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27. September 2024

Landrätin zeichnet umweltbewusste Haushalte mit „Grüner Hausnummer Plus“ aus

Ab sofort tragen 15 weitere Haushalte im Landkreis Mainz-Bingen eine grüne Plakette an der Hauswand. Die Auszeichnung „Grüne Hausnummer Plus“ zeigt, dass diese Haushalte umwelt- und klimafreundlich leben. Landrätin Dorothea Schäfer ehrte die Preisträgerinnen und Preisträger bei einer Feierstunde.

Landrätin Dorothea Schäfer verleiht die "Grüne Hausnummer Plus" an umweltfreundliche Haushalte.
„Ich bin begeistert, wie viel Engagement und unterschiedliche Ideen uns hier seit Jahren immer wieder begegnen“, sagte die Landrätin. „Damit sind Sie wichtige Vorbilder im Landkreis.“ 

Die Geehrten berichteten stolz, wie sie Umweltschutz und Nachhaltigkeit in ihrem Alltag umsetzen: von Hühnerpatenschaft über den selbstgebauten Sonnenofen bis hin zur Wildwiese. Was sie konkret tun, kann unten eingesehen werden – besonders interessant für alle, die Anregungen für den eigenen Haushalt suchen.

Bereits zum 20. Mal würdigte der Landkreis Mainz-Bingen umweltbewusste Haushalte. In die Bewertung fließen unterschiedliche Kriterien ein: zum Beispiel aus den Bereichen Wohnen, Mobilität, Gebäudeausstattung oder Energieverbrauch. Seit 2005 vergibt das Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) jährlich die Auszeichnung, die zunächst „Grüne Hausnummer“ hieß. 2015 wurde sie zur Grünen Hausnummer Plus modifiziert, denn seitdem fließen auch Aspekte zu einem nachhaltigen Konsumverhalten in die Bewertung mit ein.


Mehr Informationen zur Grünen Hausnummer Plus gibt es hier

15 Haushalte haben die "Grüne Hausnummer Plus" verliehen bekommen.
Selbstgebauter Sonnenofen
Landrätin Dorothea Schäfer überreicht die "Grüne Hausnummer Plus".

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2024

Familie Frank Ginz aus Gau-Bischofsheim hat Treppe und Türen aus Massivholz, eine Photovoltaik-Anlage und eine Hühnerpatenschaft. Außerdem achtet die Familie darauf, vorwiegend Bio-Lebensmittel einzukaufen und maximal zweimal pro Woche Fleisch zu essen. Auch die Wäsche wird ohne Trockner getrocknet. 

Matthias und Marten Jansen haben sich in Wolfsheim ihr kleines ökologisches Paradies geschaffen und leben dort ihren Traum vom Dorfleben. Ihr Haus verfügt über eine Brauchwasser-Wärmepumpe, eine Photovoltaikanlage, einen Batteriespeicher sowie Wärmeschutzverglasung. Außerdem liegt ihnen Artenschutz am Herzen: Sie haben ein Sandarium, ein Hummelhaus und Insektennisthilfen. 

Matthias und Marten Jansen aus Wolfsheim

Herr Junghans aus Dalheim hat eine Massivholztreppe, eine Photovoltaik-Anlage und Wärmeschutzverglasung. Außerdem baut er selbst Gemüse und Obst an für den Eigenverbrauch. 

Herr Junghans aus Dalheim

In Bingen baut Familie Kaluza ihr eigenes Obst und Gemüse an. Außerdem nutzen sie ein Fairphone und ein generalüberholtes Laptop, verzichten seit einigen Jahren bewusst auf Flugreisen und haben sich selbst einen Sonnenofen gebaut – hiermit werden unter anderem Kartoffeln gekocht. 

Familie Kaluza aus Bingen
Selbstgebauter Sonnenofen

Leo Kleinhaus und Margit Schott haben in Mommenheim ihren eigenen Teich, eine Wildwiese und einen wassergeführten Holzofen. Außerdem bauen sie ihre eigenes Obst und Gemüse an, fahren regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit und kompostieren selbst. 

