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  3. Prüfergebnisse des Bürgerforums I

Prüfergebnisse des Bürgerforums I

Stellungnahmen der Dezernate der Landeshauptstadt Mainz zum Bürgerforum I, das im Rahmen der Bürgerbeteiligung am 16. März 2013 stattfand.

Prüfergebnisse aus Dezernat I – Oberbürgermeister Michael Ebling

Kulturdenkmäler besser kennzeichnen

In Zusammenarbeit mit der Touristik-Zentrale sowie dem Mainzer City-Management wurden bereits mehrere Ideen zu Sichtbarkeit und (auch visueller) Vernetzung der stadthistorisch interessanten Punkte entwickelt. Zur Realisierung fehlen bisher die dafür erforderlichen Mittel.

Prüfergebnisse aus Dezernat III - Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften, Ordnungswesen, Bg. C. Sitte

Weinausschank im Wingert mit „Eventcharakter“

Rückmeldung steht noch aus

Wohnmobilstellplätze im Stadtbereich

Nach Abschluss einer umfangreichen Prüfung verschiedener Standorte ist nun ein Wohnmobil-Stellplatz am Dr.-Martin- Luther-King-Weg (Parkfläche vor Bruchweg-Stadion) vorgesehen, für den bereits potenzielle Betreiber ihr Interesse angemeldet haben.

Prüfergebnisse aus Dezernat IV – Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit – Bg. Kurt Merkator

Unproblematische Bürgerhilfe

Die Stadt Mainz ist Mitglied und Förderer der Mainzer Ehrenamtsagentur e.V. die ihren Sitz auf der Zitadelle - Bau F, hat und das Ziel der umfassenden und nachhaltigen Förderung, Ausweitung sowie Anerkennung ehrenamtlichen Engagements in Mainz verfolgt. Dazu berät und informiert sie einerseits interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, sich durch sie kostenlos vermitteln zu lassen und sich kostenlos weiterzubilden. Andererseits steht sie auch Organisationen, Vereinen und Initiativen zur Verfügung, die Freiwillige suchen und hierbei Beratung und Vermittlung in Anspruch nehmen möchten. Darüber hinaus berät auch der Bürgerberater der Stadt Mainz über die vielfältigen Angebote innerhalb der Stadt Mainz und auch über die zentrale Telefonrufnummer 115 kann eine Vermittlung an die zuständigen Stellen sichergestellt werden.
Eine zusätzliche Koordinierung von Bedarfen und die Organisation von gegenseitiger Hilfeleistung würde einen Organisations- und Personalaufwand verursachen, für den es keinerlei Ressourcen gibt.

Wie kann Mainz das Gütesiegel „altersgerechte Stadt“ bekommen? Modelle der Finanzierung und Förderung der Bürgerschaft bekannt machen

Die Stadt Mainz hat ihr Interesse am bundesweiten Förderprogramm „Anlaufstellen für ältere Menschen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bekundet.
Mit diesem Programm sollen im unmittelbaren Lebensumfeld Angebote gefördert werden, die Teilhabe und Engagement, aber im Bedarfsfall auch Hilfe, Betreuung und Pflege für ältere Menschen ermöglichen.
Zielsetzung ist eine sozialräumliche, inklusive, kultursensible Seniorenarbeit in Mainz:

§ Aufbau eines Netzwerkes der unterschiedlichen Träger und bürgerschaftlich engagierter Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen.
§ trägerübergreifende Ressourcenbündelung
§ Qualifizierte Schlüsselpersonen stehen in den Stadtteilen als Ansprechperson zur Verfügung und verfügen über Informationen zur Angebotsstruktur.
§ In Stadtteilrunden wird regelmäßig die Bedarfs- und Bestandssituation bewertet. Die Lösungen werden vor Ort entwickelt.
§ Die Angebote bestehender Einrichtungen werden bedarfsorientiert weiter entwickelt und vernetzt.
§ In den Stadtteilen entwickeln sich inklusive Strukturen der Nachbarschaft/Nachbarschaftshilfe.

Mit einer definitiven Auswahlentscheidung des Bundesministeriums ist Anfang Juli zu rechnen.

