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Bad Wildbad (Kreis
Calw)
Jüdische Geschichte / Betsaal
(erstellt unter Mitarbeit von Götz Bechtle, Bad
Wildbad)
Übersicht:
- Berichte
aus der Geschichte jüdischer Kureinrichtungen
- Jüdische Ärzte in
Wildbad
- Berichte
zu einzelnen Kurgästen in Wildbad
Zur Geschichte jüdischer Einwohner und Kurgäste
Wildbad spielt in der jüdischen Geschichte Württembergs
bereits im 18. Jahrhundert eine Rolle: hier lernte Joseph Süß
Oppenheimer ("Jud Süß") 1732 auf Vermittlung eines
Geschäftsfreundes den Prinzen, späteren Herzog Karl Alexander von Württemberg
kennen.
Im 19./20. Jahrhunderts kamen auch jüdische Kurgäste nach Wildbad.
Daher eröffneten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts mehrere jüdische
Restaurationen am Ort, so der Optiker und Graveur Jakob Dessauer (aus Bad
Cannstatt; siehe unten Anzeige von 1861; Grab im jüdischen Friedhof in
Mühringen, siehe Fotos unten), Salomon Hilb (siehe unten Anzeige von
1876) und Albert Friedhoff (aus Rülzheim, vgl. Anzeigen unten von 1901).
Seit den 1880er-Jahren (siehe unten Anzeigen ab 1881) gab es mit dem Hotel
Weil ein streng koscher geführtes Hotel am Ort (heute Wilhelmstraße
94). Der Inhaber Max
Weil führte mit seinem Hotel zunächst bisherige Restauration von J.
Dessauer fort (siehe unten: Anzeige von 1881). Mehrfach wurde das Hotel umgebaut
und vergrößert (vgl. Anzeige von 1898). Das Hotel verfügte über einen
eigenen Schochet (Schächter). Für die Gottesdienste, die traditionell
abgehalten wurden, war im Gebäude seit 1889 ein großer Betsaal (Haussynagoge)
vorhanden (s.u.
Anzeige von 1898). Nach der Anzeige von 1902 (siehe unten) leitete der
Schächter als Chasan (Kantor) zugleich die Gottesdienste im Hotel. Dass das
Hotel streng koscher geführt wurde, zeigt sich auch in seiner Mitgliedschaft
(seit 1905) im Hamburger Verein "Verein zur Förderung ritueller
Speisehäuser".
1907 ging das Hotel in den Besitz von Ismar Ebstein (geb. 1878
vermutlich in Offenburg, umgekommen 1942 im Lager Récébédou [Camp
du Récébédou] in Frankreich)
über, der die Tochter des bisherigen Hotelbesitzers Ida geb. Weil (1874-1951)
in diesem Jahr geheiratet hatte. 1910 erscheint als Besitzer auf unten stehender
Anzeige im "Wildbadführer" jedoch noch E. Weil, gemeint Emil (Elias)
Weil (geb. 1877 in Emmendingen, umgekommen 2. Dezember 1940 im Lager Gurs,
Südfrankreich). Ismar Ebstein führte das Hotel bis 1927 (vgl.
Anzeige unten von 1924), danach war er in Offenburg Vertreter verschiedener
Wein- und Zigarrenfirmen. Er wurde im Oktober 1940 nach Gurs deportiert und ist
im September 1942 umgekommen.
1927 ging das Hotel Weil in den Besitz von B. Zeitlin (Freudenstadt)
über. Er ließ das Hotel umfassend renovieren. Am 4. Juni 1927 wurde es
als "Hotel Metropol" neu eröffnet (siehe Bericht unten) und
weiterhin streng rituell geführt. Bei der Einweihung sprach der damalige
Bürgermeister Carl Baetzner davon, dass die "zahlreichen israelitischen
Kurgäste Wildbads ... einen wichtigen Teil des hiesigen Kurlebens bilden und
sehr willkommene Gäste
seien". 1933 war Inhaber A. Mowschowitz (siehe Anzeige unten).
Mehrere jüdische Kurärzte praktizierten zeitweise in Bad Wildbad.
Genannt werden: Dr. med. Max Ascher (aus Nördlingen, vgl. unten Anzeigen
von 1905/06), Dr. med. Dzialowski (vgl. unten Anzeige von 1924; vielleicht
der auf der Website judeninsachsen.de genannte Leipziger Arzt Dr.
Oscar Dzialowski, 1887-1959), Dr. Max Günzburger (seit 1919 als Badearzt in Wildbad tätig; seine Arztpraxis war
während der Sommermonate bei Friseur Zähringer, Wilhelmstraße 7; erscheint im Badblatt 1936 als "nichtarisch",
1937 und 1938 als "jüdisch").
