Zurück zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe
in Bayern
Jüdische Friedhöfe in Schwaben
(Regierungsbezirk
von Bayern)
Übersicht:
Hinweis: Jüdische Friedhöfe und Begräbnisstätten (KZ-Friedhöfe)
gibt es in
Schwaben in den Stadt- und Landkreisen Augsburg (A), Dillingen a.d. Donau (DIL),
Donau-Ries (DON), Günzburg (GZ), Kempten (KE), Lindau (LI), Memmingen (MM),
Neu-Ulm (NU), Ostallgäu (OAL), Unterallgäu (MN).
Altenstadt-Illereichen (NU)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Altenstadt-Illereichen (interner Link)
Augsburg (A)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Augsburg (interner Link)
Augsburg-Kriegshaber (A)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Augsburg - Kriegshaber (interner Link)
Bad Wörishofen (MN)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Bad Wörishofen (interner Link)
Binswangen (DLG)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Binswangen (interner Link)
Bissingen (DLG)
In Bissingen besteht im Norden der Stadt eine Flur "Judenbegräbnis"
(Flurstücke nach den Eintragungen des Hauptlehrers Georg Engel von 1936 Nr.
387-407). Möglicherweise gab es am Ort in früheren Jahrhunderten zeitweise
eine jüdische Gemeinde, über die sonst keine Quellen mehr Auskunft
geben.
Link: Website
Literatur: Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 236.
Burgau (GZ)
Zur Geschichte des Friedhofes: In Burgau bestand vom Mittelalter bis
1634/35 eine jüdische Gemeinde, die nach den Pestjahren 1634/35 ausgestorben
ist. Als Erinnerung an die jüdische Gemeinde besteht u.a. noch der Flurname
"Judenbegräbnis" im Bereich des früheren jüdischen Friedhofes.
Nach dem Aussterben der Juden in Burgau im 30jährigen Krieg ist der Friedhof
noch einige Zeit von Juden anderer Orte (Binswangen,
Buttenwiesen, Fischach,
Hürben)
belegt worden. 1725 sollen auf dem Friedhof noch zwei Grabsteine gestanden haben.
Heute sind keine sichtbaren Spuren mehr vorhanden.
Lage: Unweit der heutigen Walter-Ludwig-Straße.
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Ungefähre Lage des früheren
jüdischen Friedhofes
in Burgau auf dem dortigen Stadtplan:
der Link zeigt die
"Walter-Ludwig-Straße" an
(die Flur "Judenbegräbnis"
ist unmittelbar nördlich davon eingetragen). |
Link: Website
der Stadt Burgau
Literatur: Germania Judaica III,1 S. 194; Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 236.
Buttenwiesen (DLG)
Informationen und Fotos
siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Buttenwiesen (interner Link)
Donauwörth (DON)
Zur Geschichte des Friedhofes. In Donauwörth gab es im Mittelalter
bis zur Ausweisung der Juden aus der Stadt 1517/18 eine jüdische Gemeinde.
Zunächst lebten die Juden in sehr günstiger Lage der Stadt (bis 1493 vor allem
in einem "Judenhaus" mit über 16 Wohnungen nahe dem Rathaus). Seit
1493 mussten die jüdischen Familien in der danach sogenannten
"Judengasse" und dem "Judenberg" (seit 1933
Ölgasse/Ölberg) leben. Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden auf dem
Friedhof in Nördlingen beigesetzt. Erst
nach der Ausweisung der Juden aus Nördlingen (1506) wurde ein jüdischer Friedhof
in Donauwörth angelegt. Was mit ihm nach der Ausweisung geschah und wo er sich
befand, ist nicht bekannt.
Link: Website der Stadt Donauwörth
Seite zur jüdischen Geschichte in
Donauwörth (interner Link)
Literatur: Germania Judaica III,1 S. 237-240.
Fellheim (MN)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Fellheim (interner Link)
Fischach (A)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Fischach (interner Link)
Hainsfarth (DON)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Hainsfarth (interner Link)
Hainsfarth-Steinhart (DON)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Steinhart (interner Link)
Harburg (DON)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Harburg (interner Link)
Höchstädt
an der Donau (DLG)
Zur Geschichte des Friedhofes. In Höchstädt bestand eine jüdische
Gemeinde im Mittelalter und im 17./18. Jahrhundert. Die im Mittelalter
verstorbenen jüdischen Personen wurden auf dem Friedhof in Augsburg beigesetzt.
Im 17./18. Jahrhundert bestand ein jüdischer Friedhof jenseits der Landstraße
auf der Höhe der heutigen Friedhofskirche St. Salvator.
Link: Website
der
Stadt Höchstädt
Seite zur jüdischen Geschichte in
Höchstädt (interner Link)
Literatur: Germania Judaica III,1 S. 565-566.
