In dem bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts dem Deutschen
Orden gehörenden Lauchheim bestand eine jüdische Gemeinde bis 1922. Ihre
Entstehung geht in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurück, als 1658 sechs aus der
Grafschaft Oettingen-Baldern vertriebene Juden gegen den Protest des damaligen
katholischen Pfarrers vom Deutsch-Ordens-Komtur Philipp Freiherr von Grafeneck
in Lauchheim aufgenommen wurden. 1788 lebten 88 Juden in 18 Familien am Ort.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Lauchheim Sitz eines Rabbinates
(bereits 1716). Inhaber der Stelle waren Schmul Bloch (1728-1733) und Josef
Bloch (1744-1751). Die Rabbiner waren zugleich Vorbeter der Gemeinde. Danach
gehörte (bis 1806) Lauchheim zum Rabbinat Ellingen (heute im bayrischen Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen), später (bis 1832) zum Rabbinat Wallerstein
(Landkreis Donau-Ries) und schließlich
zum württembergischen Rabbinat Oberdorf.
Ein jüdischer Lehrer war gleichfalls bereits im 18. Jahrhundert in der Gemeinde
(1716 genannt). 1775 war Lehrer der Gemeinde Liebmann Weyl aus Treuchtlingen.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine
jüdische Schule und ein rituelles Bad. Zur Einrichtung der Schule wurde 1849
von der jüdischen Gemeinde ein Haus gekauft, das zum Schulhaus mit einem
Gemeindesaal umgebaut wurde. In ihm wurde auch das rituelles Bad eingebaut, zu
dem vom Gasthaus 'Bären' eine Wasserleitung gelegt wurde (Gebäude Bienner
Straße 15/ Ecke Pfarrer-Bestlin-Straße). Die Toten der Gemeinde wurden im
jüdischen Friedhof Aufhausen beigesetzt.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der
zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Unter den Lehrern sind
bekannt: Joseph Wassermann (um 1853), Maison, Pappenheimer (vor 1889), Hermann
Uhlmann (1889-1900), Hermann Haymann (1900-1902).
Die höchste Zahl jüdischer Einwohner
wurde um 1858 mit 176 Personen erreicht. In den folgenden Jahrzehnten ging die
Zahl durch Aus- und Abwanderung schnell zurück, sodass 1900 nur noch 47, 1910
32 jüdische Einwohner am Ort lebten. Die jüdischen Familien lebten im 19. Jahrhundert überwiegend vom
Hand mit Vieh und Waren aller Art.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Sigmund Freimann
(geb. 4. Mai 1884, gefallen 9. Mai 1915).
Seine Name steht auf dem Gefallenendenkmal vor dem Oberen Tor.
Nach Auflösung der jüdischen Gemeinde
1922 gehörten die hier noch lebenden jüdischen Einwohner zur Gemeinde Oberdorf.
Bis nach 1933 waren folgende Gewerbebetriebe im Besitz jüdischer Familien: Mehl- und Textilhandlung Anna und
Pauline Freimann (Obere Bleichstraße 23), Textilgeschäft Leopold Maier
(Hauptstraße 29). Inhaber des letztgenannten Textilgeschäftes war Otto Maier,
der außerdem Leiter der Nebenstelle Lauchheim der Volksbank Aalen war.
1933 wohnten noch sieben jüdischen Personen am
Ort.
Von ihnen starb der Kaufmann Otto Maier 1935 in Lauchheim. Die übrigen sechs
(Bertha Maier geb. Weil, die Schwester Anna und Pauline Freimann sowie die
Schwestern Adelheid, Auguste und Pauline Neumaier wurden später
deportiert.
Von den in Lauchheim geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945", ergänzt durch Gedenkbuch Baden-Württemberg): Mina
Arensberg geb. Kaufmann (1876), Pauline (Paula) Brader geb. Levisohn (1854),
Rosa Braun geb. Heinrich (1870), Anna Freimann (1876), Pauline (Lina) Freimann
(1894), Sidonie Freudenberger geb. Neuburger (1879), Adelheid Kaufmann geb.
Kaufmann (1860), Rosa Kaufmann geb. Kaufmann (1876), Gustl Anna Liebmann geb.
Kaufmann (1885), Bertha Maier geb. Weil (1874), Lina Neuburger (1881), Adelheid Neumaier (1855), Auguste Neumaier (1868),
Moses Max Neumaier (1864, "Stolperstein" in
Schwäbisch Gmünd), Pauline
(Blümle) Neumaier (1860), Regine Pappenheimer geb. Wassermann (1863), Rosa Rossheimer geb. Kaufmann
(1881), Dora Schweizer geb. Neuburger (1856).
