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  Kulturdatenbank Region Trier





Großlittgen
Burgberg
Befestigungsanlage
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Burgberg

Geologischer Untergrund:
Unterdevon

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt der Vermessung): Holzung (Eichenbestand)

Befestigungstyp:
Spornburg (Abschnittswall)

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 40 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 160 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 680 m²
insgesamt: 8,8 ar

Vermessung:
Mai 1977 (Koch)

Forschungsgeschichte:
Den folgenden Hinweis entnehmen wir der Ortsakte Großlittgen: "Von einer Bergkuppe an der Lieser etwa 2 km östlich von Großlittgen sagt man, dort habe in alter Zeit eine Burg gestanden."

Eine Mitteilung von Pfarrer Görg aus dem Jahre 1908 besagt dann: "Von den beiden an der Lieser gelegenen Burgruinen" (gemeint sind die sog. Burgberge von Karl und Großlittgen) "ist kaum mehr eine Spur zu finden, so sorgfältig haben die Leute alles irgendwie brauchbare Material fortgenommen."

Unauffindbar war für P. Steiner dieser Platz. Er stieß bei seinen Nachforschungen in jener Gegend auf den 1,6 km weiter nordwestlich gelegenen Burgberg in der Gemarkung Karl, den er dann irrtümlich Großlittgen zuordnete.
1976 gelang es R. Schindler, die Anlage wiederzuentdecken.

Funde:
Keine Funde.

Zeitliche Einordnung:
Undatiert.

Beschreibung:
Der schmale Tonschiefergrat 2 km nordwestlich von Großlittgen wird von der Lieser in weitem Bogen umflossen. Die steilen Hänge verleihen der Anlage eine natürliche Sicherung.

Eine Annäherung war früher - wie auch heute - nur von Südwesten möglich. Hier bildet ein schmales, steilwandig herausragendes Felsmassiv an der haarnadelförmigen Biegung eines Wald- und Zufahrtsweges das erste Hindernis. Im Abstand von 40 m folgt dann in nordwestlich-südöstlicher Richtung der in den Fels eingehauene 18 m lange, 3-3,50 m breite und 0,50-0,80 m tiefe Graben. Der anschließende Abschnitts wall ist mit 13 m Länge sehr kurz; die Breite mit 12,50 m und die Höhe mit 4,50 m sind dagegen beachtlich.

Die zu Siedlungszwecken geeignete Fläche unmittelbar hinter dem Wall kann mit 38x12,50 m angenommen werden. Am äußersten Ende liegt vor einem nach Nordosten gerichteten Felsabsatz ein ebener Platz, der durch eine Böschung abgegrenzt ist.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2559050
H_gk: 5544720
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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