Darüber hinaus hat der Seniorenbeirat ein Konzept zum Thema „Seniorengerechter Service in der Mainzer Innenstadt“ erarbeitet. Die Umsetzung dieses Entwurfes durch den Seniorenbeirat ist in naher Zukunft vorgesehen.

Die Mainzer Wohnbau achtet bei allen Neubau- aber auch Umbau- und Sanierungsmaßnahmen auf alten- und behindertengerechte Vorgaben. Sie ist mit einem Wohnungsbestand von ca. 10.000 Wohneinheiten das größte Wohnungsbauunternehmen in Mainz. Die Wohnbau erprobt mit dem Verein Vis-a-Vis im Martin-Luther-King-Park auch neue Generationen-Wohnprojekte.
Bereits seit einigen Jahren gibt es die Projekte „Gemeinsames Wohnen für Jung und Alt“ auf dem Layenhof und „Grüner Hof – Wohnen für Jung und Alt“ in der Nackstraße/Leibnizstraße die ebenfalls von der Mainzer Wohnbau initiiert wurden.

Prüfergebnisse aus Dezernat V - Umwelt, Grün, Energie und Verkehr – Bg. Kathrin Eder

Park and Ride-System ausbauen; ÖPNV-Sternverkehr aus umliegenden größeren Orten

Park and Ride ist grundsätzlich zu begrüßen. Die Stadt Mainz verfolgt jedoch genauso wie das Land Rheinland-Pfalz die Philosophie, P+R-Anlagen möglichst nahe an den Wohnorten bzw. den Umsteigepunkten zur Bahn einzurichten. Vor diesem Hintergrund fördert das Land vorrangig P+R-Anlagen in der Region. Innerhalb des Stadtgebietes wird über die Idee eines P+R-Platzes im Bereich L 426 Lerchenberg als Option bei Realisierung der "Mainzelbahn" nachgedacht. Weitere Planungsschritte sind dabei abhängig von der endgültigen Entscheidung über die Realisierung.

Umlandbus, der Ortsteile anfährt und verbindet

In verschiedenen Relationen (z.B. Finthen - Lerchenberg - Drais mit der Linie 70) sind Ansätze bereits vorhanden. Eine Fortführung dieses Gedanke wurde und wird im Nahverkehrsplan der Stadt Mainz behandelt. In der 2. Fortschreibung aus dem Jahr 2012 stehen verbesserte Stadtteilverbindungen zwischen Hechtsheim, Weisenau und Laubenheim im Mittelpunkt.

Kostenfreies Abstellen des PKW außerhalb

Die Bewirtschaftung von Parkplätzen hat vorrangig das Ziel, die Belegung des in den Zentren knappen Parkraums zu steuern und eine sachgerechte Nutzung sicherzustellen. Sie soll auch unnötigen Verkehr aus den Zentren heraushalten und einen Anreiz zur Benutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel geben. In den Außenbereichen wird eine Bewirtschaftung eher selten und nur in begründeten Fällen vorgenommen.

City Maut

Eine City-Maut darf auf öffentlich gewidmeten Straßen aus juristischen Gründen (Landesstraßengesetz) nach der derzeitigen Rechtslage nicht erhoben werden. Sie stellt insofern aktuell keine Option dar.

Erhöhung der Parkgebühren

Die Verkehrsverwaltung erarbeitet derzeit ein Konzept zur Parkgebührenharmonisierung. Hierbei wird auch die derzeitige Tarifstruktur kritisch geprüft.

Fokus auf Alltags-/Primärbedürfnisse

Es ist erwiesen, dass der sogenannte Freizeitverkehr gegenüber den "Mobilitätsgrundbedürfnissen" Arbeit/Schule und Versorgung in den vergangenen Jahrzehnten spürbar zugenommen hat. Da nicht davon auszugehen ist, dass sich der Bedarf an Freizeitaktivitäten reduzieren wird, liegt bei der Stadt Mainz und bei den Verkehrsverbünden und -unternehmen der Schwerpunkt darauf, geeignete Alternativen bei der Verkehrsmittelwahl zu kommunizieren. Auch künftig wird die Stadt bei Informationsmaterialien zu Events und Festen darauf achten, dass in Werbemedien auf ÖPNV-Angebote hingewiesen wird. Darüber hinaus bemüht sich die Verwaltung stets, dass Kombiticketangebote für Messen, Konzerte, Sportveranstaltungen zustande kommen.

