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Bitburg
Kulturzentrum Haus Beda
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Beschreibung
Die Dr.-Hanns-Simon-Stiftung und das Haus Beda in Bitburg
Was veranlasst einen Privatmann, eine Stiftung ins Leben zu rufen? Welches sind die Beweggründe für ein Mäzenatentum?
Vorbild für die, 1968 gegründete, Dr.-Hanns-Simon-Stiftung war die Stiftung der dänischen Carlsberg-Brauerei, mit deren Hilfe in Kopenhagen und Umgebung Verschönerung finanziert und Mittel für Denkmäler, Museen, Ausgrabungen u. a. zur Verfügung gestellt werden.
Über seine persönlichen Beweggründe äußerte sich Dr. Hanns Simon einmal so:
"Mein Interesse an Kunst und Kultur und der Wunsch, das kulturelle Leben in meiner Heimatstadt Bitburg zu fördern, haben mich veranlasst, die Stiftung zu gründen." Er hielt sich damit an die Tradition seines Hauses: "Schon mein Vater und mein Großvater haben sich in vielen Bereichen um die Stadt verdient gemacht."
Herzstück der Stiftung ist das Haus Beda, 1974 ­1976 erbaut, mit dem der Stifter eine "Begegnungsstätte für jedermann" einrichten wollte. Ideologische Toleranz gilt als wichtige Leitmaxime.
"Hier sollen Menschen zusammenkommen", so sagt er, "die an geistiger Weiterentwicklung, an schöpferischem Tun, an Liebe zu den schönen Dingen interessiert sind, die durch die Begegnung mit Kunst und Musik Freude und Entspannung finden und mit dem Ausüben einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung eine Bereicherung ihres Lebens erfahren."
Der Auftrag des Stifters an die Architekten lautete, ein "festliches Gebäude aus besten heimischen Werkstoffen in bester Qualität zu errichten... Dieser Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt. Geglückt ist vor allem. die Synthese aus zeitgemäßer Bauweise und maßvoller Dekoration, die dem Haus bei aller Zweckmäßigkeit eine elegante Atmosphäre verleiht. Die Front des Hauses wird beherrscht von Figurengruppen des Bildhauers Johannes Scherl aus Wittlich. Sie symbolisieren den Tanz, die Musik, die. Literatur, die bildende Kunst und sind Ausdruck dessen, was im Hause geschieht.
Über den Figurengruppen wird -3,20 m hoch - das Wappen des Hauses gezeigt. Es vereinigt das Bitburger Stadtwappen, das Wappen der Stifterfamilie, den deutschen Reichsadler, zugleich Wappentier der luxemburgischen Stadt Echternach, und die luxemburgische Madonna im Festgewand der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. Der Adler von Echternach und die luxemburgische Madonna sollen an eine über tausendjährige Zugehörigkeit des Bitburger Landes zu Luxemburg erinnern. Sie weisen auf den traditionsreichen Kulturkreis hin, dem Bitburg verhaftet ist, auf die gemeinsame, dem Moselfränkischen verwandte Sprache und auf die vielen grenzüberschreitenden Beziehungen, die heute wieder zu Luxemburg, besonders zur Grenzstadt Echternach, gepflegt werden.
Wichtigste Aufgabenbereiche des Haus Beda sind die Veranstaltung von Konzerten, Ausstellungen und Kursen, sowie das Betreiben der Städt. Bücherei. Des weiteren werden in Zusammenarbeit mit der Bitburger Kulturgemeinschaft (Volkshochschule) Theateraufführungen, Heimatabende, Diavorträge, Kurse u. a. veranstaltet. Der Konzertsaal, mit Bühne und 300 Sitzplätzen, wird auch gerne für Empfänge, Jubiläen, Tagungen, Podiumsdiskussionen und sonstige gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt. Ferner stellt das Haus Beda geeignete Räume für VHS-Angebote, wie Yoga, Seniorengymnastik, Sprachkurse usw. zur Verfügung. Viele Bitburger Vereine und Gruppen, z.B. die Volkstanzgruppe, der Musikverein, der Schachclub - um nur einige zu nennen - kommen hier jede Woche zu Übungsstunden und zur Freizeitgestaltung zusammen. Ständige Einrichtungen des Hauses sind außerdem eine Mal- und Modellierschule, die in Zusammenarbeit mit der VHS unterhalten wird, und eine Kinderballettschule, geleitet von einer Ballettmeisterin der Royal Academy of Dance, London.
Ein Rundgang durch das Haus bietet dem Kunstliebhaber neben zahlreichen Plastiken über 80 Bilder des Eifelmalers Fritz von Wille, Arbeiten der ehemaligen Meisterschule für Malerei in Kronenburg und weitere Werke von Künstlern aus dem Eifel-Ardennen-Raum.
Die derzeit mit cirka 37.000 Bänden, 700 Videos und über 250 CD-Roms ausgestattete Städtische Bücherei steht Lesern aller Altersstufen aus dem gesamten Kreisgebiet Bitburg-Prüm offen.
Jener uns heute unbekannte Römer, der im Jahre 198 nach Christi die Mittel für Theaterspiele stiftete, hat einen würdigen Nachfolger gefunden. Im alten Beda waren es die Frühlingsspiele, die kulturbeflissene Römer in die Stadt lockten. Im modernen Bitburg ist es das Haus Beda, das zum kulturellen Zentrum einer ganzen Region wurde und weit darüber hinaus bekannt ist.
Von der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung wurde aber nicht nur das Haus Beda finanziert. Blickt man zurück, so erkennt man eine Fülle von Leistungen, mit denen die Stiftung Freude bereitet und geholfen hat
Haus Beda,
Bedaplatz 1,
54634 Bitburg,
Tel. 06561/9645-0, Fax 9645-20

Leitung: Manfred Kottmann
Bürozeiten: werktags von 10-12 Uhr


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2537399
H_gk: 5537344
Koordinaten beziehen sich auf die Flurkarte



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Internet

Bild-Quelle
2: ohne

Internet
http://www.bitburg.de/

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