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Altkirch (Dep. Haut-Rhin
/ Alsace / Oberelsass)
Jüdische Geschichte / Synagogue / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In der ehemals vorderösterreichischen Stadt Altkirch lebten Juden bereits im
Mittelalter. Sie waren 1338 von der Armleder-Verfolgung betroffen, in deren
Verlauf in 21 Orten des Oberelsass die Juden umgebracht wurden. Im Zusammenhang
mit den Judenverfolgungen in der Pestzeit wurde 1349 Salman, Trütlins Bruder
von Altkirch beschuldigt, Brunnen vergiftet zu haben. 1365 übersiedelten Frau
Serli und die Familie Lövelis von Altkirch nach Basel. Drei weitere jüdische
Familien aus Altkirch ließen sich 1410 in Mülhausen nieder. Herzog Leopold IV.
von Österreich (1395-1421) befahl 1397 seinem Vogt zu Altkirch, die dortigen
Juden innerhalb eines Monats zur Bekanntmachung aller ihrer Außenstände
aufzufordern. Sie wurden danach vermutlich aus der Stadt ausgewiesen.
Erst im 19. Jahrhundert konnten sich Juden wieder in Altkirch niederlassen.
Ihre Zahl nahm durch Zuwanderungen aus umliegenden Dörfern rasch zu, sodass
1846 bereits etwa 300 jüdische Personen in der Stadt lebten.
Zu schweren Ausschreitungen am Ort (antijüdische Unruhen im Sundgau) kam es im
Revolutionsjahr 1848. Dabei wurde die Synagoge schwer beschädigt und
zahlreiche jüdische Wohnhäuser demoliert. Viele jüdische Einwohner flohen in
Orte der Umgebung und nach Basel.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine
jüdische Schule, ein rituelles Bad und einen Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer und ein Kantor
angestellt; letzterer war zugleich als Schochet tätig. Von den Kantoren
werden genannt: bis 1884 Samuel Gugenheim, um 1887 M. Kahn, um 1889/1894 Herr Wolff, um 1896/1901 Michel
Weill.
Seit 1844 war Altkirch Sitz eines Rabbinates, zu dem die Gemeinden
Altkirch, Wittersdorf, Luemschwiller,
Hirsingen und Hagenbach
gehörten.
Erster Rabbiner war 1844 bis 1859 Jacques Bloch. Seine Nachfolger im Amt
waren:
- 1860 bis 1873 Kaufmann Weil (1835-1918);
- 1873 bis 1882 Elie Lang (1818-1882);
- 1883 bis 1908 Naphtali (Nephtali) Lévy (geb. 1837 in
Romanswiller, studierte 1857 bis 1864
an der École
rabbinique in Metz und in Paris, erhielt 1867 das Rabbinerdiplom. Seit 1868 Rabbiner in
Seppois le-Bas (Niedersept), nach 1871 Rabbiner in
Cernay. Ab
1885 Rabbiner in Altkirch (zeitweise - nach 1905
? - nochmals in Seppois le-Bas).
gest. 1908 in Langenbrücken, wurde am 20.
August 1908 in Altkirch beigesetzt);
- 1908 bis 1921 Simon Auscher (1869-1933);
- 1883 bis 1950 Moïse Poliatchek (Poliatschek, geb.
1883 oder 1885 in Lydda, Russland, studierte 1902 bis 1910 an der École
rabbinique in Paris, Rabbiner in Toulouse, nach in Altkirch).
An jüdischen Vereinen bestanden: eine Männer-Chewra (für Wohltätigkeit
und Beerdigungswesen; 1905 unter Leitung von P. Lang), ein Frauen-Verein (1905
unter Leitung der Witwe Keitz) und ein Jünglings-Verein (1905 unter Leitung von
Ch. Wolff).