Weitere jüdische Personen in Wildbad waren:
Aurel Radovitz (geb. 6. April 1875), war 1926 Besitzer des Wildbader Hotels
(am) Kurgarten (davor Hotel Bristol, Kernerstraße 47) und wohnte später in Enzklösterle. Er
ist Ende 1942 im KZ Auschwitz umgekommen.
Geschwister Freund (zwei Damen): handelten mit Kurzwaren, Kleidung,
Stoffen (Hauptstraße 104, heute Wilhelmstraße 13, Textilien Schöllhammer),
sind angeblich nach Mannheim umgezogen.
Hilde Löwengart (geb. 22. Mai 1906): stammte aus einer Gaststätte in
Rexingen, arbeitete um 1923 in Wildbad (Ausbildungsstelle). Sie emigrierte mit
den Rexinger Juden 1938 nach Shavei Zion in Israel (war 1907 und 1989 zu einem
Aufenthalt in Bad Wildbad).
Von den in Wildbad geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Ismar Ebstein (1878), Dr.
Max Günzburger (1874), Karoline Rahel Hilb (1876, vermutlich Tochter des
Restaurations-Inhabers Salomon Hilb, siehe Anzeige unten).
Ergänzender Hinweis: Am 12. Januar 1945 gab es in Wildbad ein
Geheimtreffen zwischen dem SS-Reichsführer Heinrich Himmler und dem Schweizer
Altbundespräsidenten Jean-Marie Musy, in dem vereinbart wurde, dass alle
zwei Wochen 1200 bis 1300 Juden aus den KZs in die Schweiz und von dort in die
USA gebracht werden sollten. Am 5. Februar 1945 verließ der erste und einzige
Zug Theresienstadt, der zwei Tage später in Kreuzlingen ankam. Als Hitler von
dieser Vereinbarung erfuhr, verbot er sofort jeden weiteren Transport und enthob
Himmler von seinen Ämtern. Vgl. Wikipedia-Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinbarung_Himmler%E2%80%93Musy.
Berichte
Bericht
aus der Zeit von Herzog Karl Alexander von Württemberg und Joseph Süß
Oppenheimer (Artikel von 1930)
Artikel in der "Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs"
vom 1. März 1930 - Ausschnitt aus einem längeren Artikel zu Jud Süß
Oppenheimer: "...Im Jahre 1732 lernte Jud Süß in Wildbad den
Prinzen Karl Alexander kennen. Mit dieser Begegnung wurde der Grundstein
zu einem Verhältnis gelegt, das man im wahrsten Sinne des Wortes als
schicksalhaft bezeichnen darf..." |
Berichte aus der Geschichte jüdischer Kureinrichtungen
Optiker und Graveur J. Dessauer zieht in Wildbad zu und
eröffnet eine israelitische Restauration (1861)
Anmerkung: es handelt sich wahrscheinlich um den Optiker und Graveur Jakob
Dessauer, geb. 1832 vermutlich in Unterschwandorf, seit 1859 in Mühringen (vgl.
Lit. Die Unterschwandorfer Juden Heft VII S. 89), danach vermutlich in Cannstatt
und seit 1861 in Wildbad, der nach seinem Tod (wann?) im jüdischen Friedhof in
Mühringen beigesetzt wurde (vgl. Fotos unten, dazu Dokumentation des jüdischen
Friedhofes Mühringen "Gräber im Wald" S. 345 Nr. 696).
Es gab auch in Tübingen einen Optiker und Graveur Jakob Dessauer, geb. 1853 in Wankheim, der sich
1875 in Tübingen niederließ. Dieser war verheiratet mit Amalie geb. Rosenfeld aus Mühringen,
mit der er vier Kinder hatte. Dieser zweite Jakob Dessauer ist 1905 in Tübingen gestorben und
wurde im jüdischen Friedhof in Wankheim beigesetzt. Vgl. Lilli Zapf: Tübingen
Juden S. 48-49.
Anzeige
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 4. Juni 1861:
"Wildbad in Württemberg. Unterzeichneter zeigt hiermit
ergebenst an, dass er seinen Wohnsitz von Cannstatt nach Wildbad verlegt
und während der Saison eine Israelitische Restauration errichtet
hat; für reinliche, gute Speisen, verbunden mit reeller und guter
Bedienung, werde ich alle Sorge tragen, und lade zu zahlreichem Zuspruch
höflichst ein.
