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Qualitätssicherung

Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen

Qualität im Diskurs

Die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz bilden seit 2005 eine gemeinsam von der Landesregierung, den kommunalen Spitzenverbänden, den christlichen Kirchen, der LIGA der freien Wohlfahrtspflege und dem Landeselternausschuss vereinbarte Grundlage für die Kindertagesbetreuung in Rheinland-Pfalz.

In 2010 knüpfte die Veröffentlichung der Empfehlungen zur Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz hieran an und ist zum allgemein anerkannten Referenzrahmen für die Qualitätssicherung und -entwicklung im Land geworden.

Kindertagesbetreuung ist ein komplexes System mit vielen Facetten. Dabei sind eine Reihe von Akteuren in unterschiedlicher Weise verantwortlich: Fachkräfte, Träger, Fachberatung, Jugendamt usw. Es braucht eine gute Zusammenarbeit und ein Austausch über die jeweiligen Verantwortungsbereiche hinaus, um Familien ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot und den Kindern eine bestmögliche individuelle Förderung zu garantieren.

In Kooperation mit der Hochschule Koblenz fand am 17. September 2015 ein KiTa-Qualitätskongress statt. Rund 300 Fachleute aus allen Bereichen der Kindertagesbetreuung sind der Einladung gefolgt.

Dokumentation zur Veranstaltung: Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | Teil 5

Im Rahmen des Landesprogramms Kita!Plus hat das Thema Qualitätsentwicklung im Diskurs einen hohen Stellenwert. Hierzu hat die Hochschule Koblenz einen eigenen Ansatz zur Evaluation der Eltern-, Familien- und Sozialraumorientierung entwickelt und erprobt. Grundlage hierfür waren die „Empfehlungen zur Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz“ und bereits bestehende Qualitätsmanagementsysteme. Fachpublikationen und Fortbildungsangebote sollen zukünftig zur Verbreitung des Ansatzes beitragen.

Weitergehende Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Kita-Tag der Spitzen - Arbeitsgruppe Fachkräftegewinnung und -sicherung

Die AG Fachkräftegewinnung und -sicherung hat berufsbiographische Phasen von der Berufsorientierung, über den Berufseinstieg, den Quereinstieg bis zum Verbleib im Beruf in den Blick genommen und erarbeitet hierzu Papiere, die insbesondere für die Träger von Kindertagesstätten als Arbeitgeber hilfreich sein können. Die Papiere thematisieren die Bedeutung der berufsbiographischen Phasen und enthalten Vorschläge, positive Beispiele sowie Hinweise auf weitergehende Informationen.

Aus- und Weiterbildung

Zum Beschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) und der Kultusministerkonferenz (KMK)

"Kindertageseinrichtungen stehen heute vor neuen Herausforderungen, die sich vor allem aus der seit der PISA Studie geführten öffentlichen Diskussion über die große Bedeutung einer frühen Förderung aller Kinder und aus dem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer Wissensgesellschaft ergeben", heißt es in der umfassenden Erklärung zum "Gemeinsamen Orientierungsrahmen 'Bildung und Erziehung in der Kindheit'" der JFMK und KMK vom 14. Dezember 2010.

In dem gemeinsamem Beschluss wurde nun eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildungsangebote an Fachschulen, Fachakademien und Hochschulen im Bereich der Bildung und Erziehung in der Kindheit gebildet. Im Fokus des Beschlusses steht die Verankerung der Erkenntnisse aus den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskursen über die pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder vor allem in Hinblick auf die Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften. Mit dieser Entwicklung gehe zugleich eine Erweiterung des Aufgabenverständnisses für pädagogische Fachkräfte in Tageseinrichtungen für Kinder ein, so der einstimmige Tenor der JFMK und KMK.

Weitere Schwerpunkte der gemeinsamen Orientierungsrahmens enthält die Anlage zum Beschluss.

Fachschulen für Sozialwesen

In Rheinland-Pfalz gibt es 23 Fachschulen für Sozialwesen, von denen sich 15 in öffentlicher und 8 in privater Trägerschaft befinden. Die einzelnen Fachrichtungen und Standorte können Sie der Übersicht entnehmen:

15 Fachschulen für Sozialwesen in öffentlicher Trägerschaft

8 Fachschulen für Sozialwesen in privater Trägerschaft

Die Fachschule Sozialwesen umfasst die Fachrichtungen "Sozialpädagogik", "Heilerziehungspflege" sowie "Heilpädagogik" und "Organisation und Führung". Die aktuellen Lehrpläne für diese Fachrichtungen finden Sie hier.

Umfassende Informationen zur Aus- und Weiterbildung in sozialpädagogischen Berufen finden Sie in der Broschüre "Fachschule für Sozialwesen".

Mit einem neuen Modell der Teilzeitausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher erweitert das Land die Ausbildungsmöglichkeiten. So können interessierte Personen  begleitend zur Berufstätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung an einer Fachschule für Sozialwesen die staatliche Anerkennung als Erzieherin oder als Erzieher erlangen. Informationen finden Sie hier.