1865 wurden 320 jüdische
Einwohner gezählt, deren Zahl jedoch in der Folgezeit zurückging: 1887 272
Personen, 1899 268 (in 65 Haushaltungen), 1910 lebten
noch 191 jüdische Personen in der Stadt, 1914 289 (nach unten abgedrucktem
Bericht, vermutlich verschrieben für 189).
Von den Gemeindevorstehern werden genannt: um 1887/1897 Herr Lang, um
1899 B. Mayer, L. Weill, N. Lang, S. Rueff, E. Lazarus, H. Blum.
1936 wurden 116 jüdische Personen in der Stadt gezählt. Unter der
deutschen Besatzung wurden die die jüdischen Einwohner aus
Altkirch zwischen Juli und Oktober 1940 nach Südfrankreich deportiert.
Von den in
Altkirch geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem): Adline Bickert (1873), Andree Bloch (1888), Robert
(Emmanuel) Brunschwig (1888), Charles Dreyfus (1874), Harry Jacobsohn (1901),
Jean Lazarus (1893), Juliette Leder (1894), Germaine Levy (1894), Oscar Levy
(1884), Adrienne Loeb (1884), Gilbert Meyer (1927), Florine Picard (1869),
Yvonne Picard (1909), Berthe Spira geb. Dreyfus (1865).
Nach 1945 haben sich wieder jüdische Personen in der Stadt
niedergelassen; 1953 wurden 161 jüdische Einwohner gezählt.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte des Rabbinates
Altkirch wird Sitz eines Rabbinates (1844)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Orient" vom 6. August 1844: "Durch
eine königliche Ordonanz ist den 1. Juli dieses Jahres Altkirch
(im Dep. Hoch-Rhein) zu einem Rabbinatssitze bestimmt worden. Dieses neue
Rabbinat wird die Gemeinden zu Altkirch, Wittersdorf,
Luemschwiller, Hirsingen
und Hagenbach in sich fassen.
L. Univ. Isr." |
Rabbiner Jacques Bloch wird Rabbiner in
Altkirch (1844)
Mitteilung in "Der Orient" vom 8. Januar 1845: "Herr
J. Bloch ist durch einen Ministerialbeschluss vom 18. November 1844,
zum Rabbiner in Altkirch ernannt worden." |
Zum Tod von Rabbiner Naphtali (Nephtali) Levy (1908)
Meldung
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. August
1908: "Altkirch im Ober-Elsass. Unser verehrter Rabbiner, Herr
Naphtali Levy, ist in Langenbrücken, wo er zur Kur weilte, einem
Schlaganfall erlegen." |
|
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. August 1908:
"Altkirch, 20. August. Unter reger Beteiligung seiner Amtsbrüder, eines großen
Freundeskreises und der gesamten Einwohnerschaft Altkirchs wurde heute
Rabbiner N. Levy zur letzten Ruhe bestattet. Während seiner 24jährigen
hiesigen Amtsdauer verstand er es, die Sympathien aller Kreise sich zu
erwerben. Sein jäher Tod - er starb unvermutet zu
Langenbrücken in
Baden, wo er zur Kur weilte - hat daher überall lebhaftes Mitgefühl
erweckt. In der Synagoge entwarf Oberrabbiner Weil -
Kolmar ein treffendes
Lebensbild des Dahingegangenen. Auf dem Friedhofe rief Rabbiner Dr. Meyer
- Thann als Schüler und Kollege dem Verblichenen einen warmen
Abschiedsgruß nach. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des
Lebens." |
Berichte aus dem
jüdischen Gemeindeleben
Der Krieg bedroht auch viele Orte mit jüdischen
Gemeinden im Oberelsass (1914)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 18. September 1914: "Hagenau, 10. September (1914).
