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  Kulturdatenbank Region Trier





Kyllburgweiler
Burgberg
Befestigungsanlage
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Beschreibung
Lagebezeichnung:
Am den Burgberg, Hemscheid-Jagen 30

Geologischer Untergrund:
oberer Trias, Buntsandstein

Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt der Vermessung): Holzung (Mischwald)

Befestigungstyp:
Spornburg (Ring-Abschnittswall)

Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 170 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 560 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 2520 m²
insgesamt: 32,5 ar

Vermessung:
August 1969 (Koch)

Forschungsgeschichte:
"Am dem burgberg", so hat der französische Topograph Boucher die Lagebezeichnung in die Tranchot-Karte Nr. 178, Kyllburg, eingetragen.

Über viele Jahre wurde diese Anlage nicht beachtet. Erst 1962 machte Theo Kyll aus Wiersdorf wieder auf diesen Platz aufmerksam.

1966 begeht, beschreibt und kartiert als erster W. Binsfeld diese Befestigung. In einer kurzen Anmerkung schließt er eine Furtsicherung eines alten Ost-West-Weges nicht aus. Aus seiner Notiz entnehmen wir u. a. auch, daß möglicherweise von hier Steine zum Bau der Kirche mit Klausnerwohnung St. Johann abtransportiert wurden.

Funde:
Keine Funde.

Zeitliche Einordnung:
Undatiert.

Beschreibung:
Zwischen zwei Talsenken, der Hachendell im Norden und der Hienckeldell im Süden - beide Bezeichnungen sind der Tranchot-Karte entnommen -, liegt vor der Höhe Hemscheid ein breiter, zunächst steiler, dann allmählich sich absenkender Höhenrücken.

Eine von diesem Höhenzug nach Nordwesten ausbrechende Buntsandsteinnase ist hier durch Wall und Graben gesichert.

Der 6,50 m breite und bis zu 2 m hohe Abschnittswall läßt an der Südwestecke, am Rand des steilen Abhanges, eine schmale Lücke als Torgasse offen, verläuft danach gerade in nordöstlicher Richtung und endet nach 55 m im Steilhang. Ohne Berme liegt der 4 m breite und bis zu 70 cm tiefe Graben dicht davor. Ein neuzeitlicher Waldweg durchschneidet den Befestigungsriegel etwa in der Mitte.
Die Burginnenfläche wird durch einen ringsumlaufenden Randwall geschützt. Dabei hebt sich die Wallböschung auf der Nordseite stärker ab. In der Nähe des Abschnittsriegels erscheint sie unterbrochen und etwas höher versetzt. Beim Bau der Befestigungsmauern hat man Buntsandstein verwendet. Sie treten an vielen Stellen in dem Wallkörper oberflächig zutage.

Bebauungsspuren sind auf der Innenfläche nicht zu erkennen. Eine runde Eintiefung am Westrand ist ein Schürfloch jüngeren Datums. Darunter sind im Steilhang zwei planierte Köhlerstellen sichtbar.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2543550
H_gk: 5550040
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994.

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/

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