Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia Judaica
Die Mitglieder der
Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und bestehende) Synagogen
Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale
in der Region
Bestehende jüdische Gemeinden
in der Region
Jüdische Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur und Presseartikel
Adressliste
Digitale Postkarten
Links
| |
Zurück zur Übersicht: "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Pflaumloch (Gemeinde
Riesbürg, Ostalbkreis)
Der jüdische Friedhof
Zu Seite 2 mit einer Auswahl von Fotos noch lesbarer Grabsteine
(April 2008)
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Pflaumloch (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Im 15. Jahrhundert wurden mehrere Pflaumlocher Juden in Nördlingen
beigesetzt. Bis 1840 wurden die Toten zum Friedhof im bayerischen Wallerstein (Landkreis
Donau-Ries) gebracht. Seitdem bestand ein eigener Friedhof in der Flur "Platten"
(Flurstück 284, Fläche nach Reduzierung aus den 1920er-Jahren 5,68 a), der
neben dem katholischen Friedhof angelegt worden war (vgl. Plan der
ursprünglichen Anlage unten). Der
Friedhof wurde letztmals 1916 belegt. Im März 1926 erfolgte eine
schwere Schändung des Friedhofes: elf Schüler und Schülerinnen der
evangelischen Volksschule in Pflaumloch warf 18 Grabsteine um, die teilweise
zerbrachen (siehe Artikel unten). 1928 trat der Israelitische
Oberrat im Zusammenhang mit der Anlage eines Gefallenendenkmals für die
(christlichen) Gefallenen des Ortes einen Großteil des ursprünglich jüdischen
Teiles an die Ortsgemeinde ab. Dieser Teil wird seitdem allgemein belegt, der
(belegte) Restteil des jüdischen Friedhofes wurde - auch in Angrenzung zum
nichtjüdischen Teil - von einer Mauer umgeben.
Um den früher inmitten von Feldern
gelegenen Friedhof ist seit den 1980er-Jahren ein Wohn- und Gewerbegebiet
entstanden (heute Straßen Daimler- und Heerstraße).
Aus der Geschichte des Friedhofes
Zum Friedhof nach dem Tod der letzten jüdischen Einwohnerin (1907)
Artikel
in "Israelitisches Familienblatt" vom 7. November 1907: "Pflaumloch. (Die
letzte Jüdin). Durch den dieser Tage erfolgten Tod der letzten
israelitischen Einwohnerin Pflaumlochs, scheidet unser Ort aus der Reihe der
israelitischen Gemeinden vollends aus. Der israelitische Friedhof samt
Leichenhaus bleibt im Besitz der israelitischen Oberkirchenbehörde, da
einzelne Familien sich das Besetzungsrecht auf dem heimatlichen Friedhof
vorbehalten haben." |
Die Schändung des Friedhofes im März 1926
Artikel
in der "CV-Zeitung" vom 23. April 1926: "Kinder als
Friedhofsschänder. Verwüstungen auf dem israelitischen Friedhof
Pflaumloch. Rabbiner Dr. Kroner (Oberdorf-Bopfingen) schreibt uns: Der
behördlich aufgestellte christliche Güter des Friedhofes der
eingegangenen israelitischen Gemeinde Pflaumloch (Rabbinat Oberdorf,
Württemberg) berichtete mir am 27. März, dass auf dem dortigen Friedhofe
in den letzten Tagen starke Verwüstungen vorgekommen seien, die scheinbar
von ruchloser Hand herrühren. Ich gab sofort Auftrag, das Landjägeramt
in Pflaumloch davon zu unterrichten und die Untersuchung aufzunehmen. Die
Sache selbst ließ mich aber nicht ruhen, und so fuhr ich am Vorabend des
Pessachfestes noch nach Pflaumloch, um mich selbst von dem Vorgefallenen
zu überzeugen.
