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Kulturdatenbank Region Trier Trier / West-Pallien Drachenhaus Forstgebäude Weisshaus |
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Seinen Namen verdankt es zwei imposanten geflügelten Kupferdrachen, die allerdings erst Jahre nach Fertigstellung des Gebäudes an den Eckrisaliten der Fassade aufmontiert wurden. Sie stammen von einem Trierer Stadthaus in der Simeonstraße, wo sie als Wasserspeier fungiert hatten. Nach dem Tod. Haws im Jahr 1862 wurde das Gut Weißhaus vom Statthalter des Großherzogtums Luxemburg, Prinz Heinrich der Niederlande, erworben. Er veranlaßte die Umfunktionierung des Ökonomiegebäudes in ein Wohnhaus für den Förster. Heute ist das Drachenhaus ein Mietshaus der Stadt Trier. Das Drachenhaus zeichnet sich durch eine ausgesprochen geschmackvolle Gestaltung aus. Eine subtile Staffelung der Wandflächen kennzeichnet den Bau ebenso wie ein überraschender Variationsreichtum bei durchaus einfachen architektonischen Grundformen. Das zweigeschossige Hauptgebäude besteht aus 9:1 Achsen, die beiden 1 1/2-geschossigen Hofgebäude - rückwärtig im rechten Winkel zum Hauptgebäude plaziert, so daß sich eine Hufeisenform der Gebäude ergibt - weisen je 7 Achsen auf. Prägnantester Teil der Fassade sind die bei- den einachsigen Eckrisalite. Zwischen ihnen befinden sich im Mittelteil der Fassade in beiden Stockwerken- fünf gleichgestaltete einfenstrige Achsen sowie an diese anschließend, zwei Achsen mit je drei Fenstern: einem normal großen Mittelfenster flankiert von zwei schmalen Seitenfenstern. Die Tür mit fächerartig unterteiltem Oberlicht liegt in der zentralen Achse der Fassade. Die beiden Risalite und die äußeren dreiteiligen Achsen rahmen den mittleren Gebäudeteil und verhindern eine Monotonie der Fassade. Charakteristisches Gepräge erhalten die Risalite durch die Struktur eines triumphalen Torbogens, die aus einem Zurückweichen der Wandfläche und einem in das Fenstergewände eingelassenen, großen Halbrundfenster im Obergeschoß resultiert. Im Erdgeschoß der Risalitzone befindet sich je ein Fenster. Den dezidiert klassizistischen Charakter der Risalite machen nicht zuletzt die Details aus, wie etwa die Konsolen direkt unterhalb des Dachvorsprunges, die Akroterien oberhalb der Traufe sowie die Anspielung an Thermenfenster. Die beiden Hofgebäude haben 7:1 Achsen zur Hofseite, nach außen hin sind sie fensterlos. Im Untergeschoß befinden sich je fünf Fenster und zwei Türen, im darüberliegenden Halbgeschoß fünf Lunetten, die auf einem einfachen Gesimsband aufliegen. Die Schmalseiten der Hofgebäude sind ähnlich der Schmalseiten des Hauptgebäudes gestaltet. Die Gestaltung des Ökonomiegebäudetraktes weist - besonders durch die Anspielung an Thermenfenster in den Seitentrakten auf die Rezeption eines preußischen Klassizismus hin und markiert, wie auch das Weißhausgebäude selbst, eine Umorientierung vom französisch geprägten Klassizismus hin zur "Berliner" Bauweise. Jeannette Kohl Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2545522 H_gk: 5514905 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Klassizismus in Trier. Photos aus der Sammlung Prof. Wilhelm Deuser. Katalog des Städtischen Museums Simeonstift Trier zur Ausstellung vom 21.1. bis 6.3.1994. Hrsg. Richard Hüttel und Elisabeth Dühr. Bild-Quelle © Helge Rieder, Konz, 1999 / © Helge Rieder, Konz, 2000 Video-Quelle © Helge Rieder, Konz, 2003 Internet http://www.museum-trier.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Bau- und Kunstdenkmale/Verwaltungsbauten/ALLE Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Trier Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Klassizismus Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de |
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