Ausbau Einkaufsschließfächer in der Innenstadt

Hier kann die Verkehrsverwaltung nicht selbst aktiv werden, denkbar wären aber Initiativen von Gewerbetreibenden , der PMG oder der MVG.

Mehr, bessere und zusätzliche Fahrradwege

Die Stadt Mainz ist weiterhin bestrebt auch noch die letzten Lücken im Radwegenetz zu schließen. Im vergangenen Jahr wurden so die Radwege in Finthen entlang der L419 und in Laubenheim im Bereich der Zufahrt Heidelberger Zement realisiert.
Des Weiteren wird versucht, dort wo es Sinn macht mit Schutzstreifen für den Radverkehr zu arbeiten. Schutzstreifen sind auf der Fahrbahn markierte Bereiche für den Radverkehr, die aber auch vom Kfz-Verkehr wenn nötig befahren werden dürfen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die derzeit laufende Überprüfung der Radwegbenutzungspflicht. Nach der erfolgten Prüfung wird man oftmals zu der Erkenntnis kommen, dass einige Radwege in Zukunft nicht mehr benutzungspflichtig sind, sondern der Radfahrer die Wahlfreiheit hat, ob er die Fahrbahn oder den Radweg benutzt. Solche Maßnahmen werden auch gerade durch den Trend von Pedelecs immer wichtiger, denn ein Pedelec fährt im Mittel recht hohe Geschwindigkeiten und könnte somit problemlos im Kfz-Verkehr mitfahren.

Autofreie Rheinstraße

Die Rheinstraße stellt neben der Altstadttangente die einzige rheinparallele Straßenverbindung durch Mainz dar. Sie hat zudem eine wichtige Erschließungsfunktion für die direkte Bewohnerschaft und das Lauterenviertel. Auf Grund ihrer hohen Verkehrsbedeutung kann ein solcher Gedanke nur in Ausnahmefällen verfolgt werden.

Mainz sollte „alternative Bewegungsformen“ fördern: Pedelecs, Bikes, Inliner, Skateboards

Wie oben angesprochen, werden die Änderungen der straßenverkehrsrechtlichen Rahmenbedingungen für die beschriebenen "Fortbewegungsmittel" nach Möglichkeit auch in Mainz umgesetzt.

Erweiterung Angebot MVG Räder um Pedelecs

Die MVG erprobt derzeit entsprechende Fahrräder.

Fahrradparkhaus

Die Maßnahme ist für den Haushalt 2015/16 vorgemerkt, d.h. die Stadt hält an dem Projekt weiterhin fest. Die Umsetzung musste aber aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden.

Prüfergebnisse aus Dezernat VI – Bauen, Denkmalpflege und Kultur – Bg. Marianne Grosse

Schaffung altersgerechten Wohnraums

Ein Großteil des Wohnungsbestandes ist bereits gebaut und befindet sich im privaten Eigentum. Diese Liegenschaften sind dem öffentlichen Zugriff in den meisten Fällen entzogen, so dass die Thematik „altersgerechtes Wohnen“ nur bedingt beeinflusst werden kann. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang jedoch der Wohnungsbestand der Mainzer Wohnbau GmbH, bei dessen Modernisierung und bauliche Ergänzung das Thema „altersgerechtes Wohnen“ grundsätzlich berücksichtigt werden kann. Bei der Neuplanung von Wohnquartieren wird die Thematik des „altersgerechten Wohnens“ von den diversen Fachämtern berücksichtigt und soweit möglich, in die Planung eingebracht. Für die Bevölkerungsgruppe „Familie mit Kindern“ wird in Bauleitplanverfahren die sogenannte Familienfreundlichkeitsprüfung durchgeführt, mit der die Planungen standardisiert überprüft werden. Soweit die Projekte von einem Investor umgesetzt werden, können im Einzelfall vertragliche Regelungen getroffen werden.

