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Zu den Synagogen im
Kreis "Südliche Weinstraße" und Stadtkreis Landau
Niederhochstadt mit
Oberhochstadt
(Gemeinde
Hochstadt, VG Offenbach/Queich, Kreis Südliche Weinstraße)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In dem bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Johanniterherrschaft
Haimbach gehörenden Niederhochstadt bestand eine jüdische Gemeinde bis 1940. Ihre
Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Erstmals werden
1685
mehrere Juden am Ort genannt (Elias Seligmann und Borach). Im frühen 18. Jahrhundert hatten sieben jüdische
Familien "Judenschutz" erhalten.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1808 wurden 100
jüdische Einwohner gezählt (12,0 % der Gesamteinwohnerschaft), 1825 153 (14,4 %). Die höchste Zahl jüdischer
Einwohner wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit 221 Personen (1848)
erreicht, um danach durch Aus- und Abwanderung zurückzugehen: 1875 148
jüdische Einwohner, 1900 99 (5 % der Gesamteinwohnerschaft).
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.) eine
jüdische Schule (jüdische Konfessionsschule von 1836 bis 1924, danach noch
Religionsschule), ein rituelles Bad (im Keller des Synagogengebäudes) und einen
Friedhof. Zur Besorgung
religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als
Vorbeter und Schochet tätig war. Erstmals wird 1789 ein
"Judenvorsänger" namens Jesaias genannt. In den 1830er-Jahren wird als
Lehrer H. Rothschild genannt (um 1841). In besonderer Erinnerung blieb Lehrer Adolf
Mayer, der von 1896 bis zu seinem Tod 1930 in der Gemeinde wirkte. Er
unterrichtete auch jüdische Kinder in Nachbargemeinden, u.a. in Oberlustadt.
Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat
Landau.
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Max Isaak (geb.
2.12.1892 in Niederhochstadt, gef. 22.6.1915), Julius Stern (geb. 5.5.1888 in
Niederhochstadt, gef. 3.1.1918), Fritz (Friedrich) Weil (geb. 18.11.1891 in
Niederhochstadt, gef. 16.7.1915) und Richard Weil (geb. 1.9.1893 in
Niederhochstadt, gef. 4.6.1917).
Um 1924, als zur Gemeinde noch 76 Personen gehörten (6 % der
Gesamteinwohnerschaft von etwa 1.260 Einwohnern), waren die Gemeindevorsteher
Hermann Weil, Max Dreifuß und Max Lorch. Als Lehrer, Kantor und Schochet war
der bereits genannte Adolf Mayer tätig. Er erteilte damals zwei Kindern den
Religionsunterricht. Als Synagogendiener wird Aron Marx genannt. An
jüdischen Vereinen bestanden ein Wohltätigkeitsverein (1924
unter Leitung von Hermann Weil mit 12 Mitgliedern) und eine Armenkasse (1924
unter Leitung von Hermann Weil mit 14 Mitgliedern). 1932 waren die
Gemeindevorsteher Max Dreifus (1. Vors.), Ludwig Maier (2. Vors.) und Albert
Mayer (3. Vors.). Als Lehrer und Kantor war - seit dem Tod von Adolf Mayer - Max
Lorsch angestellt. Er erteilte im Schuljahr 1931/32 zwei Kindern der Gemeinde
den Religionsunterricht.
1933 lebten noch etwa 40 jüdische Personen in Niederhochstadt. In
den folgenden Jahren ist ein Teil von ihnen auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts,
der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. 1936
wurden noch 24, 1937 18, 1939 (vor dem Novemberpogrom) noch 17 jüdische
Einwohner gezählt. Die
Synagoge wurde beim Novemberpogrom 1938 zerstört. Im Oktober 1940 wurden
die letzten elf jüdischen Einwohner in das Konzentrationslager Gurs in Südfrankreich deportiert.
Von den in Niederhochstadt geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Melanie Adler geb. Pfeifer
(1874), Clara Bodenheimer geb. Mayer (1896), Salomon (Sally) Bodenheimer (1891),
Siegfried Bodenheimer (1893), Julie Cahn geb. Mayer (1865), Paula Frank geb.
Weil (1886), Lina Gottschoh (1878), Hulda Heller geb. Pfeifer (1867), Klara Hene
geb. Haymann (1867), Rosalie Hirsch (1873), Eleonore Jakobi geb. Weil (1889),
Hilde Levi geb. Stern (1903), Johanna Levy geb. Weiß (1878), Hermine Selma
Mansbach geb. Wolff (1876), Clementine Mayer geb. Bodenheimer (1885, Kennkarte
siehe unten), Eduard
Mayer (1870), Ernst Mayer (1875), Jacob Mayer (1866), Laura Mayer (1878, Foto
des Grabsteines in Gurs siehe unten), Ludwig
Mayer (1858), Willi (Willibald) Albert Mayer (1898), Armanda Meinzer geb.