J. Dessauer, Optiker und Graveur, Hauptstraße No. 183." |
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Aus
einer Hotelübersicht für Wildbad 1873 (Scan erhalten von Götz Bechtle):
"Schwanen, für Israeliten. Hauptstrasse A. 32.,
vis-à-vis dem großen Badgebäude. 13 Zimmer. p.1.2. Mittagstisch 1
fl. Sonst nach der Karte. - Besitzer: Dessauer." |
Anzeige der Israelitischen Restauration von
Salomon Hilb (1876)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Mai 1876: "Israelitische
Restauration von Salomon Hilb,
Hauptstraße 90, Wildbad,
empfiehlt sich den Tit Reisenden und Kurgästen bestens. - Vorzügliche
Speisen und Getränke. Reelle Bedienung." |
Anzeigen des Hotels Weil (1881 / 1889
/ 1898 / 1900 / 1902 / 1904 / 1908 / 1924)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Junis 1881: "Anzeige
und Empfehlung.
Einem geehrten, auf Koscherkost reflektierenden auswärtigen Publikum die
ergebene Anzeige, dass ich (früher in Freiburg im badischen Oberland)
nunmehr in Wildbad die oben angedeutete Restauration an Stelle des
Herrn Dessauer betreiben werde. Indem ich bezüglich der Speisen
und Getränke gewissenhafte und reelle Bedienung zusichere, sehe ich recht
zahlreichem Besuche entgegen.
Wildbad, 1. Juni 1881. Max Weil." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. April 1889:
"Hôtel Weil
Wildbad (Württembergischer Schwarzwald). Eröffnung am 15. Mai
(1889).
Anerkannt streng koscher. Eigener Schochet mit Zertifikat
von den Herren Rabbinern Dr. Lehmann in Mainz, Dr. Schiffer, Karlsruhe,
Dr. Marx, Darmstadt.
Bezügliche Anfragen bis zum 15. Mai richte man an Hôtel Weil,
Offenburg in Baden." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. April 1898: "Hôtel
Weil. - Wildbad.
Eröffnung an Pfingsten meines neuen, nochmals vergrößerten
Hôtels. Eigener Schochet von mehreren orthodoxen Rabbinern Zertifikat.
Großer Betsaal im Hause. Gottesdienst nach alten Ritus."
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 3. Mai 1900:
"Hôtel Weil.
Wildbad (Württemberg).
Eröffnung am 1. Juni (1900)". |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. April 1902:
"Hôtel Weil. Wildbad.
Telephon Nr. 48. Württembergischer Schwarzwald. Telephon Nr.
48.
Eröffnung Pfingstsonntag. NB. Für kommende Saison habe ich einen neuen
ebenfalls streng religiösen Schochet engagiert, der als solcher die
Autorisation mehrerer der orthodoxesten Rabbiner Deutschlands und der Schweiz
besitzt." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 11. April 1904:
"Hôtel Weil.
Wildbad (württembergischer Schwarzwald) Telephon 48.
Eröffnung: Pfingstsonntag." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 30. April 1908:
"Hotel Weil Wildbad.
(unter [rabbinischer] Aufsicht) - Telefon 48.
Eröffnung. 1. Juni dieses Jahres". |
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Anzeige in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des Central-Vereins)
vom 17. April 1924:
"Bad Wildbad - Hotel Weil. Besitzer J. Ebstein -
Weil.
Eröffnung des Betriebes 1. Mai (1924).
Unter Aufsicht von Seiner Ehrwürden Herrn Rabbiner Dr. Schweizer, Horb am
Neckar". |
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Weitere
Anzeigen im "Wildbadführer" (1901 / 1910 / 1914 / 1926) |
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Anzeige
von 1901 |
Anzeige
von 1910 |
Anzeige
von 1914 |
Anzeige von 1926
(Hotel Metropol vorm. Weil) |
Einweihung der Synagoge in Wildbad (1889)
Anmerkung: mit der Synagoge ist sicher der Betsaal im Hotel Weil
gemeint.
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom
15. August 1889: "Aus Württemberg, im Juli (1889). Über die
Pflicht der Duldsamkeit äußerte sich gelegentlich der Einweihung der
Synagoge in Wildbad der dortige Bürgereister in einer längeren Rede.
Er erklärte unter anderem, dass er durch seine Anwesenheit bei dem Feste
nur die Intentionen seines Königs verwirkliche, der sich ihm gegenüber
sehr warm zu Gunsten des konfessionellen Friedens ausgesprochen
habe." |
Hinweise auf die jüdischen Gottesdienste in Wildbad im
"Wildbadführer" (1901 / 1910 / 1914 / 1926)
(Scans erhalten von Götz Bechtle, Bad
Wildbad)
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1888: "Für
israelitischen Gottesdienst, der
seither in der Kleinkinderschule abgehalten
wurde, haben sich die Glaubensgenossen
einen eigenen Betsaal gemietet" |
1901: "Israelitischer
Gottesdienst.
