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im Elsass"
Mertzwiller (Merzweiler,
Dep. Bas-Rhin / Alsace /
Unterelsass)
Jüdische Geschichte / Histoire juive / Synagoge / Synagogue
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Mertzwiller bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1940. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts
zurück. 1784 wurden 14 jüdische Familien am Ort gezählt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1807 113 jüdische Einwohner, 1846 208, 1861 226, 1870 243, 1894 273 (in
56 Familien), 1910 176.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische
Schule (zeitweise israelitische Konfessionsschule/Elementarschule/Volksschule; es war ein auf Grund
einer Spende von Herrn Bloqué finanziertes israelitisches Schulhaus vorhanden), ein
rituelles Bad (1899 vermutlich neu erstellt, siehe Artikel unten) und ein Friedhof. Zur
Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt,
der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Zeitweise war sowohl ein
Lehrer wie auch ein Kantor in der Gemeinde. In besonderer Erinnerung
blieb Lehrer Israel Moch, der seit 1858 in Mertzwiller tätig war und zum
50-jährigen Ortsjubiläum mit dem Kronenorden vierter Klasse ausgezeichnet
wurde (siehe Bericht unten). Bis 1867 war Salomon Hirsch einige Jahre Lehrer
in Merzweiler, danach in Rosheim (siehe
Bericht unten). Um 1883/1889 wird als Lehrer Jacob Westheimer genannt, um
1892/1893 L. Leeser, um 1896/1899 ein Herr Wahl. Die israelitische Volksschule
wurde 1893 von 53 Kindern besucht, wenige Jahre später ging die Zahl der Kinder
bereits starb zurück. Als Kantor wird genannt: um von 1858 bis 1908
(siehe Berichte unten) Israel Moch. Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Haguenau.
Als Gemeindevorsteher werden genannt: um 1887/1889 M. Berg, um 1893/1899 S. Moch,
um 1909 Moses Bloch.
An jüdischen Vereinen bestanden (nach Statistischem Jahrbuch deutscher
Juden 1905): ein Wohltätigkeitsverein (für soziale Zwecke und Beerdigungswesen;
1905 unter Leitung von J. Moch), ein Frauenverein (1905 unter Leitung von M.
Bloch) und ein Jünglings-Verein (1905 unter Leitung von J. Weiler), seit 1909
eine Ortsgruppe des Verbandes der "Sabbathfreunde" (1910 unter Leitung von
Samuel Kirsch).
1936 wurden noch 113 jüdische Einwohner gezählt. Diejenigen, die in den
folgenden Jahren nicht mehr emigrieren konnten, wurden unter der deutschen
Besatzung 1940 nach Südfrankreich deportiert.
Von den in Mertzwiller geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Andre Bauer (1939),
Pauline Berger (1870), Pauline Berger geb. Kirsch (1900), Arlette Bloch (1930),
Huguette Bloch (1926), Maurice Bloch (1888), Liliane Bloch (1930), Lucie Bloch
(), Yolande Bloch (1932), Max Bloch (1900), Marcel Bloch (1896), Marcelle Bloch
geb. Weil (1905), Rose Bloch geb. Berg (1902), Achille Caron (1879), Alice Caron
(1890), David Caron (1880), Denise Caron (1926), Henri Caron (1885), Jeanne
Caron (1912), Louise Caron (1926), Lucien Caron (1929), Pauline (Paulette) Caron
geb. Wurmser (1881), Raymond Caron (1923), Yvonne Caron (1922), Armand Dreyfus
(1872), Henriette Dreifuss (1885), Johanna Dreifuss (1860), Myria Dreyfuss
(1877), Salomon Dreyfuss (1874), Salomon Dreyfuss (1883), Adele Eisemann (),
Julie Eisemann (1908), Jacques Flamm (1920), Jules Kisch (1878), Elvire (Elvyre)
Levy (1899), Rene Levy (1908),
Alice Meyer (1907), Berthe Mayer (1867), Georges Meyer (1920), Leon Meyer
(1883), Melanie Meyer (1885), Jacques Moch (1870), Margot Moch (1920), Regina
Moses (1895), Hortense Potaschmann geb. Dreyfuss (1892), Julie Raphael geb.
Dreyfuss (1886), Ernest See (1885),
Delphine Spalter geb. Dreyfuss (1883), Jacques Storck (1886), Sarah Storck
(1889), Lucie Weill (1899),
Rosalie Weill geb. Levy (1879), Berthe Weiller (1882), Joseph Weiller (1871),
Joseph Weiller (1873), Josue Weiller (1869), Mina Weiller (1875), Emma Wolff
geb. Caron (1888), Rose Wolff (1893), Samuel Wolff (1866).
