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  Kulturdatenbank Region Trier





Birtlingen
Burg
Befestigungsanlage
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Burg, Mäuseburg, Mäuseköpfchen

Geologischer Untergrund:
oberer Muschelkalk

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung):
Wildfreigehege

Befestigungstyp:
Spornburg (Abschnittswall mit breitem vorgelagertem Graben)

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 740 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 170 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 3560 m²
insgesamt: 44,7 ar

Vermessung:
Juli 1977 Wallgraben (Koch)

Forschungsgeschichte:
Von einer Ruine bzw. von Trümmern römischer Gebäude auf dem Mäusekopf wird schon Mitte des vergangenen Jahrhunderts berichtet.

Die Abgrenzung der Bergnase zwischen Nims und Meierbach durch einen 90 m langen, 10 m tiefen und oben 12 m breiten Graben erfahren wir aus der Anmerkung 7 von Steinhausen.

Im Jahresbericht 1925 schrieb Steiner über den Abschnittsbefestigungs-Graben: "Er wird Hexengraben genannt. Am südlichen Ende ist eine Erdbrücke als Zugang durch den Graben gelegt. Ob er zur Befestigung gehört, wäre noch erst zu erweisen. Von einem Wall ist keine Spur (mehr?) vorhanden. Wohl aber deuten niedrige Steinwälle im Inneren auf zusammengebrochene Bauten hin. Die Anlage wird wohl nicht älter sein als (vielleicht früh-) mittelalterlich."

Von hier sollen viele Steine zu Bauzwecken abgefahren worden sein. Dies hat Steinhausen einer Schulchronik aus dem Jahre 1871 (Lehrer Stedem 1922-25) entnommen und veröffentlicht. Von ihm erfahren wir auch, daß es in der Nähe der Burg einige, nie versiegende Brunnen gibt. Außerdem erwähnt Steinhausen auch eine Sage von dieser Raubritterburg mit einem unterirdischen Gang, der von hier nach Masholder führen soll.

Ohne Ausgrabung und entsprechendes Fundmaterial muß eine Einordnung der Befestigung unterbleiben.

Funde:
Keine Funde.

Zeitliche Einordnung:
Undatiert.

Beschreibung:
Der 1,1 km westlich von Masholder nach Westen gerichtete Bergsporn ist nach Osten gegen die ansteigende Hochfläche durch einen 85 m langen, 8-10 m breiten und bis 3,20 m tiefen Abschnittsgraben abgeriegelt. Dicht dahinter folgt die heute nur noch schwach erkennbare Wallbefestigung. Ein hoher Zaun sperrt den Zugang zu Innenraum und dem Wallrest. Genau in der Mitte durchschneidet ein Weg beide Befestigungsteile.

Im April 1983 wurde die Anlage vom Verfasser nochmals begangen. Es wurde festgestellt, daß die Wallreste inzwischen teilweise entfernt worden sind. Das Betreten ist wegen des Wildbestandes unmöglich.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2535875
H_gk: 5534825
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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