Da zeigte sich nun auf dem Friedhofe ein grauenhaftes Bild. Achtzehn
umgeworfene Grabsteine, darunter mehrfach gebrochene, also ein Viertel des
Friedhofes demoliert! Der Landjäger hatte bereits die Spur aufgenommen
und festgestellt, dass es sich um einen jugendlichen Anstifter handle,
einen noch nicht vierzehnjährigen Schüler der dortigen evangelischen
Volksschule. Die sofort weitergeführte Untersuchung, der ich selbst
beiwohnen durfte, ergab, dass ungefähr elf Kinder, alle Schüler dieser
Schule, Knaben und Mädchen, im Alter von elf bis vierzehn Jahren, sich an
diesem frevelhaften Werke beteiligt hatten! Die Kinder hatten die Mauer
des Friedhofes überstiegen, um auf dem Judenfriedhofe, 'wie
alljährlich', Immergrün für die Konfirmationskränze zu sammeln. Bei
dieser Gelegenheit hatte der Hauptmatador bemerkt, dass einige Grabsteine
nicht mehr ganz fest stehen. Kurzerhand war er entschlossen, gründliche
Arbeit zu leisten, und warf vier Grabsteine um. Das reizte und weckte die
Lust zu weiteren Kraftleistungen, und so waren in kurzer Zeit von Knaben
und Mädchen im leichtsinnigsten Übermut und zur Befriedigung der
angeregten Laune bald achtzehn Steine umgeworfen! Der Landjäger hat
sofort der Staatsanwaltschaft in Ellwangen eingehenden Bericht erstattet.
Der Beschluss der Staatsanwaltschaft vom 1. April lautet: 'Die
Beschuldigten sind strafunmündig. Wegen des entstandenen Schadens wird
auf den Weg des Zivilprozesses verwiesen. Die Akten werden dem Jugendamt
und Vormundschaftsgericht übermittelt zwecks Erwägung eventuelles
Erziehungsmaßnahmen.' Der Oberrat der Israeliten Württembergs hat nun
auch seinerzeit Schritte getan, um die evangelische Ortsschulbehörde zu
einer bestimmten Stellungnahme zu veranlassen. Wie leicht die Kinder das
ganze Zerstörungswerk genommen haben, geht auch daraus hervor, dass die
betreffenden Eltern erst aus der später erschienenen Zeitungsnotiz,
welche diese Freveltat übrigens mit aller Schärfe verurteilte, von der
traurigen Arbeit ihrer Kinder vernommen haben! Es muss zu Ehren der Eltern
und der Bevölkerung gesagt werden, dass sie mit Entrüstung von diesem
jugendlichen Vandalismus Kenntnis nahmen, und dass einzelne Mütter beim
Rabbinat ihr großes Bedauern und ihre starke Erregung ausdrückten und -
um eine Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen Notlage bei Ansetzung des
Schadensersatzes baten.
Wird man nun der Sache gerecht, wenn man wie die genannte Zeitungsnotiz
das traurige Vorkommnis betitelt: 'Jugend von heute', oder sind dabei noch
andere Imponderabilien wirksam, die in den Herzen der Kinder auch schon
schlummernd vorhanden sind?" |
|
Artikel in der " Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 16. April 1926: "Pflaumloch: In der Nacht von Mittwoch, den 24., auf Donnerstag, den
25. März, sind auf dem hiesigen israelitischen Friedhof achtzehn Grabsteine
umgestürzt worden, von denen sechs zwei- bis dreifach gebrochen sind. Bei zwei
Grabsteinen sind sogar die Steinsockel ausgehoben worden. Die Verwüstungen sind
von 11 Schülern der evangelischen Volksschule, Knaben und Mädchen von elf bis
vierzehn Jahren, verursacht worden. Die Kinder hatten die steinerne Mauer des
geschlossenen Friedhofes überstiegen, um im Friedhof Immergrün für die
Kränze zur Ausschmückung der Kirche anlässlich der Konfirmation zu holen. Ein
Knabe hatte bei dieser Gelegenheit mutwillig vier Steine umgeworfen und dadurch
die anderen Kinder zu weiteren Zerstörungen angereizt. Die Kinder haben bei der
Vernehmung durch den Landjäger erklärt, dass es alter Brauch sei, das
Immergrün für die Konfirmation "auf dem Judenfriedhof" zu holen. Da
keiner der eigentlichen sechs Täter das 14. Lebensjahr erreicht hat, kann nur
eine zivilrechtliche Verfolgung der Angelegenheit erfolgen, zu der die Schritte
bereits eingeleitet sind. Ungefähr der vierte Teil der auf dem altehrwürdigen
Friedhof befindlichen Steine ist zerstört.