Pfeifer (1875), Nathan Pfeifer (1865), Sara Scharff geb. Kuhn (1850), Arthur
Stern (1907), Berthold Stern (1887), Edmund Stern (1900), Elise Stern (1869),
Frieda Stern (1890), Blondine Weil geb. Meyer (1862), David Weis (1875), Michael
Weis (1876), Janette Weiss (1877).
Im benachbarten Oberhochstadt sind jüdische Familien erst seit etwa
1820 zugezogen. Bei der Volkszählung 1808 waren noch keine Juden am Ort, 1825
waren es neun.
Hinweis: in der Pfälzischen Landesbibliothek in
Speyer befindet sich eine aus Hochstadt stammende Esther Rolle (Megilat
Esther). Sie ist 205 cm lang und 14 cm hoch.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Nennung von Lehrer H. Rotschild (um 1841)
Artikel in "Israelitische Annalen" vom 15. Januar 1841: "Rabbinatsbezirk Kaiserslautern
1) Winnweiler, J. Strauss 7. März 1830.
2) Alsenz, B. Weinschenk, 28. August 1830.
3) Odenbach, Is. C. Kampe, 16.
Februar 1831.
4) Otterberg, J. Lehmann, 11. Juni 1831
(Nach dessen Versetzung J. Asser, jetzt gestorben, und an dessen Stelle
jetzt Mandel.)
5) Steinbach, S. Frenkel, 11.
August 1831.
6) Münchweiler, J. Strauß, 15.
Januar 1832.
7) Kirchheimbolanden, Adler,
28. Juli 1832 (an dessen Stelle später der ebenfalls wackere Jakob
Sulzbacher).
8) Kaiserslautern, A. Kahn, 23.
Mai 1833 (später Walz).
9) Hochspeyer, H. Rothschild, 4.
August 1833 (später in Niederhochstadt und jene Stelle ist noch unbesetzt).
10) Gauersheim, B. Feistmann, 30.
Dezember 1834 (gestorben)
11) Börrstadt, Jos. Abr. Blum, 20.
Februar 1836 (versetzt nach Hagenbach, und hier B. Alexander).
12) Rockenhausen, M. Eigner, 28.
Oktober 1837.
13) Niederkirchen, M. Salomon, 11.
Oktober 1837.
14) Marienthal, Isaac Lob, 18. März
1838 (später J. Frank, pensioniert unterm 23. August 1838, für ihn S.
Wolff)." |
Zum Tod von Lehrer Adolf Mayer
(1930)
Artikel
in der "Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung" vom 15. Juli
1930: "Adolf Mayer, Niederhochstadt.
Am 4. Juni machte ein Herzschlag seinem arbeitsfreudigen Leben ein Ende.
Die Munterkeit und Frische, die wir 8 Tage zuvor auf der Jahresversammlung
in Landau an dem seit längerer Zeit leidenden Kollegen feststellen
durften, war nur das Aufblühen gewesen vor dem Verwelken.
Adolf Mayer hat zuerst in Kochendorf (Württemberg) und Rockenhausen
einige Jahre gewirkt, aber fast die ganze Kraft - 34 Jahre seines Lebens
gehörte der Gemeinde Niederhochstadt. Die Trauerrede des Bezirksrabbiners
Herrn Dr. Einstein, die Abschiedsworte des Gemeindevorstandes Herrn M.
Dreifuß, des Pfälzer Verbandsvorsitzenden Herrn Kommerzienrat Joseph,
eines christlichen Ortskollegen und des Schreibers dieser Zeilen
zeichneten noch einmal voll Dankbarkeit und Verehrung das Bild dieses
Lehrerlebens, in seiner Lauterkeit, Berufshingebung, in seiner Treue und
Gewissenhaftigkeit im Kleinen wie im Großen, - das Bild einer
Persönlichkeit, die alle Kraft des Herzens und Geistes in den Dienst ihres
heiligen Amtes gestellt.
Die Gemeinde Niederhochstadt verliert - o Schicksal der Landgemeinden! -
ihren geistigen Mittelpunkt, wir aber verlieren einen braven Freund und
Kollegen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Schottland." |
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde
Auszeichnung für den Feuerwehrmann und
Weinhändler Hermann Weil (1900)
und den Feuerwehrmann und Kleinwarenhändler Adolf Marx (1899)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. November 1900: "Aus
der Pfalz. Die Verleihung des Ehrenzeichens für 25-jährige
Dienstleistung bei der Feuerwehr - von der in Nr. 93 dieses Blattes aus
der Gemeinde Willmars berichtet wurde
- fand am 11. November dieses Jahres auch in der Gemeinde Niederhochstadt
bei Landau statt. Unter den vier Jubilaren, denen vor versammelter
Mannschaft das Ehrenzeichen von dem Bezirksinspektor der Feuerwehr, Herrn
Neuert aus Landau, an die Brust geheftet wurde, befand sich auch ein
Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde, nämlich Herr Weinhändler
Hermann Weil. Auch im vorigen Jahre wurde hier ein Glaubensgenosse,
Herr Kleinwarenhändler Adolf Marx, dekoriert. Solche Tatsachen
sind immerhin erfreulich und liefern den Beweis, dass der Jude niemals
zurücksteht, wenn es gilt, einzutreten für des Nächsten Wohl und
Wehe." |
Über die Vorfahren von Anne Frank
(1929-1945)
Aus Niederhochstadt stammt
ein Teil der Vorfahren von Anne Frank. Zacharias Frank, der Urgroßvater von
Anne Frank
wurde 1811 in Niederhochstadt geboren. Er übersiedelte als Erwachsener nach Landau.