Freitag abends 7 Uhr, Samstag morgens
8 1/2 Uhr, Betsaal Hotel Weil"
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1910: "Israelitischer
Gottesdienst:
Freitag abends 7 Uhr, Samstags vorm.
1/2 9Uhr. Betsaal: Hotel Weil."
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1914: "Israelitischer
Gottesdienst:
Freitag abends 7 Uhr, Samstags
vormittags 1/2 9 Uhr. Betsaal: Hotel Weil"
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1926: "Israelitischer
Gottesdienst:
Freitag abend 7 Uhr. Samstags
vormittags 8 1/2 Uhr. Betsaal: Hotel
Metropol, vormals Weil." |
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Das Hotel Weil sucht einen Schochet (1893 / 1902)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Mai 1893:
"Ein zuverlässiger Schochet, der von orthodoxen Rabbinern empfohlen
und von Solchen Zeugnisse aufweisen kann, wird für die nächste Saison
für Wildbad gesucht.
E. Weil, Offenburg (Baden)." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Februar 1902:
"Für mein Restaurant, im Wildbad (Württemberg) suche ich
für nächste Saison einen zuverlässigen
Schochet,
der ein Zertifikat von orthodoxen Rabbinern aufzuweisen hat und zugleich
auch Chasan sein muss. Reflektanten wollen sich baldigst an meine
Adresse Offenburg (Baden) wenden.
Hotel Weil, Offenburg und Wildbad." |
Das Restaurant und Hotel Weil untersteht der Aufsicht des (Hamburger) "Vereins zur
Förderung ritueller Speisehäuser" (1905)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 7. Juli 1905:
"Bädernachrichten. Wildbad, Württemberg (Eingesandt).
Es ist mit großer Freude zu begrüßen, dass das altbewährte Restaurant
und Hotel Weil sich der Aufsicht des 'Vereins zur Förderung rituelle
Speisehäuser' unterstellt hat. Hierdurch ist auch den strengsten
Anforderungen in Bezug auf Kaschruth Genüge geleistet.
Möge niemand, der unsere berühmte Quelle aufsucht, es versäumen, sich
nach den kulinarischen Genüssen, die ihm in der Pension Weil geboten
werden, zu laben und zu
stärken." |
Im Hotel Weil trifft sich die
"Stuttgart-Loge" (1905)
Anzeige
in "Bericht der Großloge für Deutschland" Juni 1905 S. 70: "Herrenalb und
Wildbad.
An jedem Mittwoch Abend 8 1/2 Uhr treffen sich die Brüder:
im reservierten Saal des Hotel Weil in Wildbad und
im reservierten Saal des Hotel Lion in
Herrenalb.
Diese Vereinbarung wird sowohl am 'schwarzen Brett' angeschlagen wie auch in
den Badeblättern beides Orte, während der Saison veröffentlicht.
Die Stuttgart-Loge in Stuttgart. Dr. Wolf, Präsident -
Carl Mandel, Prot. Sekretär." |
Das Hotel Weil (jetzt Hotel Metropol) wird von B. Zeitlin (Freudenstadt)
übernommen und neu eröffnet (1927)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 16. Juni 1927: "Bad Wildbad im Schwarzwald. Das streng
rituell geführte Hotel Metropol (früher Hotel Weil) ist mit Beginn der
heurigen Badezeit auf Herrn B. Zeitlin aus Freudenstadt übergegangen.
Nach einer durchgreifenden Renovierung wurde das Hotel am 4. Juni dieses
Jahres mit einer Feier eröffnet, der neben zahlreichen Kurgästen und
Einwohnern, Vertreter der Ärzteschaft, der Stadt- und Badebehörden
beiwohnten. Herr Stadtschultheiß Baetzner sprach Herrn Zeitlin die
Glückwünsche der Stadt zur Eröffnung aus. Er gab der allgemeinen
Befriedigung Ausdruck, dass das Hotel seinem ursprünglichen Zwecke
erhalten bleibe und in seiner neuen Gestalt für die zahlreichen
israelitischen Kurgäste Wildbads, die einen wichtigen Teil des hiesigen
Kurlebens bilden und sehr willkommene Gäste seien, eine alle Ansprüche
befriedigende Gaststätte sei. Die vorzügliche Küche und die ganze
Aufmachung und Anordnung bei der heutigen Feier beweisen, dass das Hotel
jetzt in den Händen eines tüchtigen und erfahrenen Fachmannes sei, dem
der Erfolg nicht ausbleiben werde." |
Anzeige des Hotels Metropol
(Inhaber: A. Wowschowitz) (1933)
Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. Juli 1933:
"Wildbad im Schwarzwald. Hotel Metropol. Inhaber: A.