Gemeinschaftswohnprojekte, wie z. B. das Projekt „An den Reben“, werden von der Stadt Mainz positiv unterstützt.

Strandbad mit Bademöglichkeit in Laubenheim oder am Zollhafen

Für das Laubenheimer Rheinufer existiert eine Rahmenkonzeption, die von Amt 17 erarbeitet wurde. Eine Einschätzung bezüglich eines Strandbades müsste daher von Amt 17 erfolgen. Im Bereich des Zoll- und Binnenhafens wird im Rahmen der Projektumsetzung das Rheinufer der Nordmole neu modelliert; die Spundwände werden entfernt und die neu entstehende Böschung im Sinne einer öffentlichen Grünanlage gestaltet. Nach unserer Auffassung wird aufgrund der großen Strömung und des Schiffsbetriebes die Einrichtung eines Strandbades nicht möglich sein. Hierzu sind jedoch weitere Fachbehörden, wie z. B. die untere Wasserbehörde zu hören.

Verzicht auf eine Shopping-Mall an der Ludwigsstraße / stattdessen Errichtung des Rathauses an gleicher Stelle

Zum neuen Einkaufsquartier an der Ludwigsstraße wurden bekanntlich die aufwendigen LudwigsstraßenForen durchgeführt. In diesen Foren wurden die städtebaulichen, verkehrlichen sowie ökonomischen Rahmenbedingungen für ein neues Einkaufsquartier definiert. Die betroffenen Flächen sind überwiegend im privaten Eigentum. Der Stadtrat der Stadt Mainz hat sich bei Beachtung der oben genannten Kriterien klar für ein Einkaufsquartier an der Ludwigsstraße ausgesprochen. Der Neubau des Mainzer Rathauses am Standort Ludwigsstraße scheidet daher aus.

Anstrich Heidelberger-Zement

Die Anlagen der Heidelberg-Zement AG sind im privaten Eigentum. Der Eigentümer kann nicht verpflichtet werden, die Gebäude farblich umzugestalten. Eine Anfrage wird gestellt.

Kleine Läden erhalten

Zum Schutz der bestehenden Einzelhandelsstruktur in Mainz wurde vom Stadtrat das Zentrenkonzept beschlossen. Es dient als Grundlage zur Beurteilung von Entwicklungen im Bereich des Einzelhandels. Dort, wo es möglich und erforderlich ist, wird bei widersprechenden Entwicklungen mit Bauleitplanung reagiert.

Bücherschränke – Standorte erweitern

Im Rahmen der „Stadt der Wissenschaft“ sponserten die Stadtwerke Mainz fünf zusätzliche öffentliche Bücherschränke, die 2011 und 2012 in Laubenheim, Mombach, Finthen, Drais und Ebersheim in Betrieb genommen wurden. Ideen für mögliche weitere Standorte werden am besten vor Ort in den Stadtteilen entwickelt und von den Ortsbeiräten beraten. Ansprechpartner für die Umsetzung wären wiederum die Stadtwerke.

Mainzer Lesenacht

Eine Lesenacht ist aus Sicht der Kulturverwaltung ein sehr geeignetes Format für die Verlags-, Gutenberg- und Stiftung-Lesen-Stadt Mainz. Bereits in den vergangenen Jahren hat die Kulturverwaltung deshalb mit dem Südwestrundfunk bei der „SWR-Literaturnacht“ im Theaterzelt auf dem Schillerplatz kooperiert. Leider wurde dieses erfolgreiche Format seitens des SWR aufgegeben, eine Übernahme der Veranstaltung durch die Verwaltung ist aus personellen und finanziellen Gründen nicht möglich.
Darüber hinaus gibt es bereits ein umfangreiches Leseprogramm, zum Teil in der Hand städtischer Einrichtungen:
Ein weiter bestehendes Programm ist das umfangreiche Leseangebot innerhalb der alle zwei Jahre stattfindenden Minipressen-Messe des Gutenberg-Museums. Im Jahr 2013 (30.5.-2.6.) gibt es rund 100 Lesungen an den vier Messetagen und -abenden, außerdem zusätzlich das „Marathonleseprogramm“ und den Poetry Slam. Mit den Kooperationspartnern Literaturbüro Rheinland-Pfalz, dem Antiquariat am Ballplatz und dem Börsenverein des deutschen Buchhandels stehen prominente Partner an der Seite des Gutenberg-Museums, was ein hochwertiges Lese-Angebot garantiert.
Die Arbeitsgemeinschaft Mainzer Verlage veranstaltet jährlich im November in der Rathausgalerie die Mainzer Büchermesse. Auch hier gibt es ein umfangreiches Leseprogramm, vor allem in den Abendstunden.

