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Zivile Konfliktbearbeitung

Zivile Konfliktbearbeitung gründet auf der Idee der Konfliktbeilegung durch die Schaffung von Akzeptanz und Respekt bei allen beteiligten Konfliktparteien. Dabei geht das Konzept davon aus, dass Konflikte, solange sie nicht unter Einsatz von Gewalt ausgetragen werden, durch Interessenausgleich und Kompromissfindung beendet werden können.

Diese Herangehensweise hat bereits Einzug in die Praxis gehalten. Im Jahr 1998 wurde der Zivile Friedensdienst ins Leben gerufen. Im freiwilligen Einsatz stehen ausgebildete Friedensfachkräfte beratend und unterstützend den Konfliktparteien zur Seite. Während ihres Einsatzes versuchen sie, die Kommunikation bzw. den Dialog zwischen den streitenden Parteien (wieder-)herzustellen, die örtlichen Friedenskräfte aller beteiligten Konfliktparteien zu stärken und gegebenenfalls zivilgesellschaftliche Strukturen aufzubauen.

Die Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main (ZKB) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Konzept der Zivilen Konfliktbearbeitung bzw. des Zivilen Friedensdienstes bekannter zu machen und zu seiner Weiterentwicklung beizutragen. Die Landeszentrale für politische Bildung unterstützt die Projektgruppe bei Ihrer Arbeit. Ihr gehören - neben der Landeszentrale für politische Bildung - die pax christi-Stellen der Bistümer Mainz und Limburg, das Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, das Bildungswerk Hessen der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) und das Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz an. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Projektgruppe.

In einer Veranstaltungsreihe der Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main wurde am Beispiel einzelner Weltreligionen untersucht, welche Friedenspotenziale den Religionen innewohnen. Leitfrage hierbei war, wie Religionen zu friedlicher Konfliktlösung beitragen können. Danach war das Thema "Zivil statt militärisch. Instrumente gewaltfreier Intervention" Veranstaltungsschwerpunkt.

Neue Ideen der Friedensforschung

Auch 2018 nimmt die Projektgruppe Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main neue Ideen und Ansätze der Friedens- und Konfliktforschung in den Blick. Dieser Schwerpunkt wurde im letzten Jahr begonnen und wird in diesem Jahr fortgesetzt. Hierbei stellen jüngere Kolleginnen und Kollegen aus der Forschung aktuelle Ansätze und Arbeiten vor, auch um zu einem Austausch über die Fachbereichsgrenzen hinweg und zum Dialog von Theorie und Praxis beizutragen. 

Neue Ideen der Friedensforschung

Die Veranstaltungsreihe 2018 steht weiter unter dem Motto "Neue Ideen der Friedensforschung".

Am Freitag, dem 14.9.2018 beschäftigt sich die Veranstaltung mit Kolumbien und dem Friedensprozess: "Kolumbien 2018: Quo vadis?". Unser Referent, Marc-André Maukisch, möchte in seinem Einleitungsvortrag unter anderem folgenden Fragestellungen nachgehen:

Worin bestehen die zentralen Herausforderungen für einen tragfähigen und nachhaltigen Frieden in Kolumbien? Ein wichtiges Thema ist in diesem Zusammenhang die Sondergerichtsbarkeit für den Friedensprozess und die damit einhergehende juristische Aufarbeitung des bewaffneten Konflikts, die auch die Frage der Wahrheitsfindung beinhaltet. Was waren die Ursachen für den Bürgerkrieg, wer waren die Akteure, was waren und sind ihre Interessen und welche Rolle spielten die geopolitischen Rahmenbedinungen? Was waren die Beweggründe für die Verhandlungen über einen Friedensvertrag zwischen Regierung und FARC? Inwieweit haben Initiativen für zivile Konfliktbearbeitung, Gewaltfreie Aktionen und ähnliche Aktivitäten den Friedensprozess befördert? Welche Rolle spielen hierbei die "Friedensdörfer"?

Den Flyer finden Sie hier als pdf-Datei.

Kontakt zur Projektgruppe:
pax christi-Diözesanverband Limburg
Dorotheenstraße 11
61348 Bad Homburg
Tel.: 0 61 72 92 86 79
Fax: 0 61 72 67 33 40

Ansprechpartner

Rainer Ullrich

E-Mail: rainer.ullrich(at)politische-bildung-rlp.de

06131 16 2977