeit nicht mehr die
Rede ist. In der NS-Zeit war der jüdische Friedhof in Langenselbold nach Schließung
der anderen Friedhöfe als einziger im Altkreis Hanau für jüdische
Beisetzungen geöffnet.
Bericht von 1924
Bericht
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Oktober 1924:
"Langenselbold, 30. August (1924). Die israelitische Gemeinde
Langenselbold ist aus schwachen Kräften hervorgegangen und kann auf
einige Jahrhunderte zurückblicken. Sie hat ihre religiösen
Einrichtungen, wie Synagoge, Friedhof, Schule und dergleichen aus eigenen
Mitteln gegründet, erhalten und wiederholt erweitert.
Die jetzige zweite Synagoge, die 1907 durch Anbau erweitert wurde, kann am
30. August ihr 75jähriges Bestehen feiern. Eine dritte Erweiterung
des jetzigen Friedhofes ist ihr von der Behörde aus sanitären Gründen
nicht gestattet. Die Gemeinde ist somit gezwungen, eiligst ein Gelände zu
erwerben und einen Friedhof anzulegen, was mit hohen Kosten verknüpft
ist. Die Gemeinde kann zurzeit die Kosten nicht aus eigenen Mitteln
aufbringen und bittet diejenigen Personen, die Beziehungen zur
Synagogengemeinde Langenselbold haben, ihr bei der Aufbringung der
erforderlichen Mittel hierzu, wie zur Renovierung der Synagoge behilflich
zu sein." |
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt unweit der Turnhalle an der
Gründau, erreichbar über einen Fußweg vom "Platz am Brühl"
beziehungsweise von der Straße "Beethovenring" (eingetragen auf dem
von der Website der Stadt Langenselbold aus zugänglichen Stadtplan)
Fotos
(Farbige Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 2.3.2010)
Historisches Foto
(erhalten von privat) |
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Das Eingangstor |
Hinweistafel |
Grabstein für
Jakob Kaufmann aus
Langendiebach (1820-1912) |
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Grabsteine in der
Nähe des Eingangs. Auf der Foto links in der vorderen Reihe von links:
Grabstein für Lea Lind (gest. nach hebräischer Inschrift am 10.
Nissan 5672 = 28. März 1912), danach für Jakob Kaufmann aus
Langendiebach (1820-1912) sowie für Hirsch Kanthal (1932-1922). Der
Grabstein für Hirsch Kanthal ist auch auf dem Foto in der Mitte zu sehen
mit den "segnenden Händen" der Kohanim
(Ausschnittvergrößerung rechts). Nach der (hebräischen) Grabinschrift
war Hirsch Kanthal Vorsteher (Rosch uManhig Hakehilah) der
jüdischen Gemeinde. |
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In der Mitte: Grabstein für
Simon Münz
(gest. 1907 in Hüttengesäss) |
Grabsteine
auf linkem Foto im Vordergrund: links für Regina Münz geb. Katz aus
Hüttengesäss (1848-1929), Mitte für Pauline Kanthal geb. Luss
(1866-1929);
rechts gleichfalls Grabstein für Regina Münz. |
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Grabsteine
auf Foto links in der Mitte für Bertha Glauberg geb. Strauss (1865-1931),
rechts für Dina Kanthal geb. Rindsberg (1878-1935), links hinter Mitte
für
Dr. Emil Hamburger (1897-1932) und Hermann Hamburger (1866-1936);
auf
Foto rechts dieselben Steine in etwas anderer Perspektive |
Grabsteine
im älteren Teil des Friedhofes |
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Blick vom älteren
zum neueren Teil
des Friedhof - Blickrichtung zum Eingang
(links im
Hintergrund erkennbar) |
Grabstein Mitte für Sara Luss
geb. Blach (1839-1916) |
Grabstein für Simon
Seiferheld
(1834-1899) mit Levitenkanne |
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Teilansicht im
älteren
Teil |
Hoher Grabstein für
Amalie
Moritz
(Frau von Jacob Moritz, gest. 1875)
und ihre Schwestern Henriette
Moritz
und Helene Moritz |
Grabstein links nach
hebräischer Inschrift
für Jzchak Glauberg (gest. 7. Marcheschwan
5661 =
30. Oktober 1900); kleiner Stein
(zweiter von links) für Abraham Moritz) |
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Fotos Herbst
2004
(Fotos: Heinz Hausmann, Wächtersbach) |
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Eingangstor |
Teilansichten des
Friedhofes |
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Alte Grabsteine |
Grabstein für
Hirsch Kanthal (1832-1911) mit den "segnenden Händen" der
Kohanim |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Arnsberg I,473-476. |
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