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  Kulturdatenbank Region Trier





Seiwerath
Burgberg
Befestigungsanlage
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Burg-Berg, Burgberg

Geologischer Untergrund:
Unterdevon

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung):
Holzung

Befestigungstyp:
Spornburg (doppelter Abschnittswall)

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 94 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 206 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 720 m²
insgesamt: 10,2 ar

Vermessung:
April 1977 (Koch)

Forschungsgeschichte:
N. Kyll beobachtete als erster an den sehr steilen Hängen des Burgberges Trockenmauerwerk.

Über eine Volksburg, die von Raubrittern zerstört worden ist, berichtet A. Henkes in seiner Schrift "Der Carosgau in der Eifel".

Die erste genaue Beschreibung mit Skizze lieferte Dehn, der zusammen mit Hussong im Sommer 1940 den Berg beging.

Römische Grabfunde von dieser Stelle aus dem Jahre 1910 erscheinen zweifelhaft. Henkes hätte wahrscheinlich darüber berichtet.

Funde:
Römische Funde wurden im Skizzenbuch erwähnt.

Zeitliche Einordnung:
Undatiert.

Beschreibung:
Der nach Südwesten gerichtete schmale Ausläufer des Burgberges besteht aus Quarzitgestein, liegt 1,5 km südöstlich von Seiwerath und ist dicht hinter der Häusergruppe Dürrbach zu finden.

Die Längsseiten des Grates sind steil und mit Geröllhalden bedeckt. Gegen die leicht ansteigende Hochfläche bildet ein knapp 1 m tiefer, im flachen Bogen vom nördlichen zum südlichen Steilhang verlaufender, 5 m breiter und 20 m langer Graben das erste Hindernis. Es folgt - dem Graben angepaßt - der erste Wall mit 8 m Breite und 1,20 m Höhe. Während der nördliche Wall unberührt erscheint, ist die Innenseite des südwestlichen Wallstückes entfernt worden.

Im Abstand von nur 3 m folgt, parallel zum ersten Wall, der 0,70 m höher gelegene zweite. Dieser ist nach Süden etwas kürzer, biegt aber nach Nordwesten weiter um. Seine Länge mißt 22 m, die Breite 10m. Eine Böschung, die in Höhe des ersten Walles an der Nordseite ansetzt, endet nach 25 m bei Höhe 470,4 m. Der Abstand zwischen äußerstem Wallfuß und innerem Böschungsrand beträgt 8 m. Die Torgasse bietet sich hier an; dennoch erscheint sie fraglich. Der zur Bebauung geeignete Platz hinter den Wällen ist nur auf einer kurzen Strecke eben. Dennoch war auf dem gesamten Grat des Rückens bis zur Höhe 469,1 m eine Bebauung möglich.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2537220
H_gk: 5556440
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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