Hinweis: in den Listen von Yad Vashem wurden etliche aus Merchweiler
(Saarland) stammende Personen versehentlich der Liste von Mertzwiller
zugeteilt.
Nach 1945 ließen sich wieder wenige jüdische Personen / Familien in
Mertzwiller nieder. 1953 wurden 25 jüdische Einwohner gezählt, 1965 nur noch
17.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer und der Schule
Großzügige Spenden eines Herrn Bloqué aus Paris (1869)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. September
1869: "Der 'Courier du Bas-Rhin' vom 28. Juli enthält folgenden
Artikel datiert von Mertzviller:
Herr Bloqué aus Paris, welcher schon seit mehreren Jahren viel Gutes zur
Hebung des öffentlichen Unterrichts in einigen Gemeinden unseres Kantons
getan, hat jüngst weitere Beweise seiner Generosität geliefert.
Nachdem er im verflossenen Jahre den Gemeinden Niederbronn,
Reichshoffen und Mertzviller
populäre Bibliotheken geschenkt, hat er nunmehr auch eine solche in Gundershoffen,
durch eine einmalige Sendung von 200 Bänden gestiftet.
Außerdem hat er für die hiesige Schule (sc. Mertzviller) zwei
jährliche Preise für die besten Schüler der drei Konfessionen
gestiftet. Den vergangenen Sonntag hat er Darlehen von ja 100 Fr.an 25
junge Mädchen der Gemeinde verteilt.
Ehre dem edelmütigen Manne, welcher von seinem Vermögen eine so
nützliche Anwendung zu machen versteht." |
Spende von Herrn Bloqué für die
Einrichtung einer Bibliothek in Merzviller (1867)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. September 1867: "Paris.
Herr Bloqué, langjähriger Präsident der Administration des Tempels zu Paris,
dem verschiedene Gemeinden im Elsass schon viele Wohltaten verdanken, hat
der Gemeinde Niederbronn
600 Bücher und der Gemeinde Merzviller 200 Bücher zur Gründung von
Bibliotheken geschenkt. (Univ. Isr.)" |
Größere Spenden des o.g. Herrn Bloqué zum Bau der israelitischen Schule und die
drei Schulen des Ortes - eine davon wird zum Problem (1872)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. April 1872: "Aus
dem Elsass, 23. März (1872). Die 'Rev.isr.' erzählt: 'Herr Bloqué,
gewesener Präsident der Verwaltung der Synagoge in der rue
Notre-Dame-de-Nazareth, hat zur Begünstigung des Unterrichts in der
Gemeinde Mertzweiler (Bas-Rhin) ziemlich bedeutende Summen ausgegeben. Er
hat eine kommunale Bibliothek gegründet, er hat die israelitische Schule
bauen lassen und endlich hat er auch der Gemeinde 1.500 Fr. zum Geschenk
gemacht, wovon die Zinsen jährlich an drei Sparkassenbüchlein mit je 25
Frs. verteilt werden und zwar zum Nutz des Schülers, welcher in einer der
drei Schulen (Katholisch, protestantisch und israelitisch) die größten
Fortschritte in der französischen Sprache gemacht hat. Nun ist jetzt in
Folge der Annexion die französische Sprache in den Elementarschulen des Elsass
ganz oder doch beinahe unterdrückt. Die Stiftung des Herrn Bloqué hat
keinen Zweck mehr und der Stifter fordert sein Kapital von der Gemeinde
zurück, um es zu einem anderen gemeinnützigen Zweck verwenden zu
können.' Dem 'Ndrrh. K.' wird dabei mitgeteilt, 'dass unter dem
französischen Regiment bei den jährlichen Wettbewerbungen um die
Bloqué'schen Preise nicht nur ein französisches Diktat, eine Aufgabe und
eine Erzählung gefordert wurde, sondern auch ein deutsches
Diktat." |
Lehrer Salomon Hirsch tritt nach 35 Jahren Dienst in
Rosheim in
den Ruhestand (1902, Lehrer in Merzweiler bis 1867)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. November
1902: "Rosheim (Unter-Elsass), 16. November (1902). Aus
der Gemeinde Rosheim, dem Heimatort des berühmten Rabbi Joselmann,
dringen äußerst selten interessierende Ereignisse in die
Öffentlichkeit. Heute habe ich Ihnen von einer schönen Festlichkeit zu
berichten, die zu Ehren unseres bisherigen Elementar- und Religionslehrers
begangen wurde. Anfangs dieses Monats ist Herr Lehrer Hirsch, in