Wir unterlassen es mit ernster Absichtlichkeit, uns über die schmachvolle
Verwüstung des Pflaumlocher Friedhofs zu äußern. Wir erwarten, dass der
Lehrer der evangelischen Volksschule und der evangelische Ortsgeistliche zu
dieser Angelegenheit Stellung nehmen!
Pflaumloch gehört zu den ältesten Judensiedlungen in Württemberg. Die Gemeinde
kann auf eine ununterbrochene vierhundertjährige Geschichte
zurückblicken. Bereits 1487 werden Pflaumlocher Juden genannt, die in dem
Wallersteiner Gebiet unter dem Schutze der Grafen von Oettingen lebten. Im
Jahre 1806 zählte die Gemeinde 48 Familien. Sie ist seitdem unaufhörlich
kleiner gewesen, sodass 1899 nur noch sieben jüdische Familien dort
wohnten. Gegenwärtig wohnt kein Jude im
Orte." |
|
Rückblick
auf Friedhofschändungen 1926 in einem Artikel in der Zeitschrift
"Der Israelit" vom 17. Februar 1927: "März 1926.
Pflaumloch (Süddeutschland). Auf dem jüdischen Friedhof wurden 18
Grabsteine umgestürzt und mehrfach zerbrochen, zum Teil die Steinsockel
ausgehoben. Täter: elf Schüler der evangelischen Volksschule." |
|
Rückblick
auf Friedhofschändungen 1926 in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des
"Central-Vereins) vom 28. Januar
1927: "März 1926. Pflaumloch (Süddeutschland): Auf dem
jüdischen Friedhof wurden 18 Grabsteine umgestürzt und mehrfach
zerbrochen, zum Teil die Steinsockel ausgehoben. Täter: elf
Schüler der evangelischen Volksschule." |
|
Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und
Waldeck" vom 8. Juli 1927:
"Tafel der Schmach - 39 jüdische Friedhöfe in Deutschland geschändet.
Berlin. (J.T.A.) 'Der Schild', Zeitschrift des Reichsbundes jüdischer
Frontsoldaten, bringt unter der Überschrift 'Tafel der Schmach' ein
Verzeichnis von 39 Friedhofschändungen, die sich von November 1923 bis
Mai 1927 in Deutschland ereignet haben. Hier die Namen der Orte und die
Daten:
1. Sandersleben
(November 1923), 2. Schneidemühl (Januar 1924), 3. Sandersleben
(März 1924), 4. Rhoden, 5. Wolfhagen
- Hessen (April 1924), 6. Ribnitz
/ Mecklenburg (Mai 1924), 7. Villing (Juli 1924), 8. Regensburg
(August 1924), 9. Hemer (November 1924), 10. Hersfeld
(November 1924, 11. Kleinbardorf bei
Königshofen, 12. Binswangen Bez.
Augsburg (Juni 1924), 13. Hagen i.W. (Juni 1924), 14. Göttingen
(August 1924), 15. Beverungen (Dezember 1924), 16. Köthen
(Mai 1925), 17. Plauen i.V.
(Juni 1924), 18. Alsbach a.d. Bergstraße,
19. Hockenheim / Baden (Januar
1925), 20. Löwenberg (Februar 1926), 21. Pflaumloch
(März 1926), 22. Erfurt (März 1926),
23. Callies (April 1926), 24. Memmelsdorf
/ Oberfranken (Main 1926), 25. Altdamm/Pommern (Oktober 1926), 26.