Kulturdenkmäler besser kennzeichnen

Wird noch geprüft

Schaffung eines Schulungsangebots für alle mit kombinierter Nutzung alter und neuer Medien

Die Stadtbibliothek ist das Kompetenzzentrum für das Medium Buch in der Gutenbergstadt Mainz.
Sie stellt sich den Herausforderungen des digitalen Medienzeitalters und transportiert das Erbe Gutenbergs in die Zukunft. Durch Bestand und Leistung stärkt die Bibliothek das Renommee der Wissenschaftsstadt Mainz.
Im Einzelnen:
Die Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz bietet allen interessierten Benutzerinnen und Benutzern, Schulklassen und Universitäts-Seminaren Bibliotheksführungen, Recherchekurse und Workshops an. Das modulare Schulungsangebot setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:

Allgemeine Einführung in die Bibliothek:

Bei einer Führung werden die Angebote, Räumlichkeiten und Nutzungsbedingungen der Stadtbibliothek vorgestellt und erläutert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen den Online-Katalog, verschiedene Datenbanken und andere Informationsmittel kennen.

Einführung in den historischen Buchbestand:

Die Einführung informiert über die Geschichte der Stadtbibliothek, ihre historischen Wurzeln, das heutige Gebäude und die Entwicklung des Buchbestands. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen Bibliotheks- und Bestandsgeschichte veranschaulicht. Nach einem Besuch des historischen Büchermagazins werden mittelalterliche Handschriften, Rara und Altbestände präsentiert und erläutert.
Literatur- und Informationsrecherchekurs für Schulklassen ab der 10. Klasse (Gymnasium):
Der Kurs stellt verschiedene Möglichkeiten des wissenschaftlichen Recherchierens vor (z. B. Anwendung unterschiedlicher Kataloge, Internet- und Datenbank-Recherchen, effektive Nutzung von Google und Wikipedia u. a.). Gemeinsam werden unterschiedliche Recherchebeispiele demonstriert und besprochen. Den Schülerinnen und Schülern erschließen sich die Anfänge wissenschaftlichen Arbeitens und die Funktionsweise einer wissenschaftlichen Bibliothek.

Themenbezogene Einführungen für Universitäre Seminare:

Für universitäre Seminare mit speziellem Interesse an historischen Buchbeständen oder an der Musiksammlung (mit Peter-Cornelius-Archiv und Theaterbibliothek) bietet die Wissenschaftliche Stadtbibliothek themenbezogene Einführungen in die Bibliothek an. Für fortgeschrittene Studierende ist die Arbeit am historischen Hand- und Druckschriftenbestand möglich. Nach Absprache können einzelne Sitzungen oder ganze Lehrveranstaltungen in der Bibliothek durchgeführt werden. Die inhaltliche Durchführung der Seminare erfolgt in Kooperation zwischen Universität und Bibliothek.

Für Schulungen und Workshops ist in der Stadtbibliothek ein Bibliothekspädagogisches Zentrum eingerichtet. Hier stehen für Gruppen bis zu 25 Personen Internetarbeitsplätze zur Verfügung.