Anbetracht seines 63. Lebensalters, seiner angegriffenen Gesundheit und
seines 43-jährigen segensreichen Wirkens als Lehrer - die ersten acht
Jahre in Mutzig und Merzweiler,
in den letzten 35 Jahren dahier - in den wohlverdienten Ruhestand
übergetreten. In Anbetracht seiner selbstlosen, aufopfernden 43-jährigen,
nachahmungswürdigen Amtstätigkeit auf dem Gebiete des Lehrfaches, haben
seine Majestät Kaiser Wilhelm II. allergnädigst geruht, Herrn Hirsch
anlässlich seines Übertrittes in den wohlverdienten Ruhestand, den
Kronenorden IV. Klasse zu verleihen, den ihm Herr Knüppel, Kaiserlicher
Kreisdirektor zu Molsheim, im hiesigen, festlich geschmückten
Rathaussaal, in Gegenwart des Bürgermeisters und sämtlicher
Gemeinderäte der hiesigen Stadt, des Schulinspektors zu Molsheim, des
Pfarrers von hier, des Rabbiners Dr. Goldstein und zahlreicher,
auswärtiger Lehrer und Teilhaber, sowie der Notabilitäten der hiesigen
Gemeinde aller Konfessionen und der Schulkinder der hiesigen katholischen
und jüdischen Schulen, mit ihren Lehrern an der Spitze, nach
vorhergegangener Vorlesung der Verleihungsurkunde, in feierlicher Weise
überreicht hat. Dem vorher festgesetzten Programm gemäß ergriff zuerst
der Jubilar das Wort, um mit tief bewegtem Herzen den Gefühlen Ausdruck zu
verleihen, welche dieser feierliche Moment in ihm hervorgerufen, die nie
aus seinem Herzen schwinden werden. Zunächst das Gefühl der
unbeschreiblichen Herzensfreude angesichts der ihm unverdienter Weise
verliehenen Allerhöchsten Auszeichnung und des untertänigsten Dankes
für dieselbe; dann die Gefühle des Dankes für den väterlichen
Beistand, die Ratschläge, Winke und Andeutungen, die ihm seitens seines
Vorgesetzen, des Herrn Schulinspektors, während der letzten Jahre seiner
Amtstätigkeit zuteil geworden sind; das Gefühl des Dankes für die ihm
erwiesene Teilnahme an seinem und seiner Familie Freudentage seitens
sämtlicher Anwesenden, und endlich das schmerzhafte Gefühl des
Abschiedes von seinen lieben Kindern, - ein Ausdruck, den er gebrauchte,
so oft er von seinen Schülern sprach - der auch in den Herzen der Kinder
und der Eltern einen mächtigen Widerhall fand.
Unmittelbar darauf schilderte Herr Schulinspektor Lombard die für
das Wohl des Staates und der gesamten Menschheit hohe Bedeutung der
Schulen im Allgemeinen, was nur der Pflichttreue der Lehrer zu verdanken
sei und wies i8n beredten Worten auf die hohen und vielen Verdienste des
Jubilars hin.
Im Anschluss an die mit großem Beifall aufgenommenen Worte des Herrn
Schulinspektors, hielt Herr Rabbiner Dr. Goldstein eine Ansprache
an den Jubilar, in welchem derselbe die Leistungen des Gefeierten als
Religionslehrer, auf dem Gebiete des Religionsunterrichtes schilderte, wie
der Jubilar es verstanden habe, weil es für ihn ein Herzensbedürfnis,
eine heilige Aufgabe war, weil er es als Endziel seines Berufes erachtete,
aus jedem einzelnen seiner Schüler einen Bar Mizwa und aus jeder
einzelnen seiner Schülerinnen eine Bat Mizwa, d.h. von der
Göttlichkeit, Wahrhaftigkeit und Ewigkeit unserer heiligen Religion
durchdrungene, beseelte und begeisterte Gotteskinder, wahrhaft
fromme Gotteskinder und Kinder Israels, echte jüdische Kinder
Israels zu machen, wovon Redner während seines zwanzigjährigen Wirkens
als Rabbiner der hiesigen Gemeinde alljährlich gelegentlich der
Inspizierung der Schule, sich zu überzeugen Gelegenheit
hatte.
Als letzter Redner trat Herr Bürgermeister Weiß auf, der dem
Jubilar die Ehrerbietung der Stadt Rosheim überbrachte und ein von der Stadtverwaltung
ihm gewidmetes Dankesgeschenk, einen schönen Ruhestuhl, mit den Worten
überreichte: 'In diesem Ruhestuhl mögen sie sich noch viele Jahre
ausruhen, nachdem Sie 43 Jahre lang als Lehrer und Erzieher der Jugend
rast- und ruhelos treu und redlich gearbeitet haben.'