Breslau (Dezember 1926), 27. Bingen
(Dezember 1926), 28. Ermetzhofen /
Mittelfranken (Dezember 1926), 29. Kuppenheim
/ Baden (Januar 1927), 30. Kerpen / Rheinland (März 1927), 31.
Neviges / Regierungsbezirk Düsseldorf (März 1927), 32.
Hillesheim / Rheinhessen (April 1927), 33. Moers (April 1927), 34.
Krefeld (April 1927), 35. Richelsdorf /
Bezirk Kassel (April 1927), 36. Ansbach
(April 1927), 37. Regensburg (Mai
1927), 38. Aufhausen bei Bopfingen
(Mai 1927), 39. Rülzheim / Rheinpfalz
(Mai 1927)." |
Wiederherstellung der zerstörten Grabsteine (1926)
Artikel in der "Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. Juni 1926: |
Einweihung
des Gefallenendenkmals für die christlichen Gefallenen der Gemeinde auf dem
bislang dem Israelitischen Oberrat gehörenden Grundstück (1928)
Artikel in der "Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 15. September 1928: "Pflaumloch. Am 29. Juli fand hier die feierliche Einweihung des
Gefallenendenkmals für die Krieger der protestantischen und katholischen Konfession statt. Der Boden, auf dem das Denkmal steht, ist das an den israelitischen Friedhof angrenzende, dem
Israelitischen Oberrat gehörende Areal, dass dieser der Ortsgemeinde Pflaumloch in entgegenkommender Weise unentgeltlich zu diesem Zwecke abgetreten hatte.
Der Platz, der von zwölf hochgewachsenen Linden malerisch umrahmt ist, bildet nunmehr einen ungemein stimmungsvollen Eingang zu den stillen Totenreich in der christlichen und jüdischen Gemeinde. Einen Vertreter der israelitischen Religionsgemeinschaft zu der Feier einzuladen, hatte man
allerdings vergessen." |
Dokument zu einem der Grabsteine
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim / Ries; Foto von Rolf
Hofmann)
|
|
|
Links ist die
Rechnung der (jüdischen) Fa.
Koppel in Nördlingen für einen Grabstein für Mina Rosenthal
abgebildet. Mina (Malka) Rosenthal geb. Essinger (geboren am 25. März 1820 in
Oberdorf; gestorben am 18. Januar 1891
in Pflaumloch) war seit dem 11. Juli 1848 (in Unterdeufstetten)
verheiratet mit Leopold (Loew) Rosenthal. Leopold Rosenthal starb am 30. August 1888 in
Unterdeufstetten und wurde in
Schopfloch beigesetzt. Die Rechnung wurde ausgestellt am 2. Februar 1892 und beinhaltet als Grabstein
eine Granitpyramide mit Sandsteinsockel für die selige Frau Mina Rosenthal, inclusive Schrift, Transport und Setzen.
Die Rechnung wurde ausgestellt an Herrn Oberdorfer von Pflaumloch und quittiert von Max Koppel von Nördlingen.
Hinweis: der Grabstein
für Mina Rosenthal geb. Essinger ist auch in höherer Auflösung
eingestellt. |
Historische Dokumentation der Grabsteine von 1840 bis 1855
(Quelle: siehe oben; Familienregister der jüdischen Gemeinde Pflaumloch J 386
Büschel 481)
|
|
|
Grabstein 1 für Joseph,
Sohn des
Kirchenvorstehers
Joel Joseph Regensteiner (gest. 6.3.1840),
2 für Kirchenvorsteher Moses Levi Ellinger (gest.
17.4.1840),
3 für Amalie Tochter des Moses Levi Ellinger (gest. 21.4.1841) |
Grabstein 4 für
Kirchenvorsteher Abraham Bär
(gest. 5.5.1841),
5 für Amalia, Tochter des Marcus Ellinger (gest. 6.5.1841)
6 für Jette, Töchter des Löb Oettinger (gest.