Im Heimatmuseum Lauchheim finden sich verschiedene Gegenstände zur Erinnerung an die
jüdische Geschichte: ein
Chanukkaleuchter, hebräische Schuldscheine des 17./18. Jahrhunderts, eine Kopie eines Schutzbriefs u.a.
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 25. Januar 1848
(aus einem jüdischen Reisebericht durch mehrere jüdische Gemeinden):
"Jenseits der ermeldeten Wasserscheide liegt das kleine Städtchen Lauchheim,
ehemals dem deutschen Orden angehörig. Es wohnen daselbst 25 wohlhabende
israelitische Familien. Herr Lehrer Wassermann genießt allgemeine,
wohlverdiente Achtung, sowohl seiner Kenntnisse als seines rühmenswerten
Wandels wegen. Die Israeliten des Ortes waren früher, sowie alle Juden in
den herrischen Besitzungen, dem Rabbinate zu Mergentheim untergeordnet. Da
aber Mergentheim von hier 12 Meilen entfernt liegt, so wendeten sie sich
in Kasualfällen an den Rabbiner zu Oberdorf,
der jedoch bei vorzunehmenden Trauungen, vom Rabbiner zu Mergentheim
eine Autorisation haben musste."
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 28. Juni 1887:
"Bonn, 24. Juli (1887). In Württembergischen Blättern wird
mitgeteilt: der in München von der liberalen Partei gewählte
Landtagsabgeordnete Karl Maison, Mitbesitzer der gleichnamigen
Großhändler-Firma in München, ist hier gebürtig, Sohn des im Jahre
1856 verstorbenen Lehrers Maison - Frankfurter. Karl war beim Tode des
Vaters 16 Jahre alt, sein ältester Bruder war bis vor 4 Jahren Lehrer in
Lauchheim. Der Gewählte ist seit 1871 Handelsrichter und seit 1875
Mitglied der Handels- und Gewerbekammer für Oberbayern und in derselben
Referent in hochwichtigen industriellen Tagesfragen. Mehrere Vorträge
über volkswirtschaftliche Themata von ihm sind ihm Druck erschienen wie:
Der Kaufmann im wirtschaftlichen und sozialen Leben; Schlechte Zeiten; Aus
dem Verkehrsleben der Neuzeit u.a.m. Derselbe ist auch in das
Direktorium der nächstjährigen deutsch-nationalen
Kunstgewerbe-Ausstellung gewählt. Drei Brüder Frankfurter haben sich
rühmlich ausgezeichnet, der oben genannte Maison, der als Lehrer in Oberdorf
starb, ein zweiter Bernhard, Lehrer Berthold Auerbachs, der dritte
Naphtali, ein Schüler des Ellwanger
Gymnasiums, starb als berühmter Kanzelredner in
Hamburg."
50-jähriges Dienstjubiläum von Lehrer Hermann Uhlmann
(1931, 1889 bis 1900 Lehrer in Lauchheim) Anmerkung: Lehrer Hermann Uhlmann ist am 31. Juli 1861 in Oberdorf geboren.
Er studierte am Lehrerseminar in Esslingen. Er war als Lehrer tätig von 1880
bis 1881 in Eschenau, 1881 bis 1886 in Laupheim, 1886 bis 1889 in
Archshofen,
1889 bis 1900 in Lauchheim, danach in Schwäbisch
Gmünd. Hermann Uhlmann war seit 1892 (in Lauchheim) mit Jenny geb. Wolf verheiratet
(geb. 1871 in Oberdorf, gest. 1931 in Gmünd). Die beiden hatten vier Kinder:
Alfred (geb. 1894 in Lauchheim), Max (geb. 1897 in Lauchheim), Siegfried (geb.
1902 in Gmünd) und Karl Jakob (geb. 1907 in Gmünd).
Artikel in der "Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. März 1931: "Ein 50-jähriges Dienstjubiläum.