Leo Kleinhaus und Margit Schott aus Mommenheim

Corinna, Dominik und Charlie Koch-Brill aus Ingelheim legen Wert auf Artenschutz und haben deshalb unter anderem einen Totholzhaufen und einen Fledermauskasten. Außerdem haben sie ein Elektroauto und nutzen Carsharing. 

Corinna, Dominik und Charlie Koch Brill aus Ingelheim

Familie Haas aus Gau-Algesheim hat nachträglich die Fassaden sowie das Dach gedämmt und lebt in einem Haus mit tragenden Konstruktionsteilen aus Holz. Im Garten nutzen sie das Regenwasser mit einer Zisterne, haben eine Wildwiese und kompostieren selbst. 

Familie Haas aus Gau-Algesheim

Familie Lüken aus Budenheim hat Bodenbeläge aus Massivholz und verwendet Recycling-Schotter zum Verfüllen. Außerdem setzen sie auf schaltbare Steckdosenleisten und LED-Beleuchtung, verzichten auf Einwegflaschen und konsumieren maximal zweimal pro Woche Fleisch.

Familie Manz aus Ockenheim lebt in einem Haus mit tragenden Konstruktionsteilen aus Holz. Das Haus verfügt außerdem über eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Außen findet sich ein Teich sowie Trockenmauern aus Natursteinen. 

Familie Manz aus Ockenheim

Silke Nowka und Sebastian Perusat aus Guntersblum kochen mit Gas, sind Inhaber einer Bahncard 50 und verwenden biologische Reinigungsmittel. Zudem haben sie ihr Dach nachträglich gedämmt, verfügen über eine zentrale Pelletheizung und nutzen Regenwasser für den Garten. 

Silke Nowka und Sebastian Perusat aus Guntersblum

Andreas Poppe aus Ober-Olm hat eine Erdwärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage, Fenster aus Holz und eine Dachdämmung aus nachwachsenden Rohstoffen. Auf 80 Prozent der Grundstücksfläche kann Regenwasser versickern und das Grundstück ist durchlässig für bodengebundene Tierarten. 

Familie Reichert aus Nierstein hat gleich zwei Photovoltaikanlagen und hat sowohl das Dach als auch die Fassade nachträglich mit Holzfaser gedämmt. Im Garten stehen vorwiegend heimische Bäume und es wird selbst Obst und Gemüse angebaut. Zudem haben sie ein Modell des privaten Car-Sharings, bei dem sie sich Fahrzeuge mit Familienmitgliedern teilen, die nicht im gleihen Haushalt leben. 

Familie Reichert aus Nierstein

Gitta und Andreas Savec aus Bingen kaufen vorwiegend saisonale Lebensmittel aus der Region und sind vorwiegend mit der Bahn oder dem Fahrrad unterwegs. Außerdem haben sie einen Pellet-Holzofen, schaltbare Steckdosenleisten und mehrere Haushaltsgeräte ab Effizienzklasse A+++.

Gitta und Andreas Savec aus Bingen

Dolores Weber aus Münster-Sarmsheim hat ihre Innenwände mit Lehm-Streichputz bekleidet. Außerdem nutzt sie Strom mit Wasserstoffanteil und kauft zertifizierte fair-gehandelte Kleidung sowie Bio-Lebensmittel. 

Dolores Weber aus Münster-Sarmsheim

Die Bewohnerinnen und Bewohner des gemeinschaftlichen Wohnprojekts „Zukunftsraum I“ in Wackernheim trocknen ihre Wäsche ohne Trockner, haben Job-Tickets und machen Fahrrad-Urlaub. Außerdem nutzen sie Regenwasser für Garten, Toilette und Waschmaschine.

Gemeinschaftliches Wohnprojekt „Zukunftsraum I“ in Wackernheim