„Damit aus Fremden Freunde werden...“ , so heißt es in einem Lied des Trierer Eigenteils. Es handelt sich dabei nicht um rein tagesaktuelle Betriebsamkeit, es betrifft mit der Diakonia, dem Dienst am Menschen, eine der Grundvollzüge unseres Glaubens. Wir sind als Christen in dieser speziellen Situation gefragt und gefordert, unseren Beitrag zu leisten, dass die vielen Fremden, die zur Zeit in unser Land kommen, zu Freunden werden können.
Innerhalb der Zeit von Pfingsten 2016 - Pfingsten 2017 möchten wir alle musikalischen Gruppen unserer Kirchengemeinden im Bistum Trier auffordern, wenigstens einmal im Rahmen dieser Aktion für oder besser noch mit Flüchtlingen zu musizieren.
Entsprechende Vorschläge und Hilfestellungen dazu finden Sie im dazugehörigen Flyer.
Ist Flüchtlingen mit Spenden aus dem Erlös eines Benefizkonzertes geholfen?
Ja. Je nach Aufbau eines Benefizkonzertes ist eine Partizipation von Flüchtlingen meist nicht möglich, aber ein Bedarf an Geldspenden ist definitiv da. Sofern keine Kontaktpersonen vor Ort benannt sind, die Auskünfte zum Spendenbedarf geben können, stehen die für die Füchtlingshilfe benannten Ansprechpersonen auf Dekanatsebene für weitere Auskünfte zur Verfügung (siehe IV. Ansprechpartner und Kontaktstellen).
Flüchtlinge können und sollten aber durchaus als Gäste zu Benefizkonzerten eingeladen werden.
Wo kann ich weitere Hilfe für ein Projekt finden?
In jedem Fall empfiehlt es sich, Helfer für die Durchführung und Anwerbung eines Projektes zu suchen. In den Pfarreien bietet sich unter Umständen der jeweilige Pfarrgemeinderat dafür an. Dieser kann das Vorhaben in die Pfarrgemeinde tragen, um so interessierte Gemeindemitglieder für das Projekt zu gewinnen.
Weitere Unterstützung findet man sicherlich bei den örtlich engagierten Menschen in der Flüchtlingshilfe. Auch hier können die Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner auf Dekanatsebene, die im Tandem mit den Caritasverbänden vernetzt sind, Tipps und weitere Auskünfte geben.
Ich möchte ein Kindermusical aufführen, u.a. mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien.
Vorüberlegungen: Es könnten Kinder aus christlichen und nicht-christlichen Familien daran teilnehmen wollen. Hierbei wäre es möglich, ein inhaltlich alttestamentarisches Kindermusical auszusuchen, ein weltliches oder ein christliches. Das Thema muss wohl überlegt sein, um eine möglichst großeTeilnehmerschaft erschließen zu können. Ein Austausch mit den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern auf Dekanatsebene kann hilfreich sein, um Informationen zu kulturellen und religiösen Hintergründen der vor Ort lebenden Flüchtlinge zu erhalten. Außerdem können Ihnen die Migrationsdienste der örtlichen Caritasverbände Auskünfte geben. Auch eine Nachfrage nach dem Umgang mit Glaubenserziehung bei den örtlichen Schulen ermöglicht es, das Thema einer Aufführung gut in die Situation ein-zubetten.
Wie nehme ich Kontakt zu Flüchtlingen auf, um sie für ein Projekt zu gewinnen oder um eine Einladung zu einer Kennenlernveranstaltung zu überbringen?
Eine Kontaktaufnahme über ehrenamtlich engagierte Menschen, die den Flüchtlingen bekannt und vertraut sind, ist meist hilfreich. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner auf Dekanatsebene haben einen Überblick über ehrenamtliche Helfergruppen und können nützliche Informationen geben und auch konkrete Gruppen und Kontaktpersonen vor Ort benennen.
Wie kann ich mein Projekt finanzieren?
die Spendenbereitschaft der Bevölkerung und der Wirtschaftsunternehmen wie z.B. Sparkassen und Banken zu Gunsten von Flüchtlingen will genutzt sein, denn sie ist nach wie vor hoch.
Die Einrichtung einer Schirmherrschaft kann der Veranstaltung einen zusätzlichen Spendenimpuls verleihen
Je nach Projekt kann auch ein Zuschussantrag auf Förderung aus Mitteln des von der Bistumsleitung eingerichteten Flüchtlingsfonds gestellt werden. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei der Koordinierungsstelle des willkommens-netz.de (siehe IV Ansprechpartner und Kontaktstellen) und unter www.bistum-trier.de/willkommens-netzde/finanzielle-unterstuetzung/
Ich habe erfolgreich ein Projekt für/mit Flüchtlingen durchgeführt. Wie kann ich das Erlebnis mit anderen teilen?
Soziale Medien wie z.B. Facebook stellen hervorragende Plattformen dar, um gelungene Projekte zu teilen. Aber auch die Homepage des Bistums Trier sammelt zentral alle auf Bistumsebene durchgeführten Projekte mit Flüchtlingen. Insofern ergeht der Aufruf, einen (Erfahrungs-) Bericht an die Internetseite zu senden. Es dient nicht nur der Information, sondern auch vielmehr der Motivation Anderer, ein solches Projekt durchzuführen. Dabei ist es auch hilfreich, wenn man persönliche Erfahrungen mit einfließen lässt. So können Andere von den eigenen guten wie vielleicht auch weniger guten Erfahrungen profitieren. Das Formular zum Anmelden eines Projektes findet man unter: www.bistum-trier.de/willkomens-netzde/projekte-vor-ort-im-bistum/
Außerdem kann man Veranstaltungshinweise über die Dekanatsbüros der Bischöflichen Pressestelle zukommen lassen. Diese wird die Berichte dann ebenfalls in ihren Medien veröffentlichen.