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Kulturdatenbank Region Trier Kröv Burgberg Befestigungsanlage |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Als Ansichtskarte versenden: Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden. Beschreibung Lagebezeichnung: Burgberg Geologischer Untergrund: Diluvium und Unterdevon Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt d. Vermessung): Holzung Befestigungstyp: Spornburg (doppelter Abschnittswall) Fläche: a) heute sichtbare Grabenfläche: 450 m² b) Fläche des Wallkörpers: 1940 m² c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 6150 m² insgesamt: 85,4 ar Vermessung: April 1974 (Koch) Forschungsgeschichte: Der Name Burgberg wird 1913 einmal im Fragebogen für die Archäologische Karte des Regierungsbezirks Trier erwähnt. Schindler hat die Befestigung wiederentdeckt und in die Liste der neuzuvermessenden Anlagen aufgenommen. Obwohl das Gelände durch das Hinweisschild "Naturschutzgebiet" ausgewiesen war, wurde 1974 hinter dem doppelten Abschnittswall eine Kiesgrube angelegt. Innerhalb weniger Tage entstand ein fast 50 m langes, 20 m breites und bis 3 m tiefes Baggerloch, und Schindler gelang es noch rechtzeitig, den weiteren Abbau zu stoppen. Anläßlich einer Geländebegehung stellte 1979 Gilles einen Raubgräberschnitt an der Nordwestseite des zweiten Walles fest. Er veranlaßte kurz danach eine erste archäologische Untersuchung, die eine Aussage über Bauweise und die erste Zeitstellung dieses inneren Wallabschnittes erlaubt. Wie uns die Profilzeichnung (a-b) zeigt, lassen sich mindestens zwei Befestigungsphasen im Wall nachweisen. Die erste Bauphase, eine 3,90 m breite Mauer (zwischen der 8- und 13-Meterlinie), besteht aus zwei sorgfältig gesetzten Trockenmauerschalen. Eine Pfostennische mit Eintiefung in den gewachsenen Boden an der Außenmauerlinie besagt, daß es sich hier um eine sogenannte Pfostenschlitzmauer handelt. Holz- oder Balkenreste in Horizontallage ließen sich in der Lehmeinfüllung des Zwischenraumes nicht mehr nachweisen. Keramikfunde und ein Tüllenbeil im Bereich dieser Mauer ermöglichen die frühlatenezeitliche Datierung. Als zweite Bauperiode erscheint zwischen 3 und 4 m eine dritte Mauersetzung, die als spätere Verstärkung der ersten Mauer angesehen werden kann. Von der Grabeneintiefung (Meterlinie 15-18) wurde nur ein Teilstück freigelegt. Ob der erste Abschnittswall zeitgleich ist, kann nur durch eine Fortsetzung der begonnenen Untersuchung geklärt werden. Funde: Frühlatenezeitliche Keramik und ein Tüllenbeil; einige Oberflächenfunde wie eine Randscherbe (4. Jahrhundert) sowie eine bemalte Pingsdorfer Wandscherbe (12./13. Jahrhundert?). Zeitliche Einordnung: Vorgeschichtliche Befestigung; römische Benutzungsphase?. Beschreibung: Die Befestigung liegt 1,5 km nordwestlich von Kövenig auf einem nach Nordosten gerichteten Schieferrücken, der von einem kiesigen roten Lehmboden überdeckt wird. Von Süden führt ein Weg zur Anlage, der unterhalb der Straßenkreuzung Ürzig-Kröv-Kövenig beginnt. Schon von weitem erkennt man den doppelten Abschnittswall als Verteidigungslinie gegen die nach Westen ansteigende Hochfläche. Durch den Wegeausbau in den letzten Jahren wurden auf der Südseite an beiden Wällen Teilstücke abgebrochen und die Gräben einplaniert. Der erste Graben an der Wegebiegung ist zur Hälfte verschwunden. Als 6 m breite und 1 m tiefe Mulde erkennt man nur noch das nordwestliche Teilstück. Ohne Berme folgt der gleichmäßig 13 m breite erste Abschnittswall, der auf einer Länge von 47 m die Höhe von 3 m erreicht. Von der 1,50 bis 2,20 m breiten Wallkrone neigt sich die Wallböschung gleichmäßig nach innen und außen. An den Innenwallfuß stößt der zweite Graben. Er liegt genau zwischen den Wällen. Seine Breite schwankt zwischen 6 und 8 m, die Tiefe erreicht 0,60 m. Der zweite Abschnittswall (durch die Untersuchung als Pfostenschlitzmauer erkannt) hat eine unterschiedliche Breite: in der Mitte 18 m, in nördlicher Richtung nur noch 14 m. Nach dem Steilabfall biegt der Wall im rechten Winkel nach Nordosten ab und endet nach 10m gänzlich. Ein drittes Wallstück erkennen wir in fortgesetzter Richtung nach 105 m auf einer Länge von 60 m an der äußersten Nordwestgrenze. Dem Steilhang im Gefalle angepaßt, hat der Wall eine Höhe von 1 m und eine mittlere Breite von knapp 12 m. Die Wallkrone ist flach und breit. Bis zu einer weiteren Untersuchung bleibt unbekannt, warum dieser Abschnittswall angelegt worden ist, denn die Steilhänge auf der Nord-, Ost- und Südseite boten eigentlich genügend Angriffsschutz. Der Zugang bzw. die Toranlage konnte bisher nicht festgestellt werden. Für den Burginnenraum kann eine Gesamtlänge von 170 m und eine mittlere Breite von 60 m angenommen werden. 110 m in Ostrichtung vom inneren Wallfuß gemessen, erkennt man eine Abgrenzung in Form einer Böschung von geringem Höhenunterschied. Dahinter fällt das Gelände stärker nach Osten ab. Bebauungsspuren sind nicht erkennbar. Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2579540 H_gk: 5540270 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994. Bild-Quelle © Helge Rieder, Konz, 2003 / ohne Internet http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Archäologische Denkmale/Befestigungen/Spornburgen Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Kröv Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Vor- / Frühgeschichte Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de |
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