Sein Sohn Michael Frank (Vater von Otto Frank) ließ sich später in Frankfurt am Main
nieder.
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Erinnerung an die Deportation nach Gurs im Oktober
1940: Grabstein für Laura Mayer in Gurs (geb. 1877 in Niederhochstadt)
Grabstein
im Friedhof des ehemaligen Internierungslagers Gurs für
Laura Mayer,
geb. am 13. November 1877 in Niederhochstadt (nicht: Nieder-Hofstadt),
später wohnhaft in Mannheim,
am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, wo sie am 8. Dezember 1940
umgekommen ist".
(Foto: Bernhard Kukatzki) |
Kennkarte
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarte
für die in Niederhochstadt
geborene Clementine Mayer geb. Bodenheimer |
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Kennkarte (ausgestellt in
Mainz 1939) für Clementine Mayer geb. Bodenheimer
(geb. 8. April 1885 in Niederhochstadt), wohnhaft in Lörrach und Mainz;
am 22. Oktober 1940
deportiert in das Internierungslager Gurs, umgekommen |
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Zur Geschichte der Synagoge
Eine Synagoge beziehungsweise ein Betraum war spätestens 1789
vorhanden, als der in der Kirchgasse wohnende "Judenvorsänger Jesaias"
genannt wird.
1815 wird im Bericht der Kreisdirektion Speyer an die bayerische und
österreichische Verwaltungskommission als Synagogenstandort genannt. 1839
wird im Urkataster das Anwesen so beschrieben: "Israelitische Gemeinde,
Synagoge und Hofraum. Unter dieser Synagoge besitzt die Gemeinde einen Keller,
auch befindet sich darunter das israelitische Bad. Seit Jahrhunderten Eigentum
der israelitischen Gemeinde. Zeit der Erbauung unbekannt". Bei der Synagoge
handelte es sich vermutlich um einen Fachwerkbau unbekannten Alters, ähnlich
der Synagoge in Gommersheim.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet: die Fenster
wurden eingeschlagen und die Inneneinrichtung zerstört. Zwei Tage später wurde
durch Feuerwehrmänner das Gebäude wegen angeblicher Baufälligkeit abgerissen.
Die jüdische Gemeinde musste das Grundstücke für 200 RM zwangsweise an einen
Küfermeister in der Nachbarschaft verkaufen. Dieser musste im Zusammenhang mit
dem Restitutionsverfahren 1951 eine Nachzahlung von von 400 oder 500 DM
an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz leisten.
Auf dem Grundstück der ehemaligen Synagoge steht heute ein Wohnhaus und eine Werkstätte
(unklar ist dem Webmaster, ob Bausubstanz der ehemaligen Synagoge wie Grund-
oder Umfassungsmauern im jetzigen Bau erhalten ist; für Hinweise ist der
Webmaster dankbar, Adresse siehe Eingangsseite; nach
vorliegenden Angaben einer Einwohnerin handelt es sich bei der Werkstatt um die
ehemalige Synagoge).
Adresse/Standort der Synagoge: Kirchgasse
11
Fotos
Synagogengrundstück
im März 2011
(Foto: Michael Ohmsen
Foto in höherer
Auflösung auf der
Website von M. Ohmsen) |
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Blick auf das an Stelle der
ehemaligen
Synagoge erbaute Gebäude einer Werkstatt
(unklar ist, ob Bausubstanz der ehemaligen Synagoge in diesen Bau eingegangen ist) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Franz Schmitt: Die Steine reden. Zeugnisse jüdischen Lebens im
Landkreis Südliche Weinstraße. Rhodt 1989. |
| Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum
gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20.
Jahrhunderts. 1992. |
| Bernhard Kukatzki: Der jüdische Friedhof in (Nieder-)Hochstadt.
Landau in der Pfalz : Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Pfalz. 1995. - 33 S. |
| Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 89 (mit weiteren Literaturangaben; gibt als Adresse versehentlich
Kirchgasse 10 an). |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 187 (mit weiteren Literaturangaben).
|
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Niederhochstadt
Palatinate. Jews are mentioned in 1685. Seven protected families were living in
Niederhochstadt in the early 18th century and by 1848 their population grew to a
peak of 221. The community maintained a synagogue, cemetery (opened in 1856),
and elementary school (1836-1924). Zachariah Frank, the greatgrandfather of Anne
Frank, was born in Niederhochstadt in 1811. The Jewish population dropped to 148
(total 1.382), in 1875 and 45 in 1932. In the Nazi era, 19 Jews emigrated and 12
moved to other places in Germany. Seven were deported to Gurs in October 1940.
Eight perished in the Holocaust. The synagogue was destroyed on Kristallnacht
(9-10 November 1938).
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