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  Kulturdatenbank Region Trier





Preist
Steinring
Ringwall
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Steinring, Ringmauer, Steinwall, Kortenbüsch, Rotlei

Geologischer Untergrund:
oberer Trias, Buntsandstein

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung):
Holzung (wurde teilweise als Steinbruch genutzt)

Befestigungstyp:
Ringwall

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 200 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 1390 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 21880 m²
zerstörte Wallfläche cirka 1150 m2
insgesamt: 246,2 ar

Vermessung:
Mai 1976, teilweise Neuaufnahme (Koch)

Forschungsgeschichte:
Erste Einzelheiten über den Steinring von Preist erfahren wir aus einem 1853 an die Gesellschaft für nützliche Forschungen gerichteten Brief von Bürgermeister Axer. 1918 besichtigt und skizziert Steiner die, wie er schreibt, "kleine Abschnittswallanlage auf der ins Kylltal vorspringenden Bergzunge". Wenig später erkennt er, nachdem vorher eine Abholzung auf der offensichtlich stark bewachsenen Bergkuppe stattfand, die Gesamtausdehnung und bemerkt gleichzeitig, daß größere Teile der Befestigung durch Steinabbau erheblich zerstört wurden.

1921 und 1925 veröffentlicht Steiner in einer zusammenfassenden Beschreibung Einzelheiten über Umfang, Wall und Graben und nennt die Befestigung "gallische Mauer".

Mit der ersten Vermessung beauftragt das Museum 1926 Hegemeister Hees.

Als durch Steinbrucharbeiten weitere Zerstörungen drohten, begann 1938 das Landesmuseum mit der Untersuchung dieser Burganlage. Die ausgegrabenen Mauerblöcke ermöglichten eine beispielhafte Befundaufnahme.

Funde:
Steinzeitliche Geräte und Keramik; Scherben der älteren und mittleren Latenezeit.

Zeitliche Einordnung:
Früh- bis mittellatenezeitliche Befestigung.

Beschreibung:
An der unteren Kyll treffen wir zwischen Ehrang und Speicher auf sieben, nah beieinander liegende Höhenburgen, die immer auf den ins Kylltal gerichteten Bergvorsprüngen anzutreffen sind.

So ist auch der Steinwall Preist rund 130 m über der Kylltalsohle, 1 km südwestlich von Preist zu finden.

Wie wir aus dem Forschungsbericht erfahren, ist die Anlage erheblich zerstört. Von der ursprünglichen Ringbefestigung erkennen wir nur noch die westliche Rundung und ein Wallstück mit Graben an der Nordseite. Der Randwall - als solchen müssen wir das verbleibende Teilstück auf der Westseite bezeichnen - konnte durch die steile Hanglage und die dadurch abgerollten Steinmassen im Fußpunkt nicht immer sicher angemessen werden.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2544785
H_gk: 5529715
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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