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  Kulturdatenbank Region Trier





Weinsheim / Gondelsheim
Burgring
Ringwall
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Burgring

Geologischer Untergrund:
Unterdevon

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung):
Holzung (Buchenbestand)

Befestigungstyp:
Ringwall

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: - m²
b) Fläche des Wallkörpers: 3670 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 7530 m²
zu b): cirka 500 m² sind abgebaut
insgesamt: 112,0 ar

Vermessung:
Mai 1969 (Koch)

Forschungsgeschichte:
"Im Gemeindewald von Weinsheim, im Distrikt Burgring, liegt ein großer Haufen Bruchsteine, die von einem Gebäude herzurühren scheinen." Dies berichtet Schannat / Bärsch in Eiflia ill.

Anfang der 20er Jahre erkannte zuerst Steiner die Bedeutung des Platzes. Er fertigte eine Skizze und kurz danach Kröschel einen genauen Lageplan von dieser Ringbefestigung. Heute erscheint es wichtig, diesen Plan vorzulegen, da hier die Toranlage nachgewiesen ist.

Die letzte Beschreibung vor der Zerstörung veröffentlichte Steiner, die gekürzt hier folgen soll: "Der Ring ist etwa oval, 147x75 m groß, mit der Längsachse nordsüdlich gerichtet. Er lehnt sich an einen überhöhenden natürlichen, in der Hauptachse der Berghalbinsel gelegenen Felsgrat an. Der einzige Zugang führte den Ankommenden von Nord her auf der Ostseite der Befestigung entlang zur Südostecke. Hier war ein Tor. Denn die Wallenden laufen hier nicht ineinander, sondern stehen nebeneinander offen. Zwischen ihnen ist als Holzbau der Torverschluß zu denken. Das östliche Wallende zeigt sich als breite runde Steinschüttung; offenbar ist dort ein zusammengebrochener Turm anzunehmen, eine häufiger zu machende Beobachtung."

Durch Abfuhr von Steinen wurde dieser Teil der Anlage völlig zerstört.

Funde:
Keine Funde.

Zeitliche Einordnung:
Undatiert (vermutlich vorgeschichtlich).

Beschreibung:
Der Ringwall liegt auf dem südwestlichen Teil einer Bergkuppe, 1,4 km östlich von Willwerath. Ende der zwanziger Jahre nutzte man den Steinwall zur bequemen Steingewinnung. Dennoch sind die Quarzitsteinmassen des 10 bis 12m breiten Walles sehr eindrucksvoll. Die Westseite ist mit fast 3,50 m Höhe am mächtigsten. Auf der Nord- und Ostseite scheinen die größeren Steine entfernt worden zu sein. Die Folge wird an einigen Wallabschnitten sichtbar. Es liegt dort nur noch kleines Geröll, das beim Mauerbau vermutlich den Innenraum zwischen den äußeren Mauerschalen füllte. Die Wallhöhe beträgt hier noch l bis 2,20 m.

An der Nordostseite deuten zwei leichte Eintiefungen vor dem Wall an, daß hier eine zusätzliche Grabensperre vorhanden war.

Die Innenfläche ist stark nach Südwesten geneigt. Eine 10 bis 15 m breite ebene Fläche liegt neben dem Felsgrat, der parallel zum Wall auf der Ostseite von der höchsten Erhebung nach Süden abfällt.

Durch Böschungssignaturen sind die Störungen im Wall und auf der Innenfläche dargestellt.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2534620
H_gk: 5568100
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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