Die schweren Kämpfe im Oberelsaß, die in letzter Zeit zwischen den
Franzosen und Deutschen ausgefochten wurden, erinnern uns daran, dass die
dortige Gegend ziemlich stark von Juden bewohnt ist, die jetzt nicht nur
zum großen Teil gezwungen waren, Heim und Herd zu verlassen, sondern
neben der schweren seelischen Not auch viel durch die Zerstörung von Hab
und Gut zu dulden haben. Es wohnen in dem vielgenannten Altkirch
289 jüdische Seelen, Hirsingen 74, Dammerkirch (Dannemarie)
15, Hagenbach 26, Bergheim
110, Grussenheim 314, Neubreisach
102, Blotzheim 62, Bollweiler
120, Ensisheim 27, Regisheim
154, Dürmenach 205, Hegenheim
169, Hüningen 50, Kolmar
1105, Dornach 202, Mülhausen
2271, Niederhagental 145, Niedersept
124, Pfastatt 73, Markirch
147, Rappoltsweiler 134, Habsheim
73, Rixheim 69, Sennheim
151, Wattweiler (Wattwiller) 37, St.
Ludwig 60, Kembs 50, Sierenz
113, Uffheim 120, Gebweiler
305, Sulz 182, Thann
163, Winzenheim 421 Juden. Die
meisten Familien, besonders in der Mülhauser Gegend, haben sich flüchten
müssen, viele davon haben sich während dieser schweren Zeit in der
Schweiz niedergelassen.". |
Berichte zu
einzelnen Personen aus der Gemeinde
Der jüdische Arzt Dr. Wolf aus Altkirch hilft bei einer Epidemie in Waldighofen
(1884)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Februar 1884: "Waldighofen
(Kreis Altkirch), 3. Februar (1884). Es mag vielleicht die erste
Korrespondenz sein, die der auch hierzulande mit großem Interesse
gelesene 'Israelit' aus Waldighofen bringt, indem die Zahl der jüdischen
Einwohner des hiesigen Dorfes eine unbedeutende ist; umso angenehmer wäre
es mir, wenn nachstehende Zeilen in der nächsten Nummer des 'Israelit'
Aufnahme finden möchten.
Seit einigen Wochen herrscht hier das Schleimfieber, welches schon viele
Opfer gefordert hat, wovon aber die hiesige jüdische Bevölkerung Gott
sei Dank bis heute verschont blieb.
Um der um sich greifenden Epidemie, soweit es der Wissenschaft und der
menschlichen Vorsicht möglich ist, Einhalt zu tun und die durch diese verheerende
'Pest' - der Barmherzige möge uns vor ihr bewahren - entstandene
Not wenigstens zu lindern, haben drei edle Menschenfreunde unserer
Glaubensgenossen nachahmungswürdige Beweise ihrer uneigennützigen
Nächstenliebe geliefert.
Herr Wolf, Dr. med. aus Altkirch, bis jetzt Zentral-Arzt in
Neubreisach ist vor acht Tagen hierher geeilt, um seinen mit dem Tode
ringenden christlichen Mitbürgern in uneigennütziger Weise Hilfe zu
leisten und die Herren Gebrüder Lang, Fabrikanten in Nancy, die
bis 1870 hier in Waldighofen wohnten, übermittelten dem hiesigen
Pfarrer Fr. 400, um dieselben unter den hiesigen notbedürftigen Kranken
zu verteilen. Wahrlich, Beweise genug, dass die uns angeborene und von
unserer göttlichen Religion und anbefohlene Nächstenliebe nicht auf
Eigennutz, sondern auf reinster Menschenliebe ohne Unterschied der
Konfession beruht.
Mögen die Judenfeinde, deren es im Reichslande Gott sei Dank sehr wenige
gibt, davon Notiz nehmen und dadurch zur Einsicht gelangen, dass uns Juden
das göttliche Gebot: 'Liebe deinen Nächsten, wie Dich selbst: heilig
ist." |
Lazare Dreyfus wurde in den
Gemeinderat gewählt (1913)
Artikel
in "Das jüdische Blatt" vom 13. Juni 1913: "Altkirch.