Einer der hervorragendsten Lehrer der Religionsgemeinschaft Württemberg, Religionsoberlehrer
Hermann Uhlmann in Schwäbisch Gmünd, durfte in den letzten Tagen die Wiederkehr des Tages feiern, an dem er vor 50 Jahren in den Dienst der Religionsgemeinschaft Württembergs eingetreten. Uhlmann ist eine echte schwäbische Persönlichkeit,
gradherzig, aufrichtig und ehrenfest, ein Mann, der wie wenige geeignet, das heilige Amt eines Lehrers in der jüdischen Gemeinschaft auszuüben. Der Jubilar ist am 31. Juli 1861 in
Oberdorf geboren. Nach Vollendung seiner Studien am Esslinger Seminar begann er im Januar 1880 seine Tätigkeit als
Amtsverweser in Eschenau. Nachdem er vom Mai 1881 bis zum Februar 1886
Unterlehrer in Laupheim, vom April 1886 bis März 1889
Amtsverweser in Archshofen gewesen, amtierte er bis zum Juli 1900 als Lehrer und Vorsänger in
Lauchheim. Seit dem 19. Juli 1900 ist er als Vorsänger
und Religionslehrer in Schwäbisch Gmünd tätig und hat durch seine Amtsführung wesentlich zum Ausbau dieser Gemeinde beigetragen. Es ist seinem Eifer zu danken, dass die Gmünder Gemeinde ein eigenes
Bethaus bauen konnte, bei dessen Errichtung, Ausgestaltung und Weihung Uhlmann die wertvollste Arbeit geleistet hat. Er ist ein begeisterter und ein
begeisternder Lehrer. Darüber hinaus ist er aber ein barmherziger Seelsorger, der
an Freud und Leid seiner Gemeindegenossen von jeher ernsten Anteil genommen hat. Durch seine vorbildliche Amtsführung hat er es verstanden, sich Achtung und Wertschätzung auch in der nichtjüdischen Bevölkerung zu erwerben. Hermann Ullmann genießt auch als Fachgelehrter begründeten Ruf. Der
Israelitische Oberrat hat ihn in Würdigung seiner gründlichen Fachkenntnisse wiederholt berufen, an der Dienstprüfung der Lehramtskandidaten als
Examinator mitzuwirken. Er darf also als ein ausgezeichneter Vertreter seines Standes gerühmt werden. In einer
Ehrenurkunde hat der Oberrat ihm seine besondere Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck gebracht. Mögen dem würdigen Manne, der als Lehrer, Vorsänger und Seelsorger sich gleich tüchtig bewährt hat, noch viele Jahre ungebrochener Kraft und Wirksamkeit zu seiner eigenen Freude wie zum
Heile seiner Gemeinde und zur Ehre der Religionsgemeinschaft Württembergs beschieden sein!"
Artikel in der "Gemeindezeitung für die israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. Oktober 1926: Zum Lesen bitte
Textabbildungen anklicken
A. Mayer wurde zum zweiten Kommandeur der Feuerwehr
gewählt (1905)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 2. Juni 1905: "In Lauchheim wurde Herr A. Mayer zum
zweiten Kommandeur der Feuerwehr gewählt. Als die Stadt vor einigen
Jahren von einem schweren Brandunglück bedroht wurde, erhielt Mayer für
sein rasches und umsichtiges Eingreifen vom königlichen Oberamtmann eine
Belobigung."
Zur goldenen Hochzeit von Maier Neumaier und Ernestine
geb. Pappenheimer (1904)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. November 1904: "Lauchheim
(Württemberg), 2. November (1904). Den Eheleuten Maier Neumaier und
seiner Frau Ernestine geb. Pappenheimer, die ihre goldene Hochzeit
feierten, ließ Seine Majestät unser König durch den hiesigen
Ortsvorstand einen prächtigen, silbernen Pokal überreichen."
Zum Tod von David Kaufmann (1930)
Artikel in der "Gemeindezeitung für die israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 16. Mai 1930: "Lauchheim. David Kaufmann,
eines der letzten Mitglieder der einst blühenden Gemeinde Lauchheim, wurde
vor kurzem unter großer Beteiligung in dem waldumsäumten
Friedhof Aufhausen zur ewigen Ruhe
gebettet. Bezirksrabbiner Dr. Kroner zeichnete in trefflichen Worten
das Leben des Dahingeschiedenen.
Bei dieser Beerdigung wurde erstmals eine Neuerung erprobt, die sich auch
für andere Gemeinden empfehlen dürfte, ein Versenkungsapparat, der von einem
einzigen manne bedient werden kann, während sonst 4-6 Männer erforderlich
sind. Die Sicherheit und feierliche Ruhe, mit der der Sarg langsam in die
Tiefe sinkt, tragen sicher dem Ernst der Stunde und der Würde der
Trauerfeier mehr Rechnung als die Versenkung des Sarges mit Stricken und
Seilen. Die Anschaffung des Apparates ist der Sammeltätigkeit von Max
Heimann zu danken."
