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Kulturdatenbank Region Trier Trier / Mitte-Gartenfeld Orgelgeschichte Jesuitenkirche |
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Näheres über das Instrument und den Erbauer wird jedoch nicht gesagt. 1794 wurde von den Franzosen mit dem Kircheninneren auch die Orgel geplündert und zerstört. Als nach jahrelanger Zweckentfremdung die Kirche den Katholiken zurückgegeben wurde und 1805 das Seminar wieder eingezogen war, wurde mit der Ausstattung 1806 auch wieder eine kleine Orgel angeschafft. Sie tat ihre Dienste bis cirka 1857 auch für die Protestanten, da laut Erlaß von Minister Altenstein die Seminarkirche für den evangelischen Militär- und Zivilgottesdienst zur Verfügung gestellt werden mußte. 1857 ging die Kirche wieder an das Seminar über und wurde bis 1860 umfassend restauriert. Anschließend baute H.W. Breidenfeld 1861 ein neues zweimanualiges Werk mit 27 Registern und mechanischen Schleifladen. Es hatte seinen Standort auf dem rechten Seitenchore. Nach den Zerstörungen im II. Weltkrieg und dem anschließenden Wiederaufbau lieferte die Firma E. Sebald 1956 eine neue, zweimanualige Orgel mit 24 Registern und elektrischen Schleifladen, die wiederum ihre Aufstellung auf der Empore über der rechten Seitenwand erhielt und von einem freistehenden Spieltisch im Kirchenraum aus gespielt wurde. Im Zuge der Kirchenrestauration wurde dieses Instrument Anfang der 90er Jahre nach Rittersdorf verkauft und bei Klais eine neue Orgel in Auftrag gegeben, die am 28. Mai 1995 eingeweiht wurde. Sie steht wieder an historischer Stelle auf einer eigens errichteten Empore über dem Westportal der Kirche. Ganz bewußt nimmt das Orgelgehäuse die konkaven Formen der gotischen Gewölbe und Maßwerke auf, wobei die selbständige Aufstellung der einzelnen Teilwerke in asymmetrischer Anordnung (Pedal links, Hauptwerk rechts mit der Spielanlage im Sockel, das Rückpositiv inmitten der Emporenbrüstung) auf die Asymmetrie zwischen Westfenster und Gewölbe antwortet. Das von Reinhard Heß in den 50er Jahren gestaltete Rückfenster wird dabei umspielt, nicht aber gänzlich verdeckt. Die farbliche Fassung von Orgel und Empore gliedert den Komplex in vornehmer Zurückhaltung in den gesamten Kirchenraum ein. Weitere Angaben zur Dispostion und Hörbeispiele unter: http://www.online-studios.de/ > Unmittelbar über dem Eingangsbereich befindet sich eine hölzerne Empore. Sie trägt die im Jahre 1994 von der Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) hergestellte Orgel. Bewusst nehmen die Orgelgehäuse die konkaven Formen der gotischen Gewölbe und Maßwerke auf. In unterschiedlichen Höhen asymmetrisch angeordnet, korrespondieren sie mit dem ebenfalls asymmetrisch sitzenden Westfenster. (Homepage Priesterseminar Trier http://www.ps-trier.de/Default.htm) Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2546214 H_gk: 5513177 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Orgelarchiv der Classic-Edition Online Studios in Monschau; 2003 http://www.online-studios.de/ und Homepage Priesterseminar Trier Bild-Quelle © Helge Rieder, Konz, 2000 / © Orgelarchiv der Classic-Edition Online Studios in Monschau; 2003 Video-Quelle © Helge Rieder, Konz, 2003 Sound-Quelle OnLine Records, Classic Edition, OnLine Studios Monschau, 2002. classic@online-studios.de Internet: http://www.online-records.de Internet http://www.online-studios.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Handwerk/Orgeln/ALLE Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Trier Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Gotik Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. 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