Wie vorauszusehen war, ist Herr Lazare Dreyfus bei den Nachwahlen in
den Gemeinderat gewählt worden. Diese Wahl wird in unserer Gemeinde
besonders nach der Richtung begrüßt, dass jetzt zwei jüdische Mitglieder im
Gemeinderat sitzen, und hoffentlich dieser Besitzstand bei den
nächstjährigen Wahlen beachtet werden wird." |
Anzeigen
Anzeige des Ober-Elsässischen
Viehhändler-Vereins mit dem Sitz in Altkirch (1913)
Artikel in "Das jüdische Blatt" vom 3. Januar 1913: "Der
neu gegründete
Oberelsässische Viehhändler-Verein mit dem Sitz in Altkirch
vertritt die Interessen der Viehhändler und hat insbesondere den Zweck, für
Aufklärung über die neu in Kraft getretenen Bestimmungen zu sorgen und
etwaige Unbilligkeiten seinen Mitgliedern gegenüber zu verhüten.
Neuanmeldungen sind erbeten an einen der unterzeichneten Vorstandsherren; am
besten erfolgen solche von Bewohnern desselben Ortes gemeinsam.
Der Vorstand: Jacques Dreyfuss, Altkirch, Präsident
Jules Blum, Altkirch, Schriftführer.
Louis Blum, Hirsingen, Kassierer." |
Zur Geschichte der Synagoge
Die heute noch bestehende Synagoge in Altkirch ist zwischen 1834 und 1837
erbaut worden. Bei den judenfeindlichen Ausschreitungen im Zusammenhang mit
dem Revolutionsjahr 1848 wurde die Synagoge im Februar dieses Jahres
geplündert und demoliert.
Pogrom gegen die jüdische Gemeinde
in Altkirch (1848)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. März 1848: "
Im Elsass sollen sich an einigen Orten Ruhestörungen insonders gegen die
Juden gerichtet haben. Die Baseler Zeitung berichtet, dass man in
Altkirch die dortigen Juden gemisshandelt, die Synagoge abgedeckt habe,
sodass viele Familien sich nach Basel geflüchtet haben." |
1850 konnte die Synagoge restauriert worden. Die
Ausschreitungen hatten ein längeres gerichtliches Nachspiel mit gerichtlichen
Urteilen 1851, doch wurde dazu noch 1855
vor dem Gerichtshof in Colmar verhandelt.
Gerichtliche Verhandlungen wegen
den Verwüstungen beim Pogrom 1848 (1851/1855)
Artikel
im "Intelligenzblatt für die Stadt Bern" vom 27. August 1851:
"Frankreich. Die Zivilgericht in Altkirch hat vor einigen
Tagen die Gemeinde Hegenheim (statt
Heppenheim) zu einer Geldentschädigung von 17.000
Franken verurteilt, welche Summe den Juden ausbezahlt werden muss, deren
Häuser im Februar 1848 geplündert und beschädigt wurden. Die Stadt
Altkirch hat für die am 26. und 27. Februar desselben Jahres durch
die Meuterer zum Teil zerstörte Synagoge 9.200 Franken zu bezahlen, um
mit diesem Gelde die Ausbesserungskosten zu bestreiten und das
beschädigte Mobiliar des Tempels wieder
herzustellen." |
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Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 15. September 1851: "Endlich
ist das Urteil über die Verwüstung, welche 1848 an einigen Orten des
Elsasses an den Besitztümer der Juden verübt worden, erflossen. Zu
Altkirch wurde die Stadt verurteilt der israelitischen Gemeinde zu
bezahlen: 600 Fr. als Ersatz für den Schaden an der Synagoge, 4000 Fr. für
die Zerstörung des Mobiliars in diesem Gebäude. Nach den Bestimmungen des
Strafgesetzbuches aber muss die Summe verdoppelt werden, sodass die Stadt
9200 Fr. und die Kosten zu zahlen hat. – Ebenso wurde die städtische
Gemeinde von Hegenheim
verurteilt, einzelnen Israeliten für die Zerstörung ihrer Häuser und
Mobilien 8500 Fr. Ersatz, also 17.000 Fr. zu zahlen (Arch. isr. de Fr.) "