Mowschowitz.
Ruhiger, angenehmer Aufenthatl, vorzügliche Verpflegung;
Fleischversorgung gesichert.
Volle Pension RM. 6.-" |
Hinweis auf das rituelle Speisehaus von Albert
Friedhoff (1901)
Mitteilung
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Mai 1901: "Wildbad,
im Mai (1901). Es dürfte die Leser des Israelit ohne Zweifel
interessieren, dass in unserem herrlichen Orte Herr Albert Friedhoff aus
Rülzheim ein rituelles Speisehaus erreicht hat. Ein streng
religiöser Lehrer, der seine Ausbildung in der Talmud Tora-Schule und
Präparandenanstalt zu Burgpreppach und in der Lehrerbildungsanstalt in
Würzburg erhalten hat, wird während der Hauptsaison persönlich die
Küche überwachen." |
Anzeige von Albert Friedhoff (1901)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Mai 1901: "Streng
Koscher - Streng Koscher.
Wildbad. Rituelles Speisenhaus in nächster Nähe des Kurhauses.
Schochet hat von streng orthodoxem Rabbiner Autorisation. Mäßige
Preise, Pension mit und ohne Logis. Zugleich empfehle ich meine feinen
Wurstwaren in allen Sorten.
Albert Friedhoff aus Rülzheim." |
Jüdische Ärzte in Bad Wildbad
Dr. Max Ascher aus Nördlingen lässt sich als praktischer Arzt und Badearzt in
Wildbad nieder (1905 / 1906)
Anmerkung: Dr. Max Ascher ist 1880 als Sohn von Benno Ascher und
der Jenny geb. Kahn in Nördlingen geboren, vgl. familysheet
Benno Ascher von Rolf Hofmann; er war seit 1911 (Lübeck) verheiratet mit
Paula geb. Adler aus Lübeck. Sie war die Tochter von Dr. Ephraim Adler und der
Agathe geb. Joel. Dr. Ephraim Adler war von 1907 bis zu seinem Tod 1910 Chefarzt
des Rothschild'schen Sanatoriums in Nordrach.
Von 1910 bis 1920 war sein Schwiegersohn Dr. Max Ascher Chefarzt des Rothschild'schen
Sanatoriums in Nordrach. vgl. Dokumente
zur Familie Dr. Ephraim Adler in den Central Archives in Jerusalem.
Anzeige
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 8. Juni 1905:
"Ich habe mich in Wildbad in Württemberg als praktischer Arzt
und Badearzt niedergelassen. Dr. med. Max Ascher aus Nördlingen
(Bayern)." |
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Anzeige im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 4. Mai 1906:
"Ich praktiziere wieder in
Wildbad in Württemberg
und wohne Villa Hecker (gegenüber der Trinkhalle).
Dr. med. Max Ascher,
prakt. Arzt und Kurarzt." |
Anzeige des Arztes Dr. med. Dzialowski (1924)
Anmerkung: eventuell handelt es sich um den auf der Website judeninsachsen.de
genannten Leipziger Arzt Dr.
