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Kulturdatenbank Region Trier Trier / Mitte-Gartenfeld Hauptzollamt |
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English Translation Automatic translation by translate.google.com Click here. Traduction francaise Traduction automatique de translate.google.com Cliquez ici. Als Ansichtskarte versenden: Hier können Sie die Bilder dieses Kulturobjekts an Freunde und Bekannte als elektronische Ansichtskarte versenden. Beschreibung Das Gebäude wurde unweit der Römerbrücke am Trierer Moselufer, - vor Anlage des Bahnhofes im Jahre 1860 eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen - mit Blick auf die Mosel von Johann Georg Wolff im Jahre 1831 errichtet und beherbergt auch heute noch das Trierer Hauptzollamt. Der Baukörper ist ein neunachsiger, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, dem an den beiden Giebelseiten eingeschossige Nebengebäude mit drei Achsen und Zeltdach vorgelegt sind. Die horizontale Gliederung erfolgt im Obergeschoß durch ein über die Gebäudebreite durchlaufendes Sohlbankgesims, im Erdgeschoß durch Sohlbank- und Gurtgesimse, die beide über nur sieben Achsen laufen und seitlich stumpf gegen die äußeren, leicht risalitartig vorgezogenen Achsen laufen. Das Erdgeschoß dieser Risalite ist bis hinauf zum Sohlbankgesims des Obergeschosses in plastischer Putzrustika mit horizontalem Fugenschnitt gehalten, jeweils mittig befindet sich eine große, halbrund überwölbte Öffnung mit glatt geputztem Gewände, wohl früher mit Türen, heute Fenstern. Das Traufgesims kragt leicht aus; die Gauben sind kleine Rundgauben, die zusammen mit den geohrten Fenstergewänden des Obergeschosses ein Nachklang des Barock sind. Die Annexbauten sind vollständig rustiziert mit betontem horizontalem Fugenschnitt, die Fensterbrüstungen jedoch glatt geputzt, hier haben sich möglicherweise einst Türen befunden. Das Gebäude ist formal dem Klassizismus preußischer Prägung verpflichtet; so hatten auch die Pläne Wolffs - wie diejenigen aller öffentlichen Gebäude Preußens, deren Kosten die Summe von 500 Talern überstiegen - in Berlin zur Genehmigung vorgelegen, und "... nach Feststellung der Pläne in der Oberbaudeputation sind diese Gebäude gut ausgeführt und entsprechen vollständig ihrer Bestimmung", wie Schinkel 1833 anläßlich einer Besichtigung des Gebäudes feststellt. Daß dies durchaus nicht immer der Fall war, zeigt das Beispiel des Aachener Hauptzollamtes von Peter Josef Cremer aus dem Jahre 1846, dessen Fassade in Berlin vor der Ausführung erheblich überarbeitet wurde. Im Hauptzollamt zeigt sich Wolffs Fähigkeit, den sogenannten "Schinkel-Klassizismus", der sich auch hier z.B. in der Erdgeschoßbetonung oder der Verwendung der Simse als spezielle gliedernde Elemente zeigt, mit formalen Mitteln zu modifizieren, welche sich dem Gesamteindruck genauso unterordnen, wie sie ihn mitprägen: So die beiden bei flüchtigem Hinschauen kaum bemerkbaren Wandvorlagen jeweils links und rechts des Obergeschoßfensters auf den Risaliten oder die Andeutung eines durchlaufenden Architravs über den sieben zentralen Erdgeschoßfenstern, welche wiederum im Gegensatz zu denjenigen im Obergeschoß in den Putz eingeschnitten sind, seitlich jedoch eine Art Werksteinzahnung erhalten. Trotz phantasiereich verwandter Gestaltungsmittel strahlt der Bau eine ihm zu Gebote stehende heitere Ernsthaftigkeit aus und ist ein bedeutendes Beispiel für den Klassizismus in Trier. Michael Zimmermann Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten) R_gk: 2546485 H_gk: 5513881 Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage Karte mit Detailinformationen Detailkarte Quelle Klassizismus in Trier. Photos aus der Sammlung Prof. Wilhelm Deuser. Katalog des Städtischen Museums Simeonstift Trier zur Ausstellung vom 21.1. bis 6.3.1994. Hrsg. Richard Hüttel und Elisabeth Dühr. Bild-Quelle Abbildung: Prof. Wilhelm Deuser, Sammlung Stadtarchiv Trier / © Helge Rieder, Konz, 2000 Internet http://www.museum-trier.de/ Sehenswürdigkeiten im Umkreis von: 2 km 5 km 10 km 15 km 20 km Suche nach verwandten Sehenswürdigkeiten: Alle Sehenswürdigkeiten der Kategorie Bau- und Kunstdenkmale/Verwaltungsbauten/ALLE Alle Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Trier Alle Sehenswürdigkeiten der Epoche Klassizismus Die Datenbank zum Mitmachen: Sie haben weitere Informationen und/oder Bilder zu diesem Kulturdenkmal oder zu anderen Kulturdenkmälern in der Region Trier. Wir freuen uns über alle weiteren Informationen. Bitte senden Sie uns eine e-mail an kulturdatenbank@web.de |
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