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Kulturdatenbank Region Trier Trier / Ehrang-Quint Auf Soels Befestigungsanlage |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Beschreibung Lagebezeichnung: Auf Soels, Auf der Sult Geologischer Untergrund: oberer Buntsandstein Wirtschaftliche Nutzungsart (zum Zeitpunkt der Vermessung): Holzung Befestigungstyp: Spornburg (Ring-Abschnittswall) Fläche: a) heute sichtbare Grabenfläche: 1100 m² b) Fläche des Wallkörpers: 4360 m² c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 46140 m² insgesamt: 516 ar Vermessung: 1968 (Neyses u. Koch) Forschungsgeschichte: Im Sommer 1967 entdeckten Pastor Kyll und Zahnarzt Obser einen bis zu diesem Zeitpunkt dem Landesmuseum unbekannten Abschnitts wall. Diesen hatte ein Bautrupp an besonders hoher Stelle mit einer Planierraupe beim Wegebau durchstoßen, um an der äußersten Westspitze des Berges einen Hochspannungsmast zu errichten. Schindler ließ an der Durchbruchstelle A-B eine Grabung vornehmen, und es gelang ihm mit wenig Mühe und geringem Kostenaufwand, im Kern des Walles eine Mauersetzung mit verkohltem Balkenrost freizulegen. An der zweiten Grabungsstelle, ebenfalls ein Wegeeinschnitt älteren Datums, Profil C-D, bestätigte sich diese Bauweise. Die 6 m breite Trockenmauer, deren 1 m breite Außenmauerschale und 0,80 m breite Innenmauerschale mit großen Rotsandsteinblöcken aufgebaut wurde, ist durch ein horizontalliegendes Balkengerüst gestützt. Nach den Erfahrungen von Bundenbach spricht Schindler von einem kräftigen Holzverbau zwischen den Mauerschalen. Eine Zerstörung der Mauer, die offensichtlich durch Brandeinwirkung stattfand, zeigt sich an den zu Glas verschmolzenen Sandsteinen. Der Oberbau bestand aus Flechtwerk, was durch große verziegelte Lehmbrocken vor und im Wallversturz nachzuweisen war. Einer 8 bis 8,50 m breiten Berme vor dem Wall folgt ein ebenso breiter Graben, den man 1-1,50 m in den Rotsandsteinfels eingetieft hatte. Funde: Spätlatenezeitliche Keramik, ein Erlenstamm und drei verkohlte Eichenbalkenreste, die nach jahrringchronologischen Untersuchungen durch E. Hollstein das gemeinsame Fällungsdatum 97 v. Chr. anzeigen. Zeitliche Einordnung: Spätlatenezeitlich. Beschreibung: Genau östlich von Burg Ramstein, 1,2 km nordwestlich vom Ortsrand Ehrang entfernt, finden wir die Anlage auf einem zur Kyll vorragenden Bergausläufer, zwischen dem tiefen Lohrbachtal auf der Nordseite und einem ebenso tiefen Geländeeinschnitt auf der Südseite. Wall und Graben riegeln den runden Platz von 160 m Durchmesser und 461 ar Innenfläche ab. Als schwache Eintiefung von 10 bis 11 m Breite liegt der Graben unmittelbar vor dem Wall. Die durch Grabung nachgewiesene Berme erkennt man durch den Wallversturz nicht. Der Graben beginnt am südlichen Steilhang, hat nach leichter Biegung bei 80 m eine 5 m breite Unterbrechung und setzt sich dann noch rund 30 m in Nordrichtung fort, um an einer doppelten Böschung im Hang zu enden. An der höchsten Stelle des Bergvorsprunges beträgt die Breite des Walles 25 m, während die Höhe noch 3 m mißt. Parallel dem Grabenverlauf angepaßt, verjüngt sich der Wallkörper und hat genau an der Stelle wie der vorgelagerte Graben eine Unterbrechung. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Zugangsweg jüngeren Datums. Das folgende, nur noch nach außen erhalten gebliebene Wallstück von 30 m Länge scheint einseitig bis zur Höhe 184,5 m abgebaut zu sein. Nach einer weiteren Wallücke von 5-6 m - hier liegt wahrscheinlich der alte Zugang - folgt die Befestigungslinie gerundet nur nach außen geböscht der 180-m-Isohypse cirka 100 m weit in Nord-West-Richtung. Unterhalb Höhenpunkt 178,7 m markieren zwei Wallschenkel in Nordrichtung hangabwärts wahrscheinlich einen Zufahrtsweg, der am oberen Rand der Böschungslinie in die bereits erwähnte Torgasse einbiegt. Davor bilden im Steilhang zwei Böschungslinien eine zusätzliche Sperre. Eine ringsumlaufende schwache Randbefestigung, die eine dreieckige vorspringende Felspartie am Westrand mit einschließt - hier wurde der Hochspannungsmast errichtet -, zeigte Schindler an; sie wurde vom Verfasser eingemessen. Die Wallverbindung an der Südostseite ist deutlich auf einer Länge von rund 60 m erhalten. Hinter einer Geländeschwelle, umgrenzt von Höhenlinie 190 m, fällt das Gelände in alle Richtungen gleichmäßig. Bebauungsspuren sind nicht zu sehen. Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2547830 H_gk: 5520830 Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Vor- und frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld. Von Karl-Heinz Koch und Reinhard Schindler. Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier 1994. Bild-Quelle ohne / ohne Internet http://www.landesmuseum-trier.de/ http://www.landesmuseum-trier.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Archäologische Denkmale/Befestigungen/Spornburgen Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Trier Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Spätlatenezeit Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. 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