Oscar Dzialowski, 1887-1959)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 22. Mai 1924:
"Dr. med. Dzialowski
praktiziert Bad Wildbad Villa Neumann". |
Berichte zu einzelnen Kurgästen in Bad Wildbad
Zum Tod des Wohltäters Lazarus Schwarz aus Nürnberg in Wildbad
(1897)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 24. September
1897: "Nürnberg, 18. September (1897). Der vor einigen Wochen
in Wildbad verstorbene, auch zu Lebzeiten als Wohltäter bekannte
Privatier Lazarus Schwarz hat in seinem nunmehr veröffentlichten
Testamente den weitaus größten Teil seines Vermögens für wohltätige
und gemeinnützige, konfessionelle und interkonfessionelle Zwecke
bestimmt. Insbesondere hat er in Anbetracht des Umstandes, dass dürftige
Israeliten in derartige allgemeine Anstalten nicht aufgenommen werden, mit
400.000 Mark eine Altersversorgungsanstalt gegründet und weitere 124.000
Mark der israelitischen Kultusgemeindeverwaltung Nürnberg für bestimmt
vorgesehene Wohltätigkeitszwecke vermacht. Weiter hat er zugewendet: 2000
Mark der religiösen Vereinigung, deren Vorstand er war, 1000 Mark dem
hiesigen israelitischen Armenunterstützungsverein, je 1000 Mark den Lehrerbildungsanstalten
Würzburg und Burgpreppach,
1000 Mark der Alliance Israélite Universelle, 500 Mark der
Lehrerbildungsanstalt Schwabach, 500
Mark dem Verein Merkur, 500 Mark dem Jugendhort, 500 Mark dem Komitee für
Ferienkolonien für arme, kranke Schulkinder, 500 Mark für Wärmstuben,
500 Mark dem Verein Frauenwohl, 500 Mark dem Verein für Krankenpflege
(Hallerwiese), 500 Mark dem Kinderspital, 500 Mark der
Maximilians-Augenheilanstalt, 500 Mark der Blindenerziehungsanstalt. Die
Sammlung von Gold- und Silbermünzen, die er besaß, soll nach der Anordnung
des Verstorbenen durch den Testamentsvollstrecker, Herrn Justizrat
Josephthal, dem Germanischen Museum ausgeantwortet
werden." |
Fotos
Das Hotel Weil auf einer
historischen Karte
(Scan erhalten von Götz Bechtle,
Bad Wildbad) |
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Die Karte ist 1905
gelaufen |
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Historische Ansichten
des Hotels Bristol
(Scans erhalten von Götz Bechtle,
Bad Wildbad) |
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Die Ansicht links
ist von 1912; das Hotel wurde 1926 von Aurel Radovitz
als Hotel (am) Kurgarten geführt. |
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Das ehemalige Hotel
Weil
im Januar 2012
(Fotos erhalten von Götz Bechtle,
Bad Wildbad) |
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Das Gebäude des
ehemaligen Hotels Weil, später Metropol, dann Schwanen (Wilhelmstraße 94)
in sanierungsbedürftigem Zustand (heute in städtischem Besitz, dient als
Lager für Kulissen
der alljährlich im Juli stattfindenden Rossini-Festspiele) |
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Grabstein im jüdischen Friedhof
in Mühringen
(Foto: Hahn, Aufnahme vom 2.9.2012) |
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"Denkmal
für den guten Vater, treuen Gatten, biederen Bürger Jakob
Dessauer
aus Wildbad... Sein Andenken zum Segen!" |
Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
April 2018:
Vortrag über die Judenverfolgung
im Kreis Calw |
Artikel von Götz Bechtle im "Schwarzwälder
Boten" vom April 2018: "Bad Wildbad Himmlers Geheimtreffen in Wildbad
Für Lehrer Gabriel Stängle war ein Geschichtswettbewerb des
Bundespräsidenten der Anstoß, etwas mit Schülern zum Thema 'Anders sein.
Außenseiter in der Geschichte' zu erarbeiten. Daraus entstand das Projekt
'Ausgrenzung und Vernichtung der Juden im Kreis Calw'.
Bad Wildbad. Stängle, Realschullehrer an der
Christiane-Herzog-Realschule in Nagold, berichtete im voll besetzten
VHS-Raum der Bad Wildbader Forum König-Karls-Bad über diese Arbeit, die
ihren Niederschlag im Buch 'Wir waren froh, als es vorbei war' fand. Dabei
setzte Stängle seinen Schwerpunkt auf das Ausmaß der Judenverfolgung im
Kreis Calw, in besonderem Maß auf den westlichen Teil des Kreises, also
unter anderem Wildbad, Enztal und Herrenalb. In einem geschichtlichen
Rückblick stellte Stängle dar, dass in der frühen Neuzeit keine Juden in dem
Raum wohnten, da die Niederlassung von Juden im Herzogtum Württemberg seit
1477 verboten war. Dagegen gab es in Baden zahlreiche jüdische Gemeinden.
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gab es im Landkreis Calw einen
stetigen Zu- und Wegzug jüdischer Mitbürger. In Kurorten wie Wildbad und
Herrenalb betrieben Juden Hotels und Pensionen. In Wildbad waren dies
das koscher geführte Hotel Weil (Max Weil), das einen Betsaal hatte,
sowie das Hotel am Kurgarten (Aurel Radowitz). In Herrenalb standen
das Hotel Schwarzwaldhof Sternen (Familie Weil) und die Pension Fortuna
(Familie Scheer) unter jüdischer Leitung. Wurde in ländlichen Orten der
Viehhandel von Juden betrieben, so waren es in den Kurorten jüdische
Kurärzte, so in Wildbad Max Günzburger, der in der Wilhelmstraße während der
Sommermonate seine Praxis von 1919 bis 1938 führte, in Neuweiler Eugen Marx,
der gleichzeitig Badearzt in Teinach war. Weitere typische Berufe waren im
kaufmännischen Bereich. In Wildbad hatten die Schwestern Babette und Johanna
Freund ein Geschäft für Kurzwaren, in Schömberg führte die Familie Eckstein
eine Drogerie, in Calw das Ehepaar Michelson ein Manufakturwarengeschäft.