11.5.1841)
7 für David, Sohn des Jacob Nördlinger (gest. 20.5.1841) |
Grabstein 8
für Abraham Bär,
Söhn des Marcus Ellinger (gest. 29.4.1842)
9 für Moses Hirsch, Sohn des Salomon Löwengard (gest.
6.4.1842)
10 für Jachebet, Tochter des Elias Pflaum (gest.
23.4.1842)
11 für Mindele Thalmessinger (gest. 4.6.1842)
12 für Salomon Alexander (gest. 1.7.1842) |
|
|
|
|
|
|
Grabstein 13
für Nathanael Kronheimer
(gest. 11.11.1842)
14 für Fradel Bernheimer,
Frau des Abraham Bernheimer (gest. 30.12.1842)
|
Grabstein 15
für Moses, Sohn des
Kassiers David Friedmann (gest. 28.4.1843)
16 für Leopold, Sohn des Markus Ellinger (gest.
29.9.1843),
17 für Emilie, Tochter des David Pflaum (gest.
31.10.1843)
18 für Salomon Friedmann (gest. 30.10.1844) |
Grabstein 19 für Schulem
Ensle
(gest. 12.12.1844)
20 für Löb Lebrecht (gest. 16.12.1844)
21 für Serle Nördlinger, Frau des
Elias Salomon Nördlinger (gest. 12.2.1845) |
|
|
|
|
|
|
Grabstein
22 für Helena (Hefel), Tochter des
Elias Nördlinger (gest. 4.12.1845)
23 für Samuel Regensteiner (gest. 15.12.1845)
24 für Ludwig, Sohn des David Pflaum (geb. 1.11.1846)
25 für Sara Gitele Nördlinger, Frau des
verstorbenen Sekel (Isaak) Nördlinger (gest. 2.2.1847) |
Grabstein 26 für Mosche
Rosenfeld (gest. 23.4.1847)
27 für Joseph Löwengard (gest. im 86. Lebensjahr
an Rosch Chodesch Marcheschwan = 9.11.1847)
|
Grabstein
28 für Hanna, Frau des verstorbenen Heinrich Regensteiner
(gest. 15.12.1847),
29 für Elias Mosesstein, Vorsteher des Gemeinde,
Stellvertreter des Rabbinen, Vorsteher und Lehrer
der heiligen Vereine, Vorbeter am Versöhnungstag
und Beschneider (gest. 14.5.1848) |
|
|
|
|
|
|
|
Grabstein 30 für Jette,
Tochter des
Salomon David Nördlinger (gest. 4.8.1848)
31 für Ludwig; Sohn des Markus Pflaum (gest.
28.1.1849),
32 für Isaak, Sohn des Löb Oettinger (gest.
28.4.1849),
33 für Hanna, Frau des Moses Thalmessinger
(gest. 8.6.1849) |
Grabstein 34 für Marcus
(Mordechai),
Sohn des Löb Oettinger (gest. 16.7.1849),
35 für Perl, Frau des verstorbenen Josef Regensteiner
(gest. 12.10.1849),
36 für Minkel Rau, Frau des Lippmann Rau (gest. 23.11.1849)
37 für Maier, Sohn des Schiele Schielein |
Grabstein 38 für Salomon,
Sohn des
Schiele Schielein (gest. 29.4.1850)
39 für Babette, Witwe des
Lippmann Josef Regensteiner (gest. 19.4.1851)
40 für Schiele (Schühle) Friedmann (gest. 30.5.1851)
|
|
|
|
|
|
|
Grabstein 41 für Israel
Kronheimer (gest. 8.3.1852),
42 für Hendle Friedmann, Frau des verstorbenen
Abraham Friedmann (gest. 19.3.1852)
|
Grabstein 43 für Salomon
Löwengard
(gest. 29.3.1852),
44 für Samuel Löwengard
(gest. 28.10.1852) |
Grabstein 45 für Nenn
Löwengard, Frau des verstorbenen
Josef Löwengard (gest. 25.12.1852),
46 für Frummet Löwengard, Tochter des Gumper Löwengard
(gest. 7.5.1853) |
|
|
|
|
|
|
Grabstein 47 für Hendele
Nördlinger
geb. Oberdörfer, Ehefrau des Elias Seckel Nördlinger
(gest. 24.6.1853)
48 für Oskar, Sohn des Schiele Schielein (gest.