Den Schlussakt dieser schönen Feier bildete ein Dank- und
Abschiedsgedicht, vorgetragen von einer Schülerin, die ihrem väterlichen
Lehrer im Namen der Schüler einen hübschen Blumenstrauß überreichte. -
Sämtliche Anwesende verließen den Rathaussaal mit dem Bewusstsein: Ein
solch' schönes Fest ist in Rosheim noch nie gefeiert
worden!" |
Auszeichnung für Lehrer und Kantor Israel Moch (1908)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Juli 1908: "Merzweiler,
25. Juni (1908). Der Kronenorden vierter Klasse mit der Zahl 50 wurde dem
seit 50 Jahren als Kantor und Religionslehrer an der hiesigen
israelitischen Kultusgemeinde wirkenden Israel Moch vom Kaiser
verliehen." |
|
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 3. Juli 1908: "Merzweiler im Elsass. Israel Moch,
seit 50 Jahren Kantor und Religionslehrer der hiesigen jüdischen
Gemeinde, erhielt den Kronenorden 4. Klasse mit der Zahl 50." |
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Stiftung zum Neubau einer Mikwe (rituelles Bad) (1899)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Oktober 1899:
"Merzweiler im Elsass, 1. Oktober (1899). Diejenigen, die sich
ein Denkmal bei Lebzeiten setzten, das zum Heil ihrer Mitmenschen dient,
soll man immer als nachahmungswürdig der Öffentlichkeit nennen.
Die hier (in ihrem Heimatsorte) weilende Madame Mayer aus Rheims hat uns
zu Rosch Haschana (Neujahr) zum Neubau einer Mikwe 1.500 Francs
gespendet." |
Zu einzelnen Personen aus
der Gemeinde
Über Simon Samuel (Sam) Marx (1861-1933)
Goldene Hochzeit von Hermann und
Eugenie Dreyfuß (1910)
Anmerkung: es handelt sich um den Kaufmann Hermann Dreyfuß und seine Frau
Eugénie geb. Lévy, die Eltern von Dr. Isaak Dreyfuß (geb. 1862 in Mertzwiller,
gest. 1940 in Saumur, Maine-et-Loire). Dreyfuß studierte an der Universität und
dem Rabbinerseminar Straßburg und war von 1889 bis 1891 Rabbiner in
Fegersheim, 1892 bis 1900 in
Brumath, 1900 bis 1939 in Sarreguemines/Saargemünd.
1939 zog er nach Saumur.
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 21. Januar 1910:
"Straßburg. In
Niederbronn feierten Hermann Dreyfuß und Frau Eugenie, die
Eltern Rabbiners Dreyfuß in Saargemünd, die goldene Hochzeit." |
Zur Geschichte der Synagoge
Eine erste Synagoge wurde 1721 erbaut. Ein Nachfolgebau wurde
100 Jahre später (1822) erstellt. Architektonisch ähnelte die Synagoge
Mertzwiller derjenigen von Reichshofen. In den folgenden Jahrzehnten wurde das
Gebäude mehrfach renoviert. 1858 war wohl ein weitgehender Neubau nötig.
Aus der Geschichte der Synagoge liegt ein Bericht
zur Einweihung einer Torarolle im Jahr 1896 vor:
Einweihung einer neuen Torarolle
(1896)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. August 1896: "Mertzweiler
im Elsass, 26. Juli (1896). Eine erhebende Feierlichkeit, an welcher sich
viele Fremden beteiligten, fand am Schabbat Nachamu den 25. Juli
hier statt. Herr Felix Berg von hier schenkte nämlich der hiesigen
Gemeinde eine Torarolle mit prachtvoll goldgesticktem sammetem Mäntelchen
und Blumenkrone, die unter den üblichen Zeremonien ihrer Bestimmung
übergeben wurde." |
Bis 1940 war die Synagoge Mittelpunkt des jüdischen
Gemeindelebens am Ort.
Während der letzten Kriegstage im Frühjahr 1945 wurde das Gebäude schwer
beschädigt, wenig später großenteils abgebrochen. Auf beziehungsweise in den
Grund- und Umfassungsmauern wurde später ein Wohnhaus
erstellt.
Adresse/Standort der Synagoge:
Rue du Général de Gaulle
Fotos
Links und Literatur
Links:
Literatur:
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Mertzwiller (Merzweiler)
Bas-Rhin dist.. The Jewish community numbered 73 members in 1784. Its local
synagogue was inaugurated in 1858. In 1865, the Jewish population was 226,
dropping to 113 in 1936. During Worldwar II, the Germans expelled all to the
south of France with the rest of Alsace-Lorraine Jewry. Altogether 31 were
deported. The synagogue was pillaged. In 1965, there were 17 Jews living in
Mertzwiller.
vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
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