Allerdings bestand in keinem der genannten Orte aktives jüdischer
Gemeindeleben, sondern diese Familien waren gut integriert. Die Ausgrenzung
der Juden begann im November 1933, als die Juden in den württembergischen
Oberämtern systematisch erfasst wurden, wozu auch jüdische Ehefrauen
christlicher Ehemänner sowie deren Nachkommen gehörten. 1935 wurde durch das
Buch 'Deutscher, kaufe nicht beim Juden' zum Boykott jüdischer Geschäfte und
Firmen aufgerufen. Gleichzeitig wuchsen die Propagandaaktivitäten gegen die
Juden. Auch von den Gemeindeverwaltungen erfolgten ausgrenzende
Vorschriften, die Stängle beispielhaft an einem Schreiben vom April 1937 des
Wildbader Bürgermeisters Paul Kießling erläuterte. Juden wurde die
gemeinsame Nutzung der Bäder mit Nichtjuden verboten, was sich zuerst nur
auf inländische Juden bezog. 1935 untersagte der Wildbader Gemeinderat, eine
jüdische Pension in der Kurstadt zu errichten, da 'der Zuzug jüdischer
Kurgäste nicht auf diese Weise noch gefördert werden darf'.
Zu Bürgern zweiter Klasse geworden. Durch die Nürnberger Gesetze
wurden Juden zu Bürgern zweiter Klasse gestempelt und Eheschließungen
zwischen Juden und Nichtjuden verboten. Mit der Reichspogromnacht im
November 1938 verstärkte sich der Druck auf Juden erheblich. Juden mussten
'Sühneleistungen' in nicht unerheblicher Höhe bezahlen, sie wurden vom
sozialen Leben ausgeschlossen durch Ausgangsbeschränkungen, durften keine
Radios und Telefone besitzen und mussten schließlich den Judenstern tragen.
In den Kriegsjahren 1939 bis 1945 wurden die Juden deportiert. Anfang
Dezember 1941 ging der erste große Transport mit etwa 1000 Juden aus
Württemberg nach Riga in Durchgangs- oder Vernichtungslager. Im Sommer 1942
liefen die meisten Deportationen über Theresienstadt (Tereszin in
Tschechien), wo auch Max Günzburger starb. Juden aus Herrenalb und Schömberg
wurden von dort nach Treblinka und Auschwitz transportiert und ermordet,
Aurel Radowitz starb im November 1942 im Konzentrationslager (KZ) Auschwitz.
Am 12. Januar 1945 gab es in Wildbad ein Geheimtreffen zwischen dem
SS-Reichsführer Heinrich Himmler und dem Schweizer Altbundespräsidenten
Jean-Marie Musy, in dem vereinbart wurde, dass alle zwei Wochen 1200 bis
1300 Juden aus den KZs in die Schweiz und von dort in die USA gebracht
werden sollten. Am 5. Februar 1945 verließ der erste und einzige Zug
Theresienstadt, der zwei Tage später in Kreuzlingen ankam. Als Hitler von
dieser Vereinbarung erfuhr, verbot er sofort jeden weiteren Transport und
enthob Himmler von seinen Ämtern. Gabriel Stängle, der Referent des
Vortragsabends, betonte, dass für ihn solche Vorträge schwierig seien, weil
er sich intensiv mit den Schicksalen dieser Menschen beschäftigt habe. In
der regionalen Erinnerung spiele die 'Shoa,' der nationalsozialistische
Völkermord an den Juden, kaum eine Rolle, obwohl eine nicht geringe Anzahl
von Bürgern aus dem Kreis Calw dabei umkamen. Die 'Decke des Schweigens, die
heute noch besteht, muss durchbrochen werden', so Stängle in seinem Fazit."
Link zum Artikel |
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Januar 2019: Arbeitskreis
"Juden in Wildbad" befasst sich mit Stolpersteinen
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Artikel
von Götz Bechtle im "Schwarzwälder Boten" vom 16. Januar 2019:
"Bad Wildbad - Arbeitskreis befasst sich mit 'Stolpersteinen'
Bad Wildbad. 80 Jahre Reichspogromnacht war in vielen Schulen Thema im
Geschichtsunterricht. Bei einem Lehrgang zum Thema wurden im Vorfeld die
Lehrer an der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an
Schulen in Bad Wildbad vorbereitet. Über diese theoretische Schulung hinaus
wurden drei Projekte vorgestellt, die zum Teil schon länger laufen.