Anzeige
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 9. Februar
1906: "Gesucht per sofort zu älteren Leuten aufs Land ein erfahrenes
Mädchen für Küche und Hausarbeit, gegen guten Lohn. Adresse
an Leopold Kaufmann, Lauchheim bei Nördlingen."
Das jüdische
Wohngebiet konzentrierte sich bis ins 19. Jahrhundert auf die "Judengasse"
(heute Obere und Untere Bleichstraße).
Eine erste Synagoge wurde 1686 genannt, 1743
brannte sie durch Fahrlässigkeit ab. Die Judenschaft erhielt dafür eine Strafe
von 10 Reichstalern.
1768 bis 1770 wurde mit Erlaubnis der Herrschaft eine neue
Synagoge erbaut. Damals gehörten der jüdischen Gemeinde neun Familien und und
einige verwitwete Frauen an. Sie "waren es, welche unter Beschwerden, Kämpfen
und Anständen sich diese unsäglichen Opfer aufbürdeten"
(Oberamtsbeschreibung). Die Synagoge wurde 1856/57 mit einem Aufwand von 928
Gulden erneuert und vergrößert. Dafür erhielt die Gemeinde einen
Staatsbeitrag von 150 Gulden. Die Vergrößerung war nötig geworden, da die
Zahl der jüdischen Gemeindeglieder auf etwa 170 Personen zugenommen hatte.
Freilich war die Finanzierung des Synagogenumbaus eine schwierige Aufgabe, da
die Gemeinde 1857 von dem wenige Jahre zuvor durchgeführten Neubau einer Schule
noch mit 2.175 Gulden verschuldet war.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es nach Abwanderung eines
großen Teiles der jüdischen Familien immer schwieriger, die notwendige
Zehnzahl der Männer zum Gottesdienst zusammen zu bekommen. Spätestens um 1920
wurde die Synagoge geschlossen, das Gebäude 1921 verkauft.
Obwohl das Synagogengebäude schon Jahre nicht mehr für
Gottesdienste genutzt wurde, ist es Beim Novemberpogrom 1938 in Brand
gesetzt worden. Das Feuer konnte jedoch "von Christen und Juden gemeinsam"
gelöscht werden. Bis in die 1960er-Jahre wurde das Gebäude noch als Scheune
verwendet. Im August 1965 wurde es abgebrochen und der Platz neu bebaut
(Bleichstraße 3).
Brief an den
jüdischen Lehrer Joseph Wassermann in Lauchheim (datiert 28. Juni
1853)
von seinem Bruder aus Fischach (der in
deutscher Sprache, aber mit
hebräischen Buchstaben geschrieben Brief
beginnt mit "Mein lieber Bruder!"
Rechnung des
Bankgeschäfts Heinrich Kaufmann jr. (Lauchheim) an den
Pfleger Lehrer
Pappenheimer (1887)
Brief von Lehrer Hermann
Uhlmann aus
Lauchheim, verschickt am 6. März 1895
nach München.
Anzeige des Tuche-,
Konfektion- und
Manufakturwarengeschäftes von R. Weil,
Inh. Leopold Maier
(1913)
Anzeige der Metzgerei
Abraham
Freimann (1913)
Karte
an Bertha Freimann bei J. Levy
in New York; verschickt aus Lauchheim
am 11. Mai 1898
Rechnung der Firma
Salomon Eisenmann (Lauchheim) an Johann Meier's Kinder
in Hülen (bei
Lauchheim) vom 26. November 1843
Rechnung der
Firma Salomon Eisenmann & Compagnie an
Schreiner Paul Wittib in Pflaumloch vom 16. Juli 1851
September 2020:
In Lauchheim wurden acht
"Stolpersteine" verlegt Anmerkung: Informationen, Berichte und Fotos erhalten von Peter Karl
Müller, Kirchheim/Ries)
Am 20. September 2020 wurden in Lauchheim
vor drei Häusern früherer jüdischer Familien acht "Stolpersteine" zur
Erinnerung an die von den Nationalsozialisten ermordeten Personen verlegt.
Initiiert hat die Aktion die Stolpersteininitiative Lauchheim, mit
Unterstützung von Stadtverwaltung und Gemeinderat.
Die Stolpersteine wurden verlegt in der Hauptstraße 29 (Bertha Maier),
Hauptstraße 39 (Hanna Neumaier, Auguste Neumaier, Adelheid Neumaier, Blümle
Neumaier und Moses Max Neumaier) und in der Oberen Bleichstraße 23 (Anna
Freimann und Paulina Freimann).
Artikel
von Jürgen Eschenhorn in der "Schwäbischen Post" vom 26. August 2020: "Stolpersteine
für acht Lauchheimer.