3.6.1854),
49 für Bebbi, Tochter des Salomon David Nördlinger
(gest.
9.7.1854) |
Grabstein 50
für Merle, Ehefrau von
Moses Schielein (gest. 17.2.1855),
51 für Rebecka geb. Reutlinger, Frau des
Löb Rau (gest.
18.2.1855)
52 für Mayer Löwengard (gest. 28.4.1855)
53 für Isaac, Sohn des Marcus Pflaum (gest. 25.12.1855) |
|
|
|
|
Lageplan und Dokumentation von 2012 von Rolf Hofmann
Die Lage des Friedhofes
|
Links: Lage des jüdischen Friedhofes Pflaumloch (durch
Pfeil markiert) - der Plan zeigt die
Situation in den 1970er-Jahren
ohne die inzwischen in der Umgebung des Friedhofes
erfolgte Bebauung durch
Wohnhäuser und Industrie
(topographische Karte aus den 1970er-Jahren) |
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos
Historisches Foto
(Quelle: Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in
Württemberg. Hg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg 1932)
|
Der Pflaumlocher Friedhof um
1930 |
Neue Fotos:
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 5.9.2003)
|
|
|
In den vergangenen Jahren
wurde der allgemeine
Friedhof der Gemeinde bis zum jüdischen Friedhof
erweitert
- die Fläche gehörte ursprünglich der jüdischen Gemeinde |
Der separate Eingang
zum
jüdischen Teil |
Blick über den jüdischen
Friedhof
von der Mauer zum allgemeinen Teil |
|
|
|
|
|
|
|
|
Teilansichten |
Zwei "abgebrochene
Säulen" als Symbol für
mitten aus dem Leben gerissene Menschen |
|
|
|
|
|
|
|
Symbole: Messer des Mohel (Beschneider)
und Buch für einen schriftgelehrten
Menschen |
Grabstein für Hayum (Chaim) Pflaum,
dessen Familie sich nach dem
Ort Pflaumloch nannte |
|
|
|
Der Friedhof im
Herbst 2007
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 30.09.2007) |
|
|
|
|
Eingang zum Friedhof |
Grabsteine des
Friedhofes werden derzeit (2007) renoviert, daher das aufgebaute Dach |
Ältere Fotos: Winteraufnahmen Mitte der 1980er-Jahre
(Fotos: Hahn)
|
|
|
Blick auf den Friedhof |
Teilansichten |
|
|
|
|
|
Teilansichten |
Zwei Fotos von R. Klotz, um
1970 |
Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Gert Wildensee: Grunddokumentation des Friedhofes in
Pflaumloch. Zugänglich im Zentralarchiv
der Juden in Deutschland (Heidelberg) und im Rathaus der Stadt Riesbürg.
Erstellt 1990er-Jahre. |
| Felix Sutschek: Zur Geschichte der Juden in Pflaumloch, in: Geschichte
und Kultur der Juden in Schwaben II, 2000. |
| Dietrich Bösenberg: Jüdische Friedhöfe im Ries. Am 7. April 2003
gehaltenes Referat (Universität Ulm, Zentrum für allgemeine
wissenschaftliche Weiterbildung. Arbeitskreis Nördlinger Ries). Dieses
Referat ist online eingestellt:
hier
anklicken (pdf-Datei). |
vorheriger Friedhof zum ersten
Friedhof nächster Friedhof
|