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Kulturdatenbank Region Trier Trittenheim Hinkelsteinfund am Galigsberg (2) |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Als Ansichtskarte versenden: Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden. Beschreibung Hinkelsteinfund am Galigsberg (Galgenberg) Bei Aufräumarbeiten zum Umwelttag der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron am 16.03.2002 entdeckten Helfer des Gemeinderates Trittenheim in einem Abhang am "Galisberg", knapp 300 m Luftlinie vom "Eselstratt" entfernt, einen hinkelsteinähnlichen mächtigen roten Sandsteinblock. Der Stein liegt schwer zugänglich in einem Abhang umgeben von sehr viel Geröll und anderem Steinmaterial, das wohl im Zuge der Zusammenlegung von 1970 - 73 achtlos den Abhang hinunter geworfen wurde. Dabei sind offensichtlich von dem mächtigen Steinblock Steinbrocken abgesplittert. Im Umkreis von mehreren Metern sind sie zu finden. Obwohl ziemlich vermoost und mit Laub bedeckt, fallen die untypischen Sandsteine in dem Schieferhang auf. Die Fundstelle liegt mitten in dem einzigen auf der örtlichen Wanderkarte eingezeichneten Laubwaldareal an der engsten Stelle im Trittenheimer Moselbogen. Die nördliche Waldgrenze bildet gleichzeitig die Gemarkungsgrenze zwischen Trittenheim und Klüsserath. Der Hauptstein hat die Maße: 1,55 m hoch, 1,10 m breit und 40 cm dick. Im unteren Drittel zieht sich durch den ganzen Stein eine etwa 10 cm tiefe Abbruchkante. Die Oberfläche ist relativ glatt und zeigt einige wenige Quarzeinschlüsse. Besonders im oberen Teil fallen Bearbeitungsspuren auf: Mehrere runde und ovale kleine, lochähnliche Eintiefungen, zum Teil über 15 Millimeter tief eingebohrt, sind zu sehen. Im unteren Teil sind es eher kreisrunde Einritzungen. Der obere Teil läuft leicht spitz zu, die Kanten scheinen abgerundet. Er gleicht einem Grabstein, die seitlichen Ränder sind rund und abgeschliffen, an einer Seite kann man sogar eine Art Griffrille ausmachen. Der untere Teil wirkt kantig und abgebrochen. Es wäre zu prüfen, ob einige der herumliegenden Sandsteinbrocken damals beim Herabstürzen des Kolosses angebrochen sind und ob eventuell die Bruchstellen rekonstruiert werden können. Der Form nach würde dieser Hinkelstein in die Gruppe der blattförmigen Menhire fallen. Interessant und ufschlussreich wäre auch eine Begutachtung der jetzt noch verdeckten Fläche des Steines. Vielleicht weist dieUnterseite weitere Bearbeitungsspuren auf. Vermutlich hat der Hinkelstein wie der Eselstratt oberhalb des Abhangs am Feldrand gestanden und diente als Art Visierstein, um die Zeiten für Aussaat und Ernte zu bestimmen. Leider ist er wie die meisten- Steine im Zuge von Flurbereinigungsmaßnahmen durch Unkenntnis der Arbeiter als störend einfach aus dem Weg geräumt worden. Eine weitere ursprüngliche Standortmöglichkeit wäre der Quellbereich des Weierbaches, aber die Entfernung bis dort beträgt immerhin schon 900 m (Luftlinie). Wegen der Transportschwierigkeiten eines solchen tonnenschweren Steines ist die Annahme am wahrscheinlichsten, dass der Stein in der Nähe des Eselstratt gestanden hat. Er ist zwar nicht so markant wie der Menhir Eselstratt, aber immerhin ein weiteres Zeugnis für die Besiedlung der Hochfläche Trittenheimer Moselschleife schon in vorkeltischer Zeit. Um das Alter des Steines genauer zu bestimmen, müsste man einen Archäologen hinzuziehen. Da der Stein aber nicht mehr an seinem ursprünglichen Aufstellungsort steht, sind die Untersuchungen sehr schwierig. Der Hinkelstein vom Galigberg gleicht in Form und Aussehen am ehesten dem Menhir von Bescheid, der heute am Rande der als Weinstraße bezeichneten K 85 zwischen Bescheid und Mehring zu finden ist. Auch dieser Hinkelstein liegt nicht mehr an seinem Aufstellungsort. Die Untersuchungsergebnisse, die im Zuge von Ausgrabungen in dem nahegelegenen Gräberfeld von Bescheid in Zusammenhang mit dem Autobahnbau gemacht wurden, sind nicht eindeutig. Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2563828 H_gk: 5523079 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Marlene Bollig; "Eselstratt", der Hinkelstein in der Trittenheimer Moselschleife, Rätsel der Megalithkultur im Moselraum; Trittenheim 2002 Bild-Quelle © Marlene Bollig, Trittenheim, 2003 www.trittenheim.de/marlenebollig / © Marlene Bollig, Trittenheim, 2003 www.trittenheim.de/marlenebollig Internet http://www.trittenheim.de/ http://www.trittenheim.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Archäologische Denkmale/Steinmale, Menhire/ALLE Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Trittenheim Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Vor- / Frühgeschichte Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. 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