Mit Herzblut für eine gerechte Kirche
Das Forum "Frauen:Perspektiven" warb für die Chancengleichzeit zwischen Mann und Frau. Ein Vorschlag war die Einrichtung einer Stabsstelle "Chancengerechtigkeit".
Posted by Bistum Trier on Freitag, 17. Juli 2015
Posted by Bistum Trier on Samstag, 18. Juli 2015
"Mit ‚adam werden (in Gen 1,26) die Menschen bezeichnet, alle Menschen, die Menschheit als Gattung insgesamt. ‚adam ist ein Gattungsbegriff, es gibt dazu keinen Plural. Man kann dieses Wort übersetzen mit „Mensch“, mit „Menschheit“ oder mit „Menschen“. Es ist noch undifferenziert. ‚adam ist jedenfalls kein Mann." - Helen Schüngel-Straumann in ihrem bibeltheologischen Eingangsreferat - Sie finden einen entsprechenden Text von ihr hier.
Das Forum "Frauen:Perspektiven" warb für die Chancengleichzeit zwischen Mann und Frau. Ein Vorschlag war die Einrichtung einer Stabsstelle "Chancengerechtigkeit".
Frauen und Männer als Geschöpfe Gottes, Frauen und Männer in der Gesellschaft, Frauen in Amt, Leitung und Verantwortung und Frauen und Weihe: Darum ging es beim Forum "Frauen:Perspektiven" in Trier.
Liebe Mitchristinnen und Mitchristen,
sehr geehrte Damen und Herren,
unser Bistum sucht mit seiner Synode Wege zur zukünftigen Gestalt der Kirche. Drei begleitende Foren geben die Möglichkeit zum Gespräch über Themen, die einerseits den Rahmen einer diözesanen Synode übersteigen, andererseits von großer Bedeutung für das kirchliche Leben insgesamt sind. Heute lade ich Sie ganz herzlich zu unserem dritten Forum mit dem Titel „Frauen:Perspektiven“ ein.
Als Teil des einen Gottesvolkes unterscheiden sich Lebenswege und Erfahrungen von Frauen und Männern in der Kirche. Auch fünfzig Jahre nach dem Konzil ist die „Frauenfrage“ in der katholischen Kirche virulent. Denn Frauen und Männer sind heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen gleichberechtigt. Die Situation von Frauen in der katholischen Kirche wird hingegen weithin als „rückständig“ empfunden. Neben unzähligen ehren- und hauptamtlich engagierten Frauen haben viele der Kirche den Rücken gekehrt, weil sie in ihr keine Perspektive für sich sehen.
Das Forum lädt ein, sich mit der Situation ehrlich auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und Perspektiven zu erörtern: Was zeigt uns Jesus für das Zusammenleben von Frauen und Männern? Wie sind die Aussagen der kirchlichen Lehre und des Rechts zu werten? Wie können die Räume „für eine wirksamere weibliche Gegenwart in der Kirche noch erweitert werden“, gerade auch an den Stellen, „wo die wichtigen Entscheidungen getroffen werden“? (Papst Franziskus)
Wie Sie den Informationen entnehmen können, steht uns wieder eine große Zahl von Expertinnen und Experten zu den unterschiedlichen Themenbereichen zur Verfügung. Sie werden uns helfen, in einen sachkundigen und lebhaften Austausch zu kommen, um neue Einsichten für eine zukunftsfähige Kirche zu gewinnen.
Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Stephan Ackermann
Bischof von Trier
Die Damencombo "Zucker" ("eine süße Überraschung") begleitet das Forum Frauen:Perspektiven musikalisch.