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Kulturdatenbank Region Trier Trier / Mitte-Gartenfeld Pfarrhaus von Sankt Paulus |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Als Ansichtskarte versenden: Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden. Beschreibung Als "schöpferische Kopie" eines vorangegangenen, als Stadtlazarett genutzten und 1907 abgebrochenen gotischen Giebelhauses nach Entwurf des Architekten und Dombaumeisters Julius Wirtz aus demselben Jahr errichtet. Zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit Sandsteingliederung. Die unter Verwendung der historischen Gewände wiederaufgebaute Giebelfront wurde gegenüber der Vorgängerfassade mit einem hohen Sockel ausgestattet, der durch seine Sandsteinrustika der Außenhaut der benachbarten Pauluskirche angepaßt ist. Wiederverwendet wurden im Parterre ein seitliches, vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammendes Portalgewände mit Rosettenverzierung am Stichbogenansatz und ein jüngeres, schmales Rechteckgewände auf der gegenüberliegenden Seite. Zwischen den zugesetzten Eingängen wurde ein Stockfenster aus dem Übergang der Spätgotik zur Renaissance (reifes 16. Jahrhundert) eingebaut: Als charakteristischer Dekor bildet der Sturz zwei durch einen Rechteckrahmen angeschnittene Rundbögen aus, in die jeweils ein Dreipaßbogen einbeschrieben ist (mittlerweile durch eine Kopie ersetzt). Älter (reifes 14./frühes 15. Jahrhundert) ist die im Parterre benachbarte Vierfenstergruppe, deren Stürze mit Kleeblatt-Blendbögen reliefiert sind. In gleicher Weise sind auch die zur Seite gerückten, über einem Gurtgesims ansetzenden Drillingsfenster des ersten Stockwerks und die Zwillingsfenster des unteren Giebelgeschosses verziert. Aus der gleichen Zeit stammt offenbar auch der charakteristische, erst im ersten Obergeschoß vortretende und neben der Firstpfette hochsteigende Mittelkamin, dessen Sandsteinkonsole mit Blendmaßwerk verziert ist. Abgesehen von der Fassade präsentiert sich das Pfarrhaus als malerisch komponierter Neubau mit einer aufgelockerten, durch kleine Schleppgauben belebten Dachlandschaft. Die meisten Sandsteingewände der von der Straße abgewandten Umfassungsmauern sind als Stock- oder Kreuzstockfenster gebildet. Nur wenige Fenster benutzen historische Gewändeteile: Bemerkenswert sind ein spätgotischer Sturz mit Kielbogen und Wappen (Obergeschoßfenster der Ostwand), ein Sturz mit spätgotischem Astwerk als gedrückter Dreipaßbogen (Parterrefenster der Westwand) und Teile von abgefasten Stockfenstergewänden (im abgewalmten Südgiebel). - Einen stimmungsvollen Akzent setzt eine 1907 neu geschaffene, von der Straße abgerückte, zwischen Pfarrhaus und Pauluskirche eingefügte Toreinfahrt mit Netzrippengewölbe und einer zinnenbewehrten Überbauung. Der Raumzuschnitt und viele originale Ausstattungsdetails im Innern blieben nahezu unangetastet: Erhalten sind sowohl die mit einem steinernen Maßwerkoberlicht gestaltete Eingangstür, die in den rippengewölbten, mit gotisierenden Steingewänden ausgestatteten Flur führt, als auch die zentrale Diele mit Treppenhaus und Holzbalkendecke. Der stattliche Solitär bildet zusammen mit der neuromanischen Pauluskirche ein platzbildprägendes Ensemble im Nachklang des Späthistorismus. Das als "Denkmal" eines gotischen trierischen Bürgerhauses mit einer idealtypisch rekonstruierten Giebelfassade wiederaufgebaute Pfarrhaus ist ein herausragendes Zeitdokument der lokalen Stadtbild- und Denkmalpflege (vgl. auch Hauptmarkt 17). Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2545830 H_gk: 5513719 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.1 Stadt Trier - Altstadt. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-171-8 (1. Auflage 2001) Bild-Quelle © Helge Rieder, Konz, 2001 / © Helge Rieder, Konz, 2001 Internet http://www.trier.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Bau- und Kunstdenkmale/Verwaltungsbauten/ALLE Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Trier Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Historismus / Jugendstil Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de |
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