Gedenken. Am 20. September werden in Lauchheim vor drei Häusern acht
Stolpersteine als Erinnerung an von Nationalsozialisten ermordete Juden
verlegt..."
Zum Lesen des Artikels bitte Textabbildung anklicken.
Artikel
von Jürgen Eschenhorn in der "Schwäbischen Post" vom 21. September 2020: "Stolpersteine
erinnern an ermordete Mitbürger.
Gedenken. Rund 100 Menschen sind bei der Verlegung von acht Stolpersteinen
in Lauchheim dabei..." Zum Lesen des Artikels bitte Textabbildung anklicken.
Flyer zur Verlegung der
"Stolpersteine" hrsg. von der Stolpersteininitiative Lauchheim (2020)
Fotos von der
Verlegung der "Stolpersteine"
(Fotos von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries und *Werner Dombacher, Aalen)
Verlegung in der
Hauptstraße 29
*
*
*
Vor dem
Haus Hauptstraße 29
"Stolperstein" für
Bertha Maier
Verlegung in der
Hauptstraße 39
*
*
Vor dem Haus
Hauptstraße 39
"Stolpersteine" für
Familie Neumaier
Verlegung in der Oberen
Bleichstraße 23
*
*
*
Während der
Verlegung vor dem Haus Obere Bleichstraße 23
"Stolpersteine" für A.
und P. Freimann
November 2022:
Zweite Stolpersteinverlegung in Lauchheim
(weitere Informationen: siehe Flyer)
Flyer zur Verlegung
Hinweis:
die Stolpersteinverlegung wurde musikalisch - instrumental oder durch ein
Lied - umrahmt durch Bettina Strohm und Volker Lauster-Schulz. Beteiligt bei
der Verlegung
waren SchülerInnen der Deutschorden-Schule - 10. Klasse Realschule - mit
ihrem Lehrer Richard Graule.
Fotos zur Verlegung
(Fotos: Peter Karl Müller)
Verlegung
des Stolpersteines für Maier Kaufmann in der Schillerstraße 12 (1. Station)
Verlegung
des Stolpersteines für Lina Neuburger
in der Hauptstraße 44 (3. Station)
Verlegung
des Stolpersteines für Regina Pappenheimer
in der Biennerstraße 15 (4. Station)
Stolpersteine für Regina
Pappenheimer
Verlegung
der Stolpersteine für Sidonie und Dolzele Dora Neuburger in der Hauptstraße
7 (5. Station)
Verlegung
des Stolpersteines für Rosa Kaufmann in der Torgasse 4 (6. Station).
Video zur jüdischen Geschichte im
Ostalbkreis (eingestellt 12/2023) Erstellt vom Landratsamt des Ostalbkreises: Pressetext zur
Vorstellung: "Im Frühjahr 2019 wurde auf Initiative des Ostalbkreises in der
ehemaligen Synagoge in Bopfingen-Oberdorf ein Netzwerk aller Archivare und
Bürgermeister der Städte im Ostalbkreis aus der Taufe gehoben, die Spuren
jüdischen Lebens aufweisen. Ziel war es, angesichts spürbar zunehmender
antisemitischer Stimmungen alle Kräfte zu bündeln und jüdisches Leben im Kreis
sichtbar zu machen. Die Kooperation hat drei Kerninhalte, wie Landrat Dr.
Joachim Bläse bei einem der Treffen zusammenfasste: 'Wir wollen schützen,
bewahren, erforschen und voneinander lernen, und wir wollen jüdische Geschichte
im Ostalbkreis vielen Menschen, vor allem unsere Jugendlichen, transparent und
leicht zugänglich machen.'
Dafür wurde vom Netzwerk gemeinsam mit Kollektiv K ein rund 15-minütiger Film
erstellt, der die "Jüdische Geschichte im Ostalbkreis" kompakt und anschaulich
vermittelt: Seit dem Mittelalter ist jüdisches Leben im Ostalbkreis nachweisbar.
In Archiven und Museen sind noch Relikte zu finden, was aber ist heute noch in
den Städten und Gemeinden präsent? Eine Spurensuche nach Menschen, Häusern und
Geschichten".
Paul Sauer: Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und
Hohenzollern. 1966. S. 113-114.
Joachim
Hahn / Jürgen Krüger: "Hier ist nichts anderes als
Gottes Haus...". Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte
und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen. Hg. von Rüdiger Schmidt,
Badische Landesbibliothek, Karlsruhe und Meier Schwarz, Synagogue Memorial,
Jerusalem. Stuttgart 2007.
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