Einbinden und Fördern von Freiwilligen und von Studierenden in Stadtbibliothek (und allg. im städtischen Bibliothekssystem):

Die Wahrnehmung der bibliothekarischen Kernaufgaben – die Erschließung der Handschriften, Sondersammlungen, historischen und modernen Druckwerke – geschieht in der Stadtbibliothek mit hoher Professionalität und nach anerkannten Standards in den relevanten Datenbanken des wissenschaftlichen Bibliothekswesens. Für den Fortbestand des erreichten Erschließungsniveaus können ausschließlich die dafür ausgebildeten bibliothekarischen Fachkräfte garantieren. Der Einsatz von Freiwilligen mit nachgewiesener Fachausbildung, die sich z.B. in der Ruhestandsphase befinden, ist vorstellbar.
Die Bereitschaft von Freiwilligen ohne bibliothekarische Ausbildung könnte künftig in den Bereichen der vorbeugenden Buchpflege – d.h. der Buchreinigung – und der Digitalisierung von Beständen genutzt werden.

Einbinden und Fördern von Freiwilligen und von Studierenden in Öffentliche Bücherei:

Der Öffentlichen Bücherei ist ihr Angebot für Kinder besonders wichtig, und sie misst der Leseförderung einen hohen Stellenwert bei. Freiwillige könnten hier z. B. durch regelmäßige Vorlesestunden für Vor- und Grundschulkinder unterstützend tätig werden

Netzwerke der Stadtbibliothek

Als moderne, zukunftsorientierte Informations- und Serviceeinrichtung steht die Wissenschaftliche Stadtbibliothek allen Interessierten offen.
Heimatforschende und regionale Vereine, Lernende und Lehrende an Schulen und Hochschulen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden hier hervorragende Recherche-, Lern- und Arbeitsmöglichkeiten.
Die Bibliothek kooperiert mit zahlreichen Einrichtungen aus Bildung, Wissenschaft, Kultur, Verwaltung und der Medienbranche.
Mit ihren vielfältigen Veranstaltungen und Ausstellungen leistet die Stadtbibliothek einen unverzichtbaren Beitrag zum kulturellen Leben von Stadt und Region.

Zukunft des Rathauses

Da es sich hier um eine politische Entscheidung handelt, ist eine Stellungnahme durch die Verwaltung derzeit nicht möglich.

Keine Auslagerung, sondern Stärkung von Kultur

Eines der zentralen Themen der aktuellen Arbeit in der Kulturverwaltung ist die Kulturentwicklung für Mainz. Die Diskussionen um „Frei-Räume“ für Kulturinitiativen und die Gründung einer entsprechenden Arbeitsgruppe haben gezeigt: Es gibt bei Kulturschaffenden, Institutionen, Kulturpolitik und in der Kulturverwaltung den dringenden Wunsch, sich zu vernetzen, einen besseren Überblick über das Kulturleben in dieser Stadt zu bekommen und die Ressourcen zielgenauer einzusetzen.
Aus diesem Grunde hat das Kulturamt den Prozess der Kulturentwicklung in Gang gesetzt. Die Perspektive für ein Kulturentwicklungskonzept, das in seinem Gerüst schon sehr umfangreich Bestand hat und in den kommenden Monaten durch umfangreiche Beteiligungsprozesse mit Leben gefüllt wird, wurde bereits im Kulturausschuss vorgestellt.
Das Kulturentwicklungskonzept für die Landeshauptstadt Mainz unterscheidet zunächst zwischen der Entwicklung der städtisch getragenen Institutionen bzw. der städtischen Beteiligungen und dem freien Kulturschaffen:

öffentlich-rechtlicher Kulturbetrieb
freier Kulturbetrieb (kommerziell/nicht kommerziell)
Kultur- und Kreativwirtschaft


Ziel des Konzeptes ist es, in vier Schritten...