Ichenhausen (GZ)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Ichenhausen (interner Link)
Kempten (KE)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Kempten (interner Link)
Krumbach-Hürben (GZ)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Hürben (interner Link)
Lindau (LI)
Zur Geschichte der jüdischen Grabstellen: In Lindau befindet
sich am
nordwestlichen Rand des älteren Teils des Aeschacher Friedhofes ein Massengrab
mit den Leichen von 25 Zwangsarbeitern. Auf dem Grab befindet sich
ein Obelisk mit den Namen der dort Beigesetzten. Darüber steht: "ZUM
GEDÄCHTNIS", unter den Namen: "OPFER DER JAHRE 1943-45". Die
hier Beigesetzten stammten aus Deutschland und Osteuropa, darunter waren aller
Wahrscheinlichkeit nach auch Juden, so vermutlich Idczak (= Izhak = Isaak?)
Miercryslaus, Hugo Gutmann, Heinrich Kaufmann, Johann Labaj, Alex Piwowarow,
Iwan Ustinow und Kurt Wertheim. Die Sterbeorte der Personen sind
Friedrichshafen und Saulgau, beides ehemalige "Ausleihstationen" von
KZ-Häftlingen des Konzentrationslagers Dachau an die dortigen Rüstungsunternehmer.
Lage: Inmitten des Aeschacher Friedhofes an der
Ludwig-Kick-Straße 49.
|
Lage des Gemeinschaftsgrabes von
NS-Opfern im städtischen Friedhof in Lindau auf dem dortigen Stadtplan:
der Link zeigt die Lage des "Aeschacher Friedhofes" an;
oder über das Verzeichnis der "Behörden" zu
"Aeschacher Friedhof" |
Link: Website
der Stadt Lindau
Literatur: Karl Schweizer: Jüdisches Leben und Leiden in Lindau.
Ein Überblick. Lindau 1989. S. 75.
Mauerstetten,
Ortsteil Steinholz (OAL)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Mauerstetten-Steinholz (interner Link)
Memmingen (MM)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Memmingen (interner Link)
Mönchsdeggingen (DON)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Mönchsdeggingen (interner Link)
Neuburg a. d.
Kammel (GZ)
Zur Geschichte des Friedhofes. In Neuburg a. d. Kammel bestand von
mindestens 1431 bis ca. 1675 eine jüdische Gemeinde. Das jüdische Wohngebiet
war vor allem in der "Judengasse" (jetzt Bergstraße), wo sich nach
der Überlieferung auch die Synagoge befand (auf Grundstück zwischen
Bergstraße 1 und 3). Ein Friedhof lag nachweislich ab 1565 auf dem
nördlich des Eisberges gelegenen Höhenrücken, dem "Judenberg". Es
haben sich keine Spuren dieses Friedhofes erhalten.
Link: Website
der Stadt Neuburg a. d. Kammel
Literatur: Germania Judaica III,2 S. 940.
Neu-Ulm (NU)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Neu-Ulm (interner Link)
Nördlingen (DON)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Nördlingen (interner Link)
Oettingen (DON)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Oettingen (interner Link)
Osterberg (NU)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Osterberg (interner Link)
Thannhausen (GZ)
Zur Geschichte des Friedhofes: In Thannhausen gab es von ca. 1400
bis zu Ausweisung im August 1718 eine große jüdische Gemeinde (bis zu 400
Mitglieder), an die bis heute die "Judengasse" und die nördlich davon
gelegene "Stadionkapelle" (1722 auf den Grundmauern der ehemaligen
Synagoge erstellt mit "Synagogenopferstock") am Ort erinnern. Ein
Friedhof konnte im August 1567 angelegt werden. Er wurde bis zur Ausweisung der
Juden belegt. Heute sind jedoch außer dem Flurnamen "Judenbegräbnis"
keine Spuren des Friedhofes mehr erhalten, da keine Einfriedung und kein
Grabstein mehr vorhanden sind. Bei der Planung der neuen Umgebungsstraße wurde
auf die Lage des ehemaligen Friedhof Rücksicht genommen.
Lage: Der Friedhof lag bzw. liegt in an der Straße nach
Ziemetshausen in einem Waldteil mit dem Flurnamen "Judenbegräbnis".
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Lage des jüdischen Friedhofes
in Thannhausen auf dem dortigen Stadtplan: links anklicken und über das
Verzeichnis der "Behörden und öffentl. Einrichtungen" zu
"Jugendübernachtungshaus". Der Friedhof lag bzw. liegt
nördlich des Bereiches (Eintragung der geplanten Umgehungsstraße). Der
Friedhof bzw. die Flur ist jedoch nicht eingetragen. |
Link: Website
der Stadt Thannhausen
Informationsseite zu Thannhausen und der jüdischen
Familie Thannhauser (u.a. Prof. Siegfried Thannhauser)
Informationsseite zur jüdischen Geschichte von Thannhausen (interner Link)
Literatur: Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 265; Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Kempten.
In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 14. Jg. Nr. 81
Dezember 1999 S. 17.
Türkheim (MN)
Informationen und Fotos siehe Unterseite
zum jüdischen Friedhof Türkheim (interner Link)
Wallerstein
(DON)
Informationen und Fotos siehe
Unterseite
zum jüdischen Friedhof Wallerstein (interner Link)
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