Transferbereiche Bundesgartenschau 2011

• Entlang der Neuendorfer Straße wird ein Hochwasserschutzdamm als Landesmaßnahme im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens hergestellt. Dies erfordert die Neustrukturierung des gesamten Vorbereichs, da ein Teil der Gärten wegfallen muss sowie die Neuerschließung der Uferflächen notwendig ist. Die Hochwasserschutzmaßnahme ist nicht Teil der BUGA; beide Planungen laufen allerdings zeitlich parallel.

• Die Umplanungen bzw. Teilverlagerungen von einzelnen Nutzungen bieten zudem eine weitere Aufwertungs- und Neugestaltungschance für den Gesamtbereich.  
• Im mittleren Bereich zwischen den Gärten und der Uferzone kann eine extensive Zone mit Wasserbereichen als Ausgleichsfläche für den Hochwasserschutz entwickelt werden.
• Es handelt sich um eine große zusammenhängende natürliche Uferzone, die eine direkte Aussicht auf die Wahrzeichen von Koblenz – das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein - bietet und sowohl den Anwohnern als auch den Touristen dauerhaft als Erholungsraum zur Verfügung gestellt werden könnte.
• Um die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten für die Gesamtfläche zu ermitteln, werden derzeit die verschiedenen Nutzungen hinsichtlich ihres Flächenbedarfs und die Wünsche der Nutzer untersucht.

• Im Rahmen der BUGA spielt das Ufer im Bereich Lützel-Neuendorf eine besondere Rolle, da es als Transferstrecke zu den Verkehrsmitteln (Fähren, Seilbahn) über den Rhein und über die Mosel dienen könnte.
• Die unmittelbaren Uferflächen werden insbesondere für die Bewohner der angrenzenden Stadtteile hergestellt und können für die Besucher der BUGA zugänglich gemacht werden.

• Als Grundlage für die Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Ufers und der Rheinanlagen wurde eine Parkpflegewerk-Konzeption erarbeitet, die insbesondere die historischen Bezüge und Gestaltungsansätze nach dem Gartenbaumeister „Peter Josef Lenné“ berücksichtigt. Nach der Vorlage des Parkpflegewerk-Konzeptes kann unter Berücksichtigung der heutigen Flächenansprüche eine Gesamtkonzeption für das Rheinufer erarbeitet werden. Dies schließt u.a. das Ziel der Wiederherstellung der historischen Stadtansichten (Baumalleen) ein.

• Die derzeitige Verkehrssituation am Peter-Altmeier-Ufer soll insbesondere für die Fußgänger verbessert werden. Wichtiges Ziel ist es, zahlreiche Rest- und Randflächen für die Nutzung zu aktivieren und eine zusammenhängende Uferzone zu entwickeln. Es können dabei kleinere Rückzugsräume im Wechsel mit großen Freiflächen entstehen. Kleinere Stadtplätze können als Eingangstore in die Altstadt die Wegebeziehungen verbessern und Akzente setzen.
• Am Deutschen Eck sind der Bereich des Parkplatzes und des Biergartens umzugestalten, ggf. sind auch Kfz-Stellplätze an der Uferstraße rückzubauen.

• Der Bereich dient während der BUGA als Transferstrecke und besitzt insbesondere für die  Fahrradtouristen, für Fußgänger und Schiffstouristen, die die Festung zu Fuß oder mit dem Schrägaufzug erreichen oder das kulturelle bzw. kulinarische Angebot des Stadtteils Ehrenbreitstein nutzen wollen, eine besondere Bedeutung.
• Dauerhaft ist ein Verbesserung und Durchgängigkeit des Fuß- und Radweges entlang des Rheins geplant, sowohl innerhalb des Hafens, als auch die Wegeverbindungen vom Ufer in das Stadtteilzentrum - Ehrenbreitstein.  
• Zusätzlich sind gastronomische Angebote auf dem Wasser / Schiff denkbar.
• Städtebauliche Mängel werden beseitigt, die Uferbereiche sowie die  Wasserfront zwischen Pfaffendorfer Brücke und dem Fuß der Festung Ehrenbreitstein als Teil des Weltkulturerbes "Mittelrheintal" aufgewertet.
• Die Auf- und Abgänge der Pfaffendorfer Brücke sollen für die Fußgänger barrierefrei hergestellt und verbessert werden.

• Ziel ist es, die nördliche Mosel-Transferstrecke – Verbindung zwischen Altstadt,  Haltepunkt Lützel und dem Uferbereich Lützel / Neuendorf attraktiv zugestalten und als durchgängige Fahrrad- und Fußwegeverbindung zu sichern.
• Entlang des nördlichen Moselufers („Theodor-Heuss-Ufer“) soll für die BUGA eine durchgängige Wegeverbindung mit Ausblick zum Wasser und auf die Altstadtsilhouette mit verschiedenen Gestaltungselementen zu schaffen.  
• Für diesen Planungsbereich beseht zur zeit noch weiterer Konkretisierungsbedarf.

© Stadt Koblenz 2004

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