… den Bestand kultureller Aktivitäten in der Landeshauptstadt Mainz vollständig zu erfassen. Dazu gehören sowohl die inhaltlichen Aspekte wie auch die strukturellen (Gebäude, Personal, Finanzen, bereits bestehende institutionelle Kooperationen).
… Leitlinien und Perspektiven für kulturelle Aktivitäten in der Landeshauptstadt Mainz festzuschreiben. Damit soll ein Kulturbegriff speziell für diese Stadt ausgeprägt und geschärft werden, an dem sich Kulturschaffende wie Nutzerinnen und Nutzer künftig orientieren können. So können inhaltliche Defizite erkannt und behoben, Stärken ausgebaut werden. Die Leitlinien ermöglichen darüber hinaus einen zielgenauen Einsatz der Sach- und Geldmittel.
… die Bürgerinnen und Bürger an dem Prozess zu beteiligen. Sie sind das Publikum des Kulturbetriebs, ob öffentlich-rechtlich oder privat. Deshalb sollen diese Anregungen und Vorschläge stark gewichtet und einbezogen werden. Als Formen der Beteiligung sind Foren und öffentliche Diskussionsrunden geplant.
… die in der Landeshauptstadt Mainz durch die hohe Dichte an Medienunternehmen stark ausgeprägte Kreativwirtschaft mit den kulturellen Aktivitäten zu vernetzen. Kulturarbeit soll damit stärker als bisher zu einem wichtigen Faktor der Stadtentwicklung werden und das Stadtmarketing konzentriert und profiliert um den Aspekt der Kulturaktivitäten und der Kreativwirtschaft erweitern. Zu berücksichtigen und weiter zu entwickeln sind hier ebenfalls die nachhaltigen Ergebnisse aus dem Projekt „Stadt der Wissenschaft 2011“ und der Zusammenarbeit von kulturellen Institutionen mit Wissenschaftseinrichtungen und forschenden Unternehmen.


Die Kulturverwaltung hat entschieden, das Projekt nicht als „Kulturentwicklungsplan“ zu bezeichnen, dessen Verbindlichkeit und Möglichkeit der Umsetzung fraglich ist. Das Kulturamt versteht Kulturentwicklung vielmehr als dynamischen Prozess, der ab sofort eine dauernde Aufgabe sein soll. Deswegen heißt das Projekt „Kulturentwicklungskonzept“. Im Zentrum steht das Leitbild, in dem gesagt wird, wer/was/wie die Kulturstadt Mainz ist. Es wird der Orientierungspunkt für alle Akteure des Kulturlebens, und damit auch für die Kulturpolitik.

Dieses Leitbild wird flankiert von mehreren thematischen Arbeitsgruppen oder „runden Tischen“, die regelmäßig und dauerhaft zusammenfinden – etwa zur Musik, zur Bildenden Kunst, zu Raumfragen usw. Dadurch wird das Leitbild „runtergebrochen“ in das kulturelle Leben. Regelmäßige öffentliche Diskussionsrunden zu verschiedenen Kulturthemen sollen das Publikum stark einbeziehen. Denn Kulturentwicklung ist kein reiner Selbstzweck, sondern nimmt das Publikum als selbstbewussten Akteur des Kulturlebens mit.

Kunst- und Kulturwerkstatt schaffen

Eine solche Kunst- und Kulturwerkstatt mit dem Namen „Kunstwerkstatt Mainz“ gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten im Programm der städtisch getragenen Volkshochschule. Das Programm ist umfangreich und bezieht viele Altersgruppen mit ein. Die Notwendigkeit für ein darüber hinaus gehendes städtisches Projekt dieser Art ist nicht gegeben.

Nutzung der Kreativität und Stärkung der alternativen Kunstszene

siehe Kulturstandort.
Darüber hinaus: Bei den Arbeiten am Kulturentwicklungskonzept hat sich die Frage nach der kulturellen Infrastruktur als zentrale Frage für die positive Entwicklung der freien Szene herauskristallisiert. Es gibt in Mainz einen großen Bedarf an Räumen, die für Kulturarbeit geeignet sind – Probenräume für Musiker, Ateliers, Galerien usw. Dem gegenüber finden sich relativ viele Leerstände von Geschäftsimmobilien. Aus diesem Grunde hat das Kulturdezernat, vertreten durch das Kulturamt, gemeinsam mit der freien Initiative „Schnittstelle 5 e. V.“ und der Wohnbau eine Zwischennutzungsagentur gegründet, die Anfang Mai ihre Arbeit aufgenommen hat. Sie soll Raumsuchende und Immobilienbesitzer zusammenbringen mit dem Ziel, temporäre Nutzungen für Kulturarbeit zu ermöglichen.

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