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Die Europäische Union
Die Europäische Union (EU) ist ein Staatenverbund aus 28 europäischen Staaten.
Das politische System der EU gründet auf dem Vertrag über die Europäische Union, mit den so genannten drei Säulen des Staatenverbunds:
- Europäische Gemeinschaften (EG)
- Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)
- Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (PJZS).
2002 bis 2009 liefen Reformverhandlungen mit dem Ziel, den institutionellen Aufbau und dessen Abläufe zu modernisieren. Ein Entwurf für eine gemeinsame Verfassung wurde abgelehnt.
Der Vertrag von Lissabon übernimmt deren wesentliche Inhalte und wurde bis Ende 2009 von den Mitgliedstaaten ratifiziert.
Der Vertrag von Lissabon übernimmt deren wesentliche Inhalte und wurde bis Ende 2009 von den Mitgliedstaaten ratifiziert.
In den Ländern der EU wohnen derzeit rund 504 Millionen Einwohner.
Die Mitgliedstaaten im Europäischen Binnenmarkt erwirtschaften das größte Bruttoinlandsprodukt der Welt.
19 Staaten haben eine gemeinsame Währung: den Euro
Die Geschichte der Europäischen Union
Die Europäische Union wurde mit dem Ziel gegründet, den häufigen und blutigen Kriegen zwischen Nachbarn ein Ende zu bereiten, die ihren Höhepunkt im Zweiten Weltkrieg gefunden hatten.
50er Jahre – der kalte Krieg
Der französische Außenminister Robert Schuman legt am 9. Mai 1950 einen Plan für eine engere Zusammenarbeit der westeuropäischen Kohle- und Stahlindustrie vor. Ab da begann die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, die Länder Europas wirtschaftlich und politisch zu vereinen, um einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Der 9. Mai wird später zum „Europatag“ erklärt.
Die Gründungsmitglieder, die den Schuman-Plan 1950 unterzeichneten, waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.
Die 50er Jahre standen unter dem Zeichen des kalten Krieges zwischen Ost und West.
1957, übernimmt die Sowjetunion die Führung im Wettlauf im All, als sie mit Sputnik 1 den ersten künstlichen Erdsatelliten in eine Umlaufbahn bringt.
Im gleichen Jahr wird mit dem Vertrag von Rom die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der „Gemeinsame Markt“, geschaffen.
Die 60er Jahre –Zeit des Wirtschaftswachstums
In den sechziger Jahren entsteht die Jugendkultur. Es beginnt eine Kulturrevolution, die den Generationenkonflikt verschärft. Die EU-Länder erheben im Handel miteinander keine Zölle mehr.
30. Juli 1962: Die Lebensmittelerzeugung wird gemeinsam kontrolliert. Die Landwirte erhalten einheitliche Preise für ihre Erzeugnisse. Es ist der Beginn der gemeinsamen Agrarpolitik. Bald herrscht sogar ein Überschuss an Agrarerzeugnissen.
Die EU unterzeichnet am 20. Juli 1963 das erste große internationale Abkommen, um 18 ehemalige Kolonien in Afrika zu unterstützen. Bedingung für die Hilfe ist die Wahrung der Menschenrechte durch die Empfängerländer.
Am 1. Juli 1968 wird durch die Abschaffung der Binnenzölle zwischen den sechs Mitgliedstaaten ein grenzüberschreitender Freihandel möglich. Auf Güter aus Drittländern werden nun EWG-weit einheitliche Zölle erhoben. Der Grundstein für den weltweit größten Handelsraum ist gelegt.
Die 70er Jahre - die erste Erweiterung
Am 1. Januar 1973 treten Dänemark, Irland und das Vereinigte Königreich der Europäischen Union bei.
Der arabisch-israelische Krieg im Oktober 1973 führt zu einer Energiekrise und Wirtschaftsproblemen in Europa.
Die EU schleust solidarisch riesige Summen aus dem am 10.Dezember 1974 gegründeten Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in ärmere Gebiete, um dort Arbeitsplätze zu schaffen und die Infrastruktur zu verbessern.
1979 können alle Bürger erstmals ihre Abgeordneten des Europäischen Parlaments direkt wählen
Die 80er Jahre – Ende des Eisernen Vorhangs
Die Streiks in der Danziger Werft im Sommer 1980 und die Gründung der polnischen Gewerkschaft Solidarność sind der Beginn des Umbruchs in Osteuropa der mit dem Fall der Mauer 1989 seinen Höhepunkt findet.
Durch die Erweiterungsrunden 1981 (Griechenland) und 1986 (Spanien und Portugal) hat die EU nun zwölf Mitgliedsstaaten.
Am 28. Februar 1984 verabschiedet die EU das erste ihrer zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprogramme.
Am 15. Juni 1987 folgt das Erasmus-Programm zur Förderung von Studenten, die bis zu einem Jahr in einem anderen europäischen Land studieren wollen.
Die Unterzeichnung der Einheitliche Europäische Akte am 17. Februar 1986 soll die Probleme des freien Handels über die EU-Binnengrenzen hinweg lösen und führt zur Schaffung des „Binnenmarktes“.
Die 90er Jahre - Ein Europa ohne Grenzen
Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa werden die Europäer zu engeren Nachbarn. 1995 treten der EU mit Finnland, Österreich und Schweden drei neue Länder bei.
Am 7. Februar 1992 wird der Vertrag von Maastricht unterzeichnet, der Grundlagen für eine gemeinsame Währung, für die Außen- und Sicherheitspolitik und Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres festlegt. Die „Europäische Gemeinschaft“ heißt nun offiziell „Europäische Union“.
1993 wird der Binnenmarkt vollendet durch die „vier Freiheiten“: freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital.
Am 26. März tritt das Schengener Übereinkommen in Sieben Ländern in Kraft. Reisende aus allen Ländern können sich ohne Grenzkontrollen frei zwischen diesen Ländern bewegen.
1999: Der Euro wird am 1. Januar in elf Ländern (in Griechenland 2001) als Buchwährung eingeführt. Am 1. Mai tritt der Vertrag von Amsterdam in Kraft und umfasst Vorhaben zur Reform der EU-Organe, zur Stärkung der Stellung Europas in der Welt und zur Förderung der Beschäftigung und der Bürgerrechte.
Seit 2000 - Ein Jahrzehnt der weiteren Ausdehnung
Der 11. September 2001 ist der Anlass, dass die Länder der EU ihre Zusammenarbeit in der Verbrechensbekämpfung verstärken.
Mit dem Beitritt von zwölf neuen Ländern zur EU im Jahre 2004 und 2007 wird die politische Spaltung zwischen Ost- und Westeuropa für überwunden erklärt.
Viele Menschen halten die Zeit für eine europäische Verfassung für gekommen, können sich aber nicht darauf einigen, wie diese aussehen sollte. Die Diskussion über die Zukunft Europas geht also weiter.
Am 1. Januar 2002 werden Euro-Banknoten und -Münzen eingeführt. Über 80 Milliarden Münzen werden in Umlauf gebracht.
Die Europäische Verfassung soll die Beschlussfassung und die Handlungsfähigkeit einer EU mit 25 und mehr Mitgliedern verbessern. Die Ratifizierung scheitert 2005.
Der Vertrag von Lissabon (2007) (hier als pdf) übernahm wesentliche Inhalte und ist am 01. Dezember 2009 in Kraft getreten.
Juli 2013: Kroatien ist der EU beigetreten und wird somit das 28. Mitglied.
Weiteres zur Geschichte der Europäischen Union finden sie auf den Seiten der Europäischen Union.