|
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Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 30. Juli
1855: "Der Gerichtshof von Colmar hatte jüngst noch eine
Entscheidung über einen der traurigen Vorfälle des Februars 1848
zu treffen. Eine Horde von Plünderern hatte die Synagoge zu Altkirch
verwüstet. Die durch die Gründer der Synagoge gemachte Reklamation bei
dem Gerichtshof zu Altkirch wurde von diesem und dem Hofe von Colmar
abgewiesen. Wieder aufgenommen durch das Konsistorium zu Colmar wurde die
Reklamation angenommen, und die städtische Gemeinde zu Altkirch wurde verurteilt,
die jüdische Gemeinde zu entschädigen." |
90 Jahre war die Synagoge in Altkirch Mitteilung des
religiösen Lebens der jüdischen Gemeinde. Es gab einen Synagogenchor, der
bei der Einweihung der Synagoge im benachbarten Hirsingen mitwirkte:
Der Synagogenchor Altkirch singt
bei der Einweihung der Synagoge in Hirsingen
- Rabbiner Simon Auscher aus Altkirch hält die Weiherede (1913)
Artikel
in "Das jüdische Blatt" vom 19. September 1913: "Hirsingen.
Am nächsten Mittwoch, den 24. dieses Monats, nachmittags halb drei Uhr, soll
die Einweihung der neuen Synagoge stattfinden. In anzuerkennender
Weise hat der Vorstand Einladungen dazu an alle Gemeinden ergehen lassen,
die zum Bau beigesteuert haben. Unsere ganze Gemeinde rüstet sich, diesen
denkwürdigen Tag so feierlich wie möglich auszugestalten, und sind die
Vorbereitungen zur würdigen Ausführung des Festes in vollem Gang. Besonders
begrüßt wurde die Zusage des Synagogenchores Altkirch an der Feier
mitzuwirken, wofür demselben schon im Voraus herzliche Dankbarkeit
zugesichert sei." |
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Mitteilung
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. Oktober 1913:
"Unter großen Festlichkeiten der Gesamtbevölkerung wurde am 24.
September in Hirsingen (Oberelsass) eine neue Synagoge eingeweiht. Herr
Rabbiner Dr. Auscher - Altkirch hielt die Weiherede |
Nach der Deportation der
jüdischen Bewohner 1940 ist das das Synagogengebäude Altkirch als Kino zweckentfremdet worden.
1950
wurde die Synagoge wieder in Betrieb genommen, wird aber seitdem nur zu
besonderen Gelegenheiten verwendet.
Adresse/Standort der Synagoge: 68130 Altkirch,
6, Rue de Ferrette.
Fotos
(Fotos Hahn, Aufnahmedatum 14.4.2004; Innenaufnahmen aus
der Dokumentation des Ministère de la culture, Link s.u.)
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Die Synagoge von Osten bzw.
von
der Rue de Ferrette |
Synagoge
von Süden |
Die Gebotstafeln über der
Nische
des Toraschreines |
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Inschrift über dem Eingang an
der Westseite
aus Micha 4,5: "Denn alle Völker mögen gehen,
jegliches im Namen seines Gottes; wir aber
wollen gehen im Namen des
Ewigen,
unseres Gottes". |
Synagoge von Südost
mit der
Toranische |
Die Westseite der
ehemaligen
Synagoge |
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Blick von der
Frauenempore in den
Betsaal mit dem Toraschrein |
Blick über die
Bima (mit Vorlesepult)
zum Toraschrein |
Blick auf
die
Frauenempore |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,1 S. 11; III,1 S. 11. |
| Michel
Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire.
Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992. S. 45.152.
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