Akademiedirektor und Vorstand Bernd Schinko stellte gemeinsam mit Eva
Obbarius und Daniel Felder Material für den Unterricht vor, das über Yad
Vashem in Jerusalem informiert, die bedeutendste Gedenkstätte, die an die
nationalsozialistische Judenvernichtung erinnert und sie wissenschaftlich
dokumentiert. Yad Vashem wurde am 19. August 1953 durch einen Beschluss der
Knesset (Parlament von Israel) als eine staatliche Behörde gegründet und
wird jährlich von mehr als zwei Millionen Menschen aus aller Welt besucht.
Die von den drei Lehrkräften selbst besuchte Gedenkstätte hat eigenes
Unterrichtsmaterial herausgebracht, das an interessierte Lehrkräfte und vor
allem an Kinder weitergegeben wird.
Digitale Lebensgeschichte. Das Projekt 'Papierblatt' verbindet das
Holocaust-Gedenken mit der Digitalisierung. Der Name des Projekts kommt von
dem jüdischen Polen Mardechai Papirblat (Jahrgang 1923), dem die Flucht aus
dem Todesmarsch von Auschwitz gelang und der 1945 in das damals britische
Mandatsgebiet Palästina kam. Seine Vorfahren waren Schreiber, welche die
Heiligen Schriften für zukünftige Generationen kopierten. Ziel ist, die
Lebensgeschichten von möglichst vielen der noch lebenden Zeitzeugen zum
Holocaust zu erfahren und digital festzuhalten. Diese Zeugnisse des
Überlebens als authentische Berichte in deutscher Sprache gewähren als
Videodokumente den Schülern einen Zugang zum Holocaust. Die Lebensschicksale
sind frei zugänglich in einem Online-Video-Archiv. Gegenüber Texten, so in
einem Infoblatt, vermitteln die digitalen Videoberichte durch die erkennbare
Gestik und Mimik sowie durch den Klang der Stimme einen ganzheitlichen
Eindruck und eröffnen eine Beziehung von Mensch zu Mensch. Auffällig sind
auch die 'Stolpersteine', die graviert in metallischem Glanz in manchen
Städten, unter anderem in Pforzheim, in das Pflaster eingelassen sind. Sie
erinnern daran, dass hier ein Mensch, der im Holocaust ermordet wurde,
seinen letzten freien Wohnsitz hatte. Diese Menschen, so der Brettener
Studiendirektor Dirk Lundberg, 'sollen wieder einen Namen bekommen, in den
KZs wurden sie zu Nummern degradiert'. In Baden-Württemberg seien bisher
etwa 2500 Stolpersteine in mehr als 130 Städten und Gemeinden, in ganz
Deutschland 65.000 verlegt worden. Der Künstler Gunter Demnig fertigt seit
1992 die Stolpersteine an und verlegt sie. Lundberg berichtete den
Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung über die Recherchen seiner
Schüler, die bis nach Amerika reichen, aber auch über die politischen und
menschlichen Bedingungen zur Verlegung dieser Steine. Auch der Arbeitskreis
für 'Juden in Wildbad' befasst sich derzeit mit diesem Thema."
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| In der Chronik der Geschichte Wildbads im Schwarzwald
1345-1967 von Baurat Otto Bach (Kurdirektor von 1934 bis 1957),
die auch online
zugänglich ist, gibt es - vermutlich absichtlich - keinen Hinweis auf
jüdische Kurgäste am Ort oder jüdische Einrichtungen. |
| Joachim Hahn: Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer
Geschichte in Baden-Württemberg. 1988. |
| Martin Ruch: "Ich bitte noch um ein paar
Sterne..." Jüdische Stimmen aus Offenburg. Band 2. Offenburg
2002. S. 36-37. Bericht zu Familie Ebstein -
Weil.) |
| Gabriel Stängle mit Sebastian Röhrle, Jeremias
Viehweg, Fabian Gote, Pascal Grimm und Kevin Schmidt (Hrsg.
Christiane-Herzog-Realschule Nagold): "Wir waren froh, als es vorbei war":
die Ausgrenzung und Verfolgung von Juden im Kreis Calw zwischen 1933-1945.
Horb am Neckar: Geigerdruck GmbH 2017 143 S. Ill. Karten ISBN
978-3865956491. |
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