Studiengänge

In Rheinland-Pfalz wurden drei Studiengänge für Erzieherinnen und Erzieher mit bzw. ohne Leitungsfunktion konzipiert. Im Folgenden erhalten Sie einige Informationen zu den Studiengängen „Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit (B.A.)“ , „Pädagogik der frühen Kindheit (B.A.)“  sowie "Bildung und Erziehung (B.A.)", die an der Fachhochschule Koblenz University of Applied Sciences im Verbund mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) angeboten werden.

 

Zielgruppe

Der Studiengang "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit (B. A.)" richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher, die bereits Leitungserfahrungen in Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Bildungshäusern oder Kindertagesbetreuung haben oder eine Leitungsposition anstreben. Da es sich um einen berufsintegrierenden Fernstudiengang handelt, kann die Berufstätigkeit fortgesetzt werden. Hat eine Erzieherin oder ein Erzieher die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife nicht, kann diese oder dieser unter bestimmten Bedingungen ebenso zum Studium zugelassen werden.

Angesichts eines neuen bildungs- und gesellschaftspolitischen Stellenwertes der frühkindlichen Bildung ist das Studienangebot „Pädagogik der frühen Kindheit (B.A.)“  für Erzieherinnen und Erzieher konzipiert, die eine klassische Fachschulausbildung durchlaufen haben und sich jetzt auf akademischem Niveau im Bereich Kindheitspädagogik weiterbilden möchten. Angesprochen sind vor allem Berufstätige, die aus familiären oder anderen Gründen kein grundständiges Präsenzstudium in Vollzeit aufnehmen können.

Der Studiengang „Bildung und Erziehung (B.A.)" ist am 21. März 2011 gestartet und bildet einen weiteren Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs im Bereich der Kindertagesstätten. Neben dem Bachelor-Abschluss ist der Studiengang mit der staatlichen Anerkennung als Sozialpädagogin oder Sozialpädagoge verbunden. Er ist als ausbildungsintegrierender Fernstudiengang für Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Fachhochschulreife sowie für Erzieherinnen und Erzieher konzipiert und erstreckt sich über 7 Semester. 

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Konsultationskitas

Die Landesregierung bietet weitere Fortbildungsmöglichkeiten für Erzieherinnen und Erzieher über so genannte Konsultationskindertagesstätten an. Damit hat sie die Anregungen, die aus der alltäglichen Kita-Praxis kommen, aufgegriffen und gibt der praktischen Arbeit in den Kindertagesstätten im Rahmen von Fortbildung einen zentralen Stellenwert. Der Gedanke „Lernen von der Praxis für die Praxis“ ist dabei leitend.

Viele Einrichtungen arbeiten nach einer bestimmten Konzeption oder haben sich gezielt pädagogische Schwerpunkte in ihrer Arbeit mit Kindern gesetzt. Dieses Erfahrungswissen, über das eine solche Einrichtung verfügt, ist für den pädagogischen Alltag weiterer Einrichtungen äußerst wertvoll.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes von bis zu 15.000 Euro pro Jahr bieten ausgewählte Referenzeinrichtungen drei Jahre lang Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Einrichtungen in Form von Hospitationen oder Fachnachmittagen Gelegenheit, die dort entwickelten Konzepte und gesammelten Erfahrungen zu unterschiedlichen Themenbereichen der frühkindlichen Bildung und Betreuung kennenzulernen. Es ist wirklich beeindruckend, welch großen Anklang die Konsultationskindertagesstätten in den Jahren 2008 bis 2010 gefunden haben. Die Nachfrage ist sehr groß.

Für die Jahre 2014 bis 2016 sind nun neue „Konsultationskitas“ ausgewählt worden, die über besondere Kompetenzen und Erfahrungen auf verschiedenen Feldern verfügen. Die Themenpalette ist vielfältig und umfasst neben einem besonderen Schwerpunkt im Bereich der Sprachförderung: Aufnahme von Kindern unter drei Jahren; Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen in den Regelkindergarten, Konzepte zur Beobachtung und Dokumentation von Entwicklungs- und Bildungsfortschritten; Modelle für eine verstärkte Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Konzepte des Übergangs von der Kindertagesstätte in die Schule.

Hier geht es zur Broschüre.

Keyfacts

Materialien

Dokumentation Kita-Qualitätskongress am 17.08.2015 in Koblenz

Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | Teil 5

Kontakt

Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen

Kaiser-Friedrich-Straße 5a | 55116 Mainz

Ansprechpartnerin: Xenia Roth

Telefon: 06131-164163 | E-Mail: xenia.roth@mifkjf.rlp.de  

 

Konsultationskitas

Ansprechpartnerin: Susanne Skoluda

Telefon: 06131-162936 | E-Mail: susanne.skoluda@mifkjf.rlp.de 


 

Kitas in RLP