(1784-1915)
ID | gif-12 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Gifhorn, gif-12: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?gif-12 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
איש ישר אשר שמעו | ein aufrechter Mann, dessen Ruf | ||||
הלך בכל הארץ ׃ עד יום מתו | ging über das ganze Land bis zum Tag seines Todes, | ||||
מאס ברע ובחר בטוב | ›er verwarf das Böse und erwählte das Gute‹, | ||||
ר׳ יעקב ירמי׳ ב״ר | 5 | Herr Jaakow Jirmijahu, Sohn des Herrn | |||
מנחם אהרן ז״ל ׃ | Menachem Aharon, sein Andenken zum Segen, | ||||
נפטר ליל ש״ק ך׳ אדר | verschieden in der Nacht des heiligen Schabbat, 20. Adar, | ||||
ונקבר ביום א׳ כ״א בו | und begraben am Tag 1, 21. desselben | ||||
שנת תקס״ח לפ״ק | des Jahres 568 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | 10 | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 4: vgl. Jes 7,15
Datierung Gestorben in der Nacht auf Samstag, 19.03.1808
; begraben am nächsten Tag
Zl 3: Für das letzte Wort מתו war in der Zeile kein Platz mehr, es wurde, möglicherweise nachträglich, oberhalb der Zeile eingemeißelt.
Material Sandstein
Beschreibung
Stele mit Korbbogen, im vertieften Giebelfeld mit aufgerautem Untergrund ein breitovales Medaillon mit der Einleitungsformel, umkränzt von einem Palmwedel und einer Efeuranke, beides seit der Antike als immergrüne Gewächse Sinnbilder für die Hoffnung auf das ewige Leben.
Ornament florale Verzierung, insbesondere Palmwedel, Efeuranke
Wann Jakob Jeremias Menke einen Schutzbrief bekam, ist nicht bekannt. Sein Nachname geht auf den Namen seines Vaters Menachem zurück. Er heiratete Bela (Betty) Moses, Tochter von Moses Jonas und der Sisse geb. Heine. Drei seiner Söhne, Moses, Salomon und Jonas, prägten die Gifhorner Gemeinde. Seine Tochter Jette heiratete Jonas Meyer aus Petershagen und zog mit ihm nach Minden. Sein Bruder Jakob Menke etablierte sich 1825 mit einer Seifensiederei und Kerzenfabrik in (Hamburg-)Harburg. Dorthin zog es auch über die Jahre viele Mitglieder der Familie Menke.
Jakob Jeremias Menke kaufte, gegen erheblichen Widerstand seitens der Gilden, im Jahr 1798 das Haus Steinweg 13, gegenüber der Superintendentur. 1808, kurz vor seinem Tod, richtete er in einem Nebengebäude seines Hauses eine Synagoge ein.
Ehefrau: Bella Menke geb. Moses (Grabstein Nr. gif-0024)
Söhne: Salomon Menke (Grabstein Nr. gif-0013), Jonas Menke (Grabstein Nr. gif-0020), Moses Menke (Grabstein Nr. gif-0025) und Israel Menke (Hamburg-Harburg: Grabstein Nr. hhh-0141)
Tochter: Jette Meyer geb. Menke (Hausberge: Grabstein Nr. hau-2215)
Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, herausgegeben von Herbert Obenaus in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel, Göttingen 2005, Band I, S. 603-611.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Gifhorn,
gif